Ope­ra­ti­ons­ver­fah­ren

Zeigefinger berührt die Kaiserschnittnarbe

So wird ein Kai­ser­schnitt durch­ge­führt


Der Kai­ser­schnitt (Sec­tio cae­s­area) ist eine ge­burts­hilf­li­che Ope­ra­ti­on, bei der die Bauch­höh­le und die Ge­bär­mut­ter zur Ge­burt des Kin­des auf­ge­schnit­ten wer­den. Da­mit dies nicht schmerz­haft ist, wer­den ver­schie­de­ne An­äs­the­sie­ver­fah­ren an­ge­wen­det.

Bei der „klas­si­schen“ Me­tho­de macht der Ge­burts­hel­fer oder die Ge­burts­hel­fe­rin mit dem Skal­pell auf der Bauch­de­cke zu­nächst ei­nen bo­gen­för­mi­gen Schnitt ent­lang der Scham­haar­gren­ze in der "Bi­ki­ni­e­be­ne". Der Schnitt kann aber auch (sel­te­ner und meist bei Not­ope­ra­tio­nen) längs zwi­schen Na­bel und Scham­bein ver­lau­fen. Dann wer­den die dar­un­ter lie­gen­den Schich­ten (Haut, Fett­ge­we­be, Bin­de­ge­we­be, Mus­ku­la­tur, Bauch­fell) und die Ge­bär­mut­ter ge­öff­net. Das Kind und der Mut­ter­ku­chen wer­den be­hut­sam her­aus­ge­nom­men und das Neu­ge­bo­re­ne wird ab­ge­na­belt. An­schlies­send wer­den die Ge­bär­mut­ter und die Bauch­schich­ten nach­ein­an­der wie­der ver­näht.

Drai­na­gen zwi­schen den Ge­we­be­schich­ten sor­gen da­für, dass Blut und Wund­se­kret ab­flies­sen kön­nen. Zu­dem wer­den be­reits vor Ope­ra­ti­ons­be­ginn ein Ka­the­ter zur Lee­rung der Bla­se und ein in­tra­ve­nö­ser Tropf ge­legt, über wel­chen in vie­len Spi­tä­lern rou­ti­ne­mäs­sig ein An­ti­bio­ti­kum als In­fek­ti­ons­vor­sor­ge ver­ab­reicht wird. 

Nach der Ope­ra­ti­on muss die Mut­ter Kom­pres­si­ons-Strümp­fe tra­gen und/oder er­hält He­par­in­sprit­zen, um die Bil­dung ei­ner Throm­bo­se zu ver­hin­dern. Lun­gen­em­bo­li­en ge­hö­ren zu den am meis­ten ge­fürch­te­ten Kom­pli­ka­tio­nen ei­ner Schnitt­ent­bin­dung.

Zeit­gleich mit ei­ner Schnitt­ent­bin­dung könn­te auch eine Ste­ri­li­sa­ti­on durch­ge­führt wer­den, in­dem man die Ei­lei­ter un­ter­bin­det.

Seit ei­ni­gen Jah­ren gibt es eine neue Ope­ra­ti­ons­me­tho­de für die Schnitt­ent­bin­dung, den so­ge­nann­ten "sanf­ten Kai­ser­schnitt" oder oder "Mis­gav-La­dach" - Me­tho­de. Vie­le Ge­burts­hel­fer wen­den in­zwi­schen fast nur noch die­se Me­tho­de an.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Vie­le Ärz­tin­nen und Ärz­te und Spi­tä­ler füh­ren eine Ste­ri­li­sa­ti­on erst ab 30 Jah­ren durch, man­che so­gar erst ab 35 Jah­ren. Be­spre­chen Sie mit Ih­rem Frau­en­arzt, Ih­rer Frau­en­ärz­tin, wie sie es im Ein­zel­fall hand­ha­ben. Kom­pli­ka­tio­nen bei dem meist als Bauch­spie­ge­lung (La­pa­ras­ko­pie) durch­ge­führ­ten …
Letzte Aktualisierung: 08.06.2020, BH

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