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                              Schmerzende Brüste

                              Schmerzen Ihre Brüste immer zur gleichen Zeit im Zyklus? Warum das so ist und weitere, von den Hormonen unabhängige Ursachen.

                              Frau  hält sich die Brust
                              ©
                              GettyImages

                              Schmerzende Brüste kennen viele Frauen, denn sie kommen sehr häufig vor. Oft sind diese Schmerzen zyklusbedingt, darum können sie in hormonell und nicht-hormonell unterschieden werden. 

                              Hormonelle Ursachen für Schmerzen der Brüste


                              Die häufigste Ursache sind die weiblichen Hormone, denn durch diese wird die Brustdrüse stimuliert. Die Schmerzen treten also zyklisch auf und betreffen häufig beide Seiten. Ein typisches Beispiel dafür ist die Schwangerschaft: Weibliche Hormonveränderungen verursachen ein Wachstum der Brustdrüse. So wird die angehende Mutter optimal auf die kommende Stillzeit vorbereitet.

                              Auch ausserhalb der Schwangerschaft und Stillzeit kann es vornehmend in der 2. Zyklushälfte zum Spannungsgefühl oder gar Schmerzen in der Brust kommen. Diese können einseitig verstärkt auftreten, denn der menschliche Körper ist nicht immer symmetrisch. In der Regel sind hormonell bedingte Brustschmerzen harmlos und nehmen mit dem Einsetzen der Periode ab.

                              Zur Linderung der Beschwerden können Sie einen gutstützenden BH – zum Beispiel einen bügelfreien Sport-BH – tragen. Ebenfalls kann der Brust eine leichte Kühlung mit wie Kühlspray oder -Gel oder aber Wärme helfen. Bei stärkeren Schmerzen können Schmerzsalben oder Schmerzmittel der Medikamentengruppe Nicht-steroidale Antirheumatika (Ibuprofen, Diclofenac) eingesetzt werden. Falls die Beschwerden weiterhin störend sind, kann als nächster Schritt Komplementärmedizin wie Akupunktur, Phytotherapeutik und/oder eine hormonelle Therapie mit Ihrem Gynäkologen diskutiert werden.

                              Ein Verzicht auf Nikotin und Koffein hat sich in Studien nicht positiv auf die hormonell bedingten Brustschmerzen ausgewirkt.

                              Nicht-hormonelle Ursachen für schmerzende Brüste


                              Es gibt auch einige nicht-hormonelle und darum nicht-zyklisch Ursachen für Brustschmerzen:

                              • Entzündliche Brusterkrankungen (Mastitis) oder Abszess.

                              • Narben an der Brust.

                              • Brusttrauma, wie zum Beispiel einen Schlag gegen die Brust.

                              • Voluminöse hängende Brust (Makromastie), die Schmerzen entstehen dabei durch die längerfristige Dehnung des Brustgewebes.

                              • Überbelastung der Brustmuskeln. Diese Schmerzen sind meistens bewegungsabhängig. Wie jeder andere Muskel kann auch der Brustmuskel (Pectoralismuskel), welcher unter der Brustdrüse liegt, einen Muskelkater verursachen. Dieser Schmerz kommt häufig vor, ist aber harmlos.

                              • Auch die umliegenden Organe der Brust können Schmerzen verursachen: Sodbrennen, Herzstechen, Rippentrauma und ähnliches.

                              • Gut- oder seltener bösartige Brustknoten.

                              Die Therapie richtet sich jeweils nach der Ursache.

                              Knoten in der Brust


                              Wie oben erwähnt kann der Brustschmerz seltener auch durch einen Tumor in der Brust verursacht werden. Tasten Sie daher bei einseitigen Brustschmerzen stets ihre Brust auf Verhärtungen ab und achten Sie auf allfällige Hautveränderungen. Wenn Ihnen eine Verhärtung oder Hautveränderung auffällt, sollten Sie sich baldmöglichst bei ihrer Gynäkologin melden.

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                              Letzte Aktualisierung: 02.11.2022, JZ /KM