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                              Brust­krebs

                              Frau fasst sich an die rechte Brust
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                              GettyImages

                              Die auch als Mam­ma­kar­zi­nom be­kann­te Krebs­art ist der häu­figs­te bös­ar­ti­ge Tu­mor bei Frau­en. Wel­ches die An­zei­chen von Brust­krebs sind, wie er sich be­han­deln lässt - und wie man sich vor Brust­krebs schüt­zen kann.

                              Früh­erken­nung ist wich­tig


                              Über­ge­wich­ti­ge Frau­en ha­ben ein er­höh­tes Brust­krebs­ri­si­ko, da­her emp­fiehlt sich ein mög­lichst ge­sun­der Le­bens­stil mit ge­nü­gend Sport und ei­ner ab­wechs­lungs­rei­chen Er­näh­rung. Wei­te­re Ri­si­ko­fak­to­ren las­sen sich kaum be­ein­flus­sen: Als be­son­ders ge­fähr­det gel­ten Frau­en zwi­schen 50 und 69 Jah­ren, sol­che mit ge­ne­ti­scher Vor­be­las­tun­gen in der na­hen Ver­wandt­schaft, ei­nem frü­hen Ein­set­zen der Pe­ri­ode und ei­nem spä­ten Be­ginn der Wech­sel­jah­re.

                              Im Rah­men von Mam­mo­gra­fie-Scree­ning-Pro­gram­men, die es aber nicht in al­len Kan­to­nen gibt,  wer­den alle Frau­en ab 50 Jah­ren alle zwei Jah­re zu ei­ner Mam­mo­gra­fie ein­ge­la­den. Die Kran­ken­kas­se über­nimmt die Kos­ten der Früh­erken­nungs-Mam­mo­gra­fie im Rah­men solch ei­nes Pro­gramms oder bei ei­nem fa­mi­li­är er­höh­ten Brust­krebs­ri­si­ko. Bei Auf­fäl­lig­kei­ten er­folgt dar­auf­hin eine Ul­tra­schall­un­ter­su­chung. Bleibt der Ver­dacht auf eine bös­ar­ti­ge Ver­än­de­rung be­stehen, soll­te eine Ge­we­be­pro­be ent­nom­men wer­den, um die­se im La­bor ein­ge­hend zu un­ter­su­chen und an­schlies­send eine Dia­gno­se stel­len zu kön­nen.

                              Re­gel­mäs­si­ge Kon­troll­un­ter­su­chun­gen sind im­mer noch die ein­fachs­te und wir­kungs­volls­te Vor­sor­ge­mass­nah­me. Das Ab­tas­ten der Brüs­te und der Ach­sel­höh­len bei der jähr­li­chen gy­nä­ko­lo­gi­schen Un­ter­su­chung er­gänzt ein­mal mo­nat­lich eine Selbst­un­ter­su­chung ge­fähr­de­ter Be­rei­che.

                              Selbst ab­tas­ten: So geht es


                              • Bei Frau­en vor den Wech­sel­jah­ren lässt sich das Brust­ge­we­be am bes­ten eine Wo­che nach Be­ginn der letz­ten Re­gel ab­tas­ten. Zu die­sem Zeit­punkt ist es be­son­ders weich ist. Bei jun­gen Frau­en mit aus­ge­präg­tem Drü­sen­ge­we­be kann es nor­mal sein, dass sich die­ses sehr kno­tig an­fühlt. Bei Frau­en in den Wech­sel­jah­ren fühlt sich Brust­ge­we­be meist ins­ge­samt wei­cher an.   

                              • Sor­gen Sie für gute Licht­ver­hält­nis­se und eine ru­hi­ge At­mo­sphä­re.  

                              • Die Selbst­un­ter­su­chung wird am bes­ten so­wohl im Ste­hen, zum Bei­spiel vor ei­nem Spie­gel, als auch im Lie­gen durch­ge­führt. 

                              • Tas­ten Sie Ihre Brust mit den flach auf­ge­setz­ten Fin­ger­kup­pen der mitt­le­ren drei Fin­ger ab – sys­te­ma­tisch und flä­chen­de­ckend, nach aus­sen bis zum äus­se­ren Rand des Brust­mus­kels in Rich­tung Ach­sel­höh­len (bei ge­senk­tem Arm), nach oben bis zum Be­reich der Schlüs­sel­bei­ne.  Krei­sen Sie mehr­mals an je­der Stel­le und va­ri­ie­ren Sie den Druck der Fin­ger, um das Ge­we­be di­rekt un­ter der Haut als auch in der Tie­fe zu er­spü­ren. 

                              • Drü­cken Sie auch Ihre Brust­war­ze zu­sam­men, um her­aus­zu­fin­den, ob sie Flüs­sig­keit ab­son­dert.  

                              • Be­trach­ten Sie Ihre Brüs­te im Spie­gel im Hin­blick auf Grös­sen- und Haut­ver­än­de­run­gen der Brüs­te und Brust­war­zen.

                              Die wich­tigs­ten An­zei­chen für Brust­krebs


                              Nor­ma­ler­wei­se sind im Früh­sta­di­um kei­ne Schmer­zen zu spü­ren. Da­her ist es umso wich­ti­ger, auf ent­spre­chen­de Sym­pto­me zu ach­ten:

                              • Kno­ten im Brust­ge­we­be (meist am äus­se­ren Rand) oder in den Ach­sel­höh­len: Kno­ten sind erst ab ei­ner be­stimm­ten Grös­se tast­bar (ein bis zwei Zen­ti­me­ter) und las­sen sich nicht ver­schie­ben. Sie füh­len sich fest an und schmer­zen meist nicht.  

                              • Brust­war­zen: Ver­däch­tig sind Ab­sen­kun­gen von Tei­len oder der ge­sam­ten Brust­war­ze, Ent­zün­dun­gen, blu­ti­ge oder trü­be und ein­sei­ti­ge Ab­son­de­run­gen, er­höh­te Emp­find­lich­keit des War­zen­vor­ho­fes oder der Brust­war­ze. 

                              • Haut­ver­än­de­run­gen: Plötz­li­che Ver­än­de­run­gen der Haut­far­be und Haut­struk­tur (Gross­po­rig­keit), er­höh­te Emp­find­lich­keit der Brust­haut so­wie nicht ab­klin­gen­de Rö­tun­gen und Ent­zün­dun­gen kön­nen ein Warn­zei­chen sein.

                              • Grös­se und Be­we­gungs­ver­hal­ten der Brust: Ein ver­än­der­ter Grö­ßen­un­ter­schied so­wie ein un­ter­schied­li­ches Ver­hal­ten der Brüs­ten beim He­ben der Arme soll­te ab­ge­klärt wer­den.  

                              • Ein­sei­ti­ges, bren­nen­des Schmer­zen oder Zie­hen

                              Al­ler­dings kön­nen Kno­ten bei­spiels­wei­se auch durch eine Zys­te oder eine Ent­zün­dung ent­ste­hen. Eine ein­deu­ti­ge Dia­gno­se bringt nur die wei­ter­ge­hen­de ärzt­li­che Un­ter­su­chung.

                              Wel­che Be­hand­lungs­me­tho­den gibt es bei Brust­krebs?


                              Zur Be­hand­lung von Mam­ma­kar­zi­no­men ste­hen eine Ope­ra­ti­on, Me­di­ka­men­te oder Strah­len­the­ra­pie zur Ver­fü­gung. Ihre Rei­hen­fol­ge ist ab­hän­gig von der in­di­vi­du­el­len Si­tua­ti­on. Kommt es zur Ent­fer­nung von Brust­ge­we­be, bie­ten sich heut­zu­ta­ge ver­schie­dens­te Re­kon­struk­ti­ons­ver­fah­ren – von der Büs­ten­hal­ter­pro­the­se über Si­li­kon­im­plan­ta­te bis hin zum Wie­der­auf­bau mit­hil­fe von kör­per­ei­ge­nem Ge­we­be – an. Um das Ri­si­ko ei­ner Me­ta­sta­sen­bil­dung zu ver­min­dern, er­fol­gen an­schlies­send even­tu­ell wei­te­re Be­strah­lun­gen und der Ein­satz von Me­di­ka­men­ten bzw. Che­mo­the­ra­pie. Dank aus­ge­wei­te­ter Früh­erken­nungs­mass­nah­men und ver­bes­ser­ter The­ra­pi­en gel­ten heut­zu­ta­ge 90 von 100 Frau­en fünf Jah­re nach der Dia­gno­se als ge­heilt.

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                              10/12/2021
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                              Letzte Aktualisierung: 07.09.2021, BH

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