NanÂny-Sharing: Eine NanÂny für zwei FaÂmiÂliÂen
Sich mit eiÂner anÂdeÂren FaÂmiÂlie eine NanÂny zu teiÂlen, ist dann sinnÂvoll, wenn Sie nicht die ganÂze WoÂche eine KinÂderÂbeÂtreuÂung beÂnöÂtiÂgen oder wenn die KosÂten alÂleiÂne nicht tragÂbar sind. HierÂbei gibt es zwei verÂschieÂdeÂne MoÂdelÂle. Im ersÂten Fall arÂbeiÂtet die NanÂny bei zwei oder mehr FaÂmiÂliÂen in eiÂnem TeilÂzeitÂpenÂsum, sie erÂhält von jeÂdem ArÂbeitÂgeÂber eiÂnen ArÂbeitsÂverÂtrag und die FaÂmiÂliÂen eiÂniÂgen sich darÂauf, bei wem sie wann im EinÂsatz ist. Im zweiÂten Fall beÂtreut die NanÂny die KinÂder der beÂteiÂligÂten FaÂmiÂliÂen gleichÂzeiÂtig. Dies hat den VorÂteil, dass die KinÂder reÂgelÂmäsÂsig KonÂtakt mit GleichÂaltÂriÂgen haÂben. Bei dieÂsem BeÂtreuÂungsÂmoÂdell gibt es eiÂniÂge UnÂterÂschieÂde zur herÂkömmÂliÂchen BeÂtreuÂung durch eine NanÂny:Â
Die KinÂderÂgrupÂpe wird mal bei der eiÂnen FaÂmiÂlie, mal bei der anÂdeÂren beÂtreut. So kann sich jeÂdes Kind wähÂrend eiÂnes Teils der BeÂtreuÂungsÂzeit in seiÂnem verÂtrauÂten UmÂfeld aufÂhalÂten.Â
Die KosÂten lieÂgen rund 20 % höÂher, da die NanÂny die VerÂantÂworÂtung für mehÂreÂre KinÂder trägt, mehr AbÂspraÂchen mit den ElÂtern nöÂtig sind und der WechÂsel zwiÂschen den verÂschieÂdeÂnen EinÂsatzÂorÂten eiÂnen grösÂseÂren AufÂwand mit sich bringt. Weil man sich die KosÂten teilt, fällt der höÂheÂre TaÂrif aber nicht allÂzu sehr ins GeÂwicht.
Alle beÂteiÂligÂten FaÂmiÂliÂen sind geÂmeinÂsam ArÂbeitÂgeÂber, folgÂlich wird auch der ArÂbeitsÂverÂtrag geÂmeinÂsam ausÂgeÂhanÂdelt, oder es wird zuÂminÂdest festÂgeÂlegt, wer welÂche VerÂpflichÂtunÂgen hat und was geÂschieht, wenn eine FaÂmiÂlie frühÂzeiÂtig aus dem ArÂranÂgeÂment ausÂsteigt.Â
Die KosÂtenÂfraÂge alÂlein sollÂte nicht den AusÂschlag geÂben, sich mit eiÂner anÂdeÂren FaÂmiÂlie eine NanÂny zu teiÂlen, denn daÂmit dies auf DauÂer klappt, müsÂsen eiÂniÂge VorÂausÂsetÂzunÂgen erÂfüllt sein:
Die FaÂmiÂliÂen sollÂten ähnÂliÂche WertÂvorÂstelÂlunÂgen und ErÂzieÂhungsÂgrundÂsätÂze haÂben. AusÂserÂdem müsÂsen sie sich auf für alle gelÂtenÂde ReÂgeln eiÂniÂgen.Â
Die BeÂdürfÂnisÂse der FaÂmiÂliÂen sollÂten ähnÂlich sein.
Der AlÂtersÂunÂterÂschied der KinÂder sollÂte nicht allÂzu gross sein, daÂmit ein geÂmeinÂsaÂmer TaÂgesÂabÂlauf mögÂlich ist. VieÂle VerÂmittÂlungsÂagenÂtuÂren empÂfehÂlen eiÂnen AlÂtersÂabÂstand von maÂxiÂmal drei JahÂren.Â
Die FaÂmiÂliÂen sollÂten nicht zu weit vonÂeinÂanÂder entÂfernt wohÂnen.Â
FeÂriÂen- und ArÂbeitsÂzeiÂten müsÂsen mögÂlichst gut aufÂeinÂanÂder abÂgeÂstimmt sein.Â
Am besÂten ist es, wenn Sie sich beÂreits im VorÂaus darÂauf eiÂniÂgen, wie lanÂge das ArÂbeitsÂverÂhältÂnis dauÂern soll. Steigt eine FaÂmiÂlie frühÂzeiÂtig aus dem ArÂranÂgeÂment aus, kann es für die anÂdeÂre FaÂmiÂlie schwieÂrig werÂden, eine neue PartÂnerÂfaÂmiÂlie zu finÂden. Â
Die ZuÂstänÂdigÂkeiÂten müsÂsen klar geÂreÂgelt und im IdeÂalÂfall schriftÂlich festÂgeÂhalÂten sein. So ist es zum BeiÂspiel sinnÂvoll, wenn sich imÂmer die gleiÂche FaÂmiÂlie um die adÂmiÂnisÂtraÂtiÂven BeÂlanÂge kümÂmert, wähÂrend die anÂdeÂre sich um die KoÂorÂdiÂnaÂtiÂon der EinÂsatzÂzeiÂten, FeÂriÂen etc. kümÂmert.Â