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                              Kin­der­bei­ne: X oder O?

                              Die Form der Bei­ne ver­än­dert sich im Lau­fe der kind­li­chen Ent­wick­lung von O über X bis zu schliess­lich ge­ra­den Bei­nen.

                              Kinder lassen die Beine baumeln
                              ©
                              GettyImages

                              Vor­über­ge­hen­de X- und O-Bei­ne sind Ent­wick­lungs­sta­di­en, die alle Kin­der durch­lau­fen und aus me­di­zi­ni­scher Sicht nur sel­ten ein Pro­blem. Für die ge­sun­de Ent­wick­lung der Kin­der­bei­ne ist Be­we­gung un­er­läss­lich, so kön­nen sich Kno­chen und Mus­keln op­ti­mal ent­wi­ckeln.

                              O-Bei­ne bei Ba­bys und X-Bei­ne bei Klein­kin­dern


                              Ba­bys wer­den mit ei­ner O-Stel­lung der Bei­ne ge­bo­ren. Dies ist leicht zu er­klä­ren: In der Ge­bär­mut­ter hat es nur we­nig Platz. Das Baby muss dort sei­ne Bein­chen stän­dig an­zie­hen und kommt des­halb au­to­ma­tisch mit O-Bei­nen auf die Welt.

                              Un­ge­fähr ab dem drit­ten Le­bens­jahr ver­än­dert sich die Be­in­form, denn die Bei­ne müs­sen nun das Kör­per­ge­wicht tra­gen. So­lan­ge sie O-för­mig sind, las­tet ein Gross­teil des Ge­wichts auf der Bein-In­nen­sei­te. Der Kör­per re­agiert dar­auf, in­dem er dort schnel­ler Kno­chen bil­det als an den Aus­sen­sei­ten. Ent­spre­chend wach­sen die Bei­ne in­nen et­was ra­scher. Ganz all­mäh­lich ver­wan­delt sich da­durch das O in ein X. Nun ruht das Kör­per­ge­wicht über­wie­gend auf den Bein­aus­sen­sei­ten.

                              Wenn das Kind mit ge­schlos­se­nen Bei­nen auf­recht steht, soll­te der Ab­stand zwi­schen den In­nen­knö­cheln der Füs­se nur bis zu 5 cm be­tra­gen. Bei mehr Ab­stand ist es sinn­voll, den Kin­der­arzt zu in­for­mie­ren.

                              Schul­kin­der ha­ben ge­ra­de Bei­ne


                              Spä­ter re­agiert der Kör­per er­neut auf die ein­sei­ti­ge Be­las­tung: Dies­mal wach­sen die Kno­chen auf der Aus­sen­sei­te der Bei­ne schnel­ler und stre­cken sich ganz all­mäh­lich. Im Pri­mar­schul­al­ter, spä­tes­tens je­doch mit zwölf Jah­ren, ha­ben fast alle Kin­der ge­ra­de Bei­ne – wo­bei eine leich­te X-Stel­lung und als Aus­gleich dazu ein Knick­fuss an­fangs noch nor­mal ist.

                              Fehl­stel­lun­gen der Bei­ne und Füs­se


                              Die re­gel­mäs­si­gen Kon­troll­un­ter­su­chun­gen beim Kin­der­arzt stel­len si­cher, dass all­fäl­li­ge Pro­ble­me früh­zei­tig ge­nug ent­deckt wer­den. Eine fal­sche Kör­per­hal­tung kann oft mit Phy­sio­the­ra­pie kor­ri­giert wer­den. Ech­te Fehl­stel­lun­gen der Bei­ne und Füs­se, die häu­fig an­ge­bo­ren und sel­ten sind, brau­chen al­ler­dings mehr als das. Oft sind X-Bei­ne mit ei­nem Knick-Senk­fuss ver­bun­den, O-Bei­ne mit Hohl­füs­sen.

                              • Soll­te eine ope­ra­ti­ve Kor­rek­tur not­wen­dig sein, wird sie meist erst ge­gen Ende der Wachs­tums­pha­se durch­ge­führt, weil bis da­hin noch eine spon­ta­ne Kor­rek­tur mög­lich ist. Al­ler­dings müs­sen die Wachs­tums­fu­gen ge­ra­de noch of­fen sein. Das ist bei Mäd­chen etwa mit 13 und bei Jun­gen mit 14 Jah­ren der Fall. Das Kno­chen­al­ter wird mit ei­ner Rönt­gen­auf­nah­me der lin­ken Hand be­stimmt.  

                              • Kin­der mit mit O- oder X-Bei­nen ha­ben meist kei­ne Schmer­zen. In­sta­bi­le Ge­len­ke oder Stö­run­gen des Gang­bil­des tre­ten erst bei star­ken Ab­wei­chun­gen auf. Weil der Ge­lenk­knor­pel im Knie­ge­lenk ein­sei­tig be­las­tet wird, kann es aber lang­fris­tig zum Ge­lenk­ver­schleiss füh­ren. Auch Hüf­te oder Wir­bel­säu­le kön­nen schliess­lich in Mit­lei­den­schaft ge­zo­gen wer­den. Eine ge­naue Gang­ana­ly­se ist an­ge­bracht.  

                              • An den Bei­nen kön­nen – in Kom­bi­na­ti­on mit den Bei­n­ach­sen­fehl­stel­lun­gen – auch Dreh­fehl­stel­lun­gen vor­lie­gen. Man er­kennt sie an der Stel­lung der Füs­se: Im Nor­mal­fall soll­ten Füs­se ganz ge­ra­de nach vor­ne ge­rich­tet sein, bei der Dreh­fehl­stel­lung zei­gen sie nach in­nen oder aus­sen.

                              Ra­chi­tis – gibt es das heu­te noch?


                              Krank­haf­te O-Bei­ne sind heut­zu­ta­ge sel­ten. Sie be­ru­hen auf schlecht ver­heil­ten Kno­chen­brü­chen, sind dann aber ein­sei­tig oder auf Grund ei­ner Kno­chen­er­wei­chung durch Vit­amin-D-Man­gel (Ra­chi­tis). Die Haut bil­det Vit­amin D näm­lich mit­hil­fe von Son­nen­licht und vor 150 Jah­ren ha­ben Kin­der da­von oft zu we­nig be­kom­men. Ge­schul­det auch durch die Luft­ver­schmut­zung in den Zei­ten der In­dus­tria­li­sie­rung. Ob­wohl das heu­te an­ders ist, wird trotz­dem al­len Kin­dern im ers­ten Le­bens­jahr die zu­sätz­li­che Ein­nah­me von Vit­amin D emp­foh­len.

                              Sel­ten kann eine Ra­chi­tis auch durch eine Nie­ren­er­kran­kung be­dingt sein. Eine Über­prü­fung des Mi­ne­ral­haus­halts und des Vit­amin-D-Spie­gels kann dies aus­schlies­sen.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Vit­amin D3 wird al­len Säug­lin­gen von der zwei­ten Le­bens­wo­che an bis zum Ende des ers­ten Le­bens­jah­res zur Ra­chi­tis­pro­phy­la­xe ver­ord­net. Dies ist be­son­ders in den Win­ter­mo­na­ten sehr wich­tig. Auch im zwei­ten Le­bens­jahr emp­fiehlt es sich v.a. im Win­ter, mit der Pro­phy­la­xe fort­zu­fah­ren. Die­se­Trop­fen …
                              Die Bein- und Fuss­stel­lung bei Neu­ge­bo­re­nen ist nor­ma­ler­wei­se ziem­lich krumm - das liegt an den en­gen Platz­ver­hält­nis­sen vor der Ge­burt. Trotz­dem kann der Kin­der­arzt schon sehr früh er­ken­nen, ob eine Fuss­fehl­bil­dung oder Fehl­stel­lung, also z.B. ein ech­ter Knick­fuss vor­liegt, der sich nicht von …

                              Aus der For­schung


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                              Barfuss im Wald

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                              Letzte Aktualisierung: 05.10.2022, BH

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