Der AFP-Test in der Schwangerschaft

Blutabnahme bei einer Schwangeren,Blutentnahme
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Das AFP (Alphafetoprotein) ist ein kindliches Eiweiss, das im mütterlichen Blut in der 16. Schwangerschaftswoche gemessen wird. Vor 30 Jahren war dies die erste und einzige vorgeburtliche Screeninguntersuchung.

Ein erhöhter AFP-Wert kann einen Hinweis geben auf das Vorliegen eines Neuralrohrdefektes (z.B. Spina bifida oder offener Rücken) beim Ungeborenen. Einen erhöhten AFP-Spiegel findet man auch gelegentlich bei ganz normalen Schwangerschaften, bei Mehrlingsschwangerschaften und nach Blutungen in den vorausgegangenen Wochen. Ein erniedrigter AFP-Wert spricht möglicherweise für eine kindliche Chromosomenstörung. Bei einem auffälligen AFP-Spiegel sollte deshalb immer als nächster Schritt eine sorgfältige Ultraschalluntersuchung oder eine Amniocentese erfolgen.

Heutzutage hat die sorgfältige Ultraschalluntersuchung, wenn sie von sehr erfahrenem Personal und mit hochauflösenden Geräten durchgeführt wird, den AFP-Test praktisch verdrängt.

Häufige Fragen zum Thema

Ein zu hoher AFP-Wert im mütterlichen Blut kann z.B. auf einen Neuralrohrdefekt (v.a. offener Rücken, die „Spina bifida“) hindeuten. Ein zu niedriger AFP-Wert kann ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für ein Down Syndrom beim Kind sein. Der AFP-Wert wird – wie die meisten Laborwerte –mit …
Wissenschaftlich unbestritten ist, dass eine ausreichende Versorgung mit Folsäure in der Frühschwangerschaft beim ungeborenen Kind das Risiko für Neuralrohrdefekte (z.B. offener Rücken) vermindert. Einige Studien deuten auch darauf hin, dass frühe Fehlgeburten, eine Präeklampsie (Gestose) oder …
Letzte Aktualisierung: 21.04.2020, BH