Welche Sportarten sind für Schwangere am besten geeignet?

Für die meisten Frauen gibt es keinen Grund, in der Schwangerschaft plötzlich auf sportliche Aktivitäten zu verzichten. Denn körperliche Bewegung verbessert die Sauerstoffversorgung des Kindes, verhindert oder lindert viele der typischen Schwangerschaftsbeschwerden und bereitet optimal auf die Anstrengungen bei der Geburt vor. Grundbedingung ist, dass die Schwangere gesund ist, die Schwangerschaft normal verläuft und keine Risikofaktoren bestehen.

Die günstigsten Sportarten sind solche,

  • bei denen wenig Sturz- und Verletzungsgefahr besteht,

  • die Sie nicht überanstrengen (Puls nicht über 130 Schläge/Minute) oder überhitzen,

  • bei denen keine Erschütterungen entstehen und nicht kurze, zerrende Bewegungen oder Stopps ausgeführt werden müssen.

Von Ihrer Lieblingssportart wissen Sie sicher selbst am besten, ob sie diese Voraussetzungen erfüllt. Damit sollte aber auch klar sein, dass Extremsportarten wie Bungee-Jumping, Marathonläufe und viele Leichtathletik-Sportarten sowie Tauchen und bestimmte Ballsportarten für Schwangere tabu sind.

Die klassischen Schwangerschafts-Sportarten sind: Spazieren gehen, Radfahren, Schwimmen, Yoga, Stretching oder Bodyforming. Ideal ist nach Expertenmeinung die Wassergymnastik – auch Aqua-Aerobic oder Aqua-Jogging genannt. Das eigene Gewicht belastet nicht die Gelenke, und bei einer Wassertemperatur von 28 bis 30°C besteht keine Gefahr der Überhitzung und Mangelversorgung des Babys.

Je nach persönlichem Trainingszustand gibt es aber noch viele weitere Sportarten, die auch mit einem wachsenden Bauch noch lange ausgeübt werden können. Sprechen Sie über die für Sie geeignete Sportart mit Ihrem Frauenarzt, Ihrer Frauenärztin oder Hebamme.

Letzte Aktualisierung: 28.10.2019, BH