Der starke Speichelfluss verstärkt die Schwangerschafts-Übelkeit noch. Was kann ich tun?

Ein sehr starker Speichelfluss in der Schwangerschaft wird als Ptyalismus gravidarum bezeichnet und ist leider eine relativ normale und harmlose, aber sehr lästige Begleiterscheinung, vor allem in Verbindung mit Übelkeit. In Extremfällen kann bis zu 1 Liter Speichel pro Tag produziert werden, sodass sich dann sogar automatisch die Urinmenge reduziert. Man kann sich nur damit trösten, dass die Beschwerden meist nach dem ersten Drittel, spätestens aber nach der 20. Woche nachlassen.

Manchen Frauen hilft es, Pfefferminzbonbons zu lutschen, wodurch angeblich die Speichelproduktion reduziert wird. Zumindest lässt sich der Speichel so besser schlucken. Allgemein ist es gut, etwas gegen die Übelkeit zu tun, was wiederum die Speichelproduktion reduziert. In schweren Fällen kann Ihnen Ihr Arzt, Ihre Ärztin ein Anticholinergikum (Atropin) in geringer Dosierung verschreiben.

Als homöopathische Massnahme hat sich Pulsatilla bewährt. Bitte sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt, Ihrer Ärztin, Ihrer Hebamme oder einem homöopathisch geschulten Apotheker.

Letzte Aktualisierung: 15.01.2023, BH