Wel­che Krank­hei­ten kön­nen vor der Ge­burt ent­deckt wer­den?

Wie ge­ne­ti­sche Er­kran­kun­gen und Fehl­bil­dun­gen ein­zel­ner Or­ga­ne schon wäh­rend der Schwan­ger­schaft er­kenn­bar sind.

Schwangere sitzt auf einer Wiese mit ihren Händen auf ihrem Bauch
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Alle wer­den­den El­tern fra­gen sich, ob ihr Baby bei der Ge­burt ge­sund sein wird. Die al­ler­meis­ten Kin­der wer­den  ge­sund ge­bo­ren - aber lei­der nicht alle. An­de­rer­seits sind die we­nigs­ten Er­kran­kun­gen und Be­hin­de­run­gen an­ge­bo­ren, und nur ein klei­ner Teil da­von ist schon vor der Ge­burt er­kenn­bar. 

Wel­che an­ge­bo­re­nen Er­kran­kun­gen gibt es?


An­ge­bo­re­ne Er­kran­kun­gen kön­nen viel­fäl­ti­ge Ur­sa­chen ha­ben. Nicht im­mer sind sie ein­deu­tig fest­stell­bar. Die häu­figs­ten Ur­sa­chen sind:

  • Ent­wick­lungs­stö­run­gen be­stimm­ter Or­ga­ne (z.B. Fehl­bil­dun­gen der Wir­bel­säu­le oder des Her­zens)

  • Chro­mo­so­men­stö­run­gen (z.B. das Down-Syn­drom)

  • In­fek­tio­nen der Mut­ter wäh­rend der Schwan­ger­schaft (z.B. Rö­teln)

  • eine zu frü­he Ge­burt oder Kom­pli­ka­tio­nen wäh­rend der Ge­burt 

  • fa­mi­liä­re Erb­krank­hei­ten

Ge­ne­tisch be­ding­te Er­kran­kun­gen


Ge­ne­ti­sche Er­kran­kun­gen wer­den fa­mi­li­är ver­erbt oder ent­ste­hen zu­fäl­lig im Erb­gut bei der Ver­schmel­zung der Ei­zel­le und Sa­men­zel­le, wie z.B. Chro­mo­so­men-Fehl­ver­tei­lun­gen (Tri­so­mi­en). Die häu­figs­te (2 un­ter 1000) ist das Down-Syn­drom (Tri­so­mie 21). Oft kommt es in sol­chen Fäl­len ganz von selbst zu ei­ner frü­hen Fehl­ge­burt. Die ver­schie­de­nen Me­tho­den der Prä­na­tal­dia­gnos­tik kön­nen sol­che Chro­mo­so­men­stö­run­gen schon vor­ge­burt­lich dia­gnos­ti­zie­ren oder eine Ri­si­ko­ab­schät­zung da­für ge­ben.

Kör­per­li­che Fehl­bil­dun­gen


Da­ge­gen fal­len rein kör­per­li­che Be­hin­de­run­gen meist bei ei­ner Ul­tra­schall­un­ter­su­chung auf. Am häu­figs­ten sind Fehl­bil­dun­gen des Her­zens (8 un­ter 1.000) und des zen­tra­len Ner­ven­sys­tems (1 un­ter 1.000, v.a. der of­fe­ne Rü­cken), sel­te­ner Fehl­bil­dun­gen der Nie­ren und des Ske­lett­sys­tems.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Vie­le Frau­en­ärz­te und Frau­en­ärz­tin­nen mes­sen heu­te bei der Ul­tra­schall­un­ter­su­chung in der 10.-14. Schwan­ger­schafts­wo­che die Di­cke der Haut im Na­cken­be­reich des Em­bry­os/Fe­ten. Man be­zeich­net die Un­ter­su­chung der Na­cken­fal­te oder Na­cken­trans­pa­renz auch als NT-Test. Ist der Na­cken­be­reich durch …
In den meis­ten Fäl­len liegt eine harm­lo­se Ab­wei­chung vom sta­tis­ti­schen Durch­schnitt vor. Wenn die El­tern ei­nen eher klei­nen Kopf­um­fang ha­ben, kann man an­neh­men, dass auch der Kopf ih­res Kind nicht über­durch­schnitt­lich gross sein wird. Hin­zu kommt, dass bei be­stimm­ten Kopf­for­men, z.B. ei­nem …
Un­ter­schied­lich gros­se Nie­ren­be­cken im Ul­tra­schall­bild sind wirk­lich nicht sel­ten. Und bil­den sich meist wie­der zu­rück. Be­ob­ach­tung ist also an­ge­zeigt, aber kei­ne Pa­nik! Soll­te sich der Un­ter­schied tat­säch­lich ver­stär­ken, wird Ihre Ärz­tin Sie wahr­schein­lich an ein spe­zia­li­sier­tes Zen­trum …
Letzte Aktualisierung: 23.04.2020, BH

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