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                              Ni­trat - Wel­ches Ge­mü­se ab wel­chem Al­ter?

                              Baby im Hochstuhl isst selber
                              ©
                              iStock

                              Wenn Sie sich Zeit neh­men, den Brei für Ihr Baby selbst her­zu­stel­len, lernt es be­reits früh den Ge­schmack und die Aro­men von frisch zu­be­rei­te­tem Ge­mü­se und Obst ken­nen. Grund­sätz­lich sind frisch ge­ern­te­te Le­bens­mit­tel ja alle ge­sund, be­ach­ten Sie aber, dass sich we­gen des Ni­trat­ge­halts nicht je­des Ge­mü­se für je­des Al­ter eig­net.

                              Was ist Ni­trat?


                              Ni­trat ist ein na­tür­li­ches Salz der Sal­pe­ter­säu­re, wel­ches im Bo­den vor­kommt oder auch durch Dün­gung zu­ge­führt wird. Für das Pflan­zen­wachs­tum ist Ni­trat ein wich­ti­ger Nähr­stoff. Über­schüs­si­ges Ni­trat wird von den Pflan­zen in den Stie­len und Blät­tern ge­spei­chert. Auch die Son­nen­ein­strah­lung und der Zeit­punkt der Ern­te be­ein­flus­sen den Ni­trat­ge­halt von Ge­mü­se.

                              Wir neh­men Ni­trat gröss­ten­teils über pflanz­li­che Nah­rungs­mit­tel und über das Trink­was­ser zu uns.

                              Ist zu­viel Ni­trat ge­fähr­lich?


                              Ni­trat an sich ist nicht ge­fähr­lich. Im Kör­per wer­den un­ge­fähr 25% des auf­ge­nom­me­nen Ni­trats von kör­per­ei­ge­nen Bak­te­ri­en in Ni­trit um­ge­wan­delt, der Rest wird aus­ge­schie­den.

                              Bei Säug­lin­gen in den ers­ten vier Le­bens­mo­na­ten kann aber ein er­höh­ter Ni­trit­ge­halt den Sauer­stoff­trans­port im Blut be­hin­dern und so zu ei­ner Zya­no­se - ei­ner Blau­ver­fär­bung von Haut, Schleim­häu­ten, Lip­pen und Fin­ger­nä­geln - füh­ren. 

                              Aus­ser­dem gilt Ni­trit als krebs­er­re­gend. Die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on WHO hat des­halb ei­nen Grenz­wert von 3.65 mg pro Ki­lo­gramm Kör­per­ge­wicht fest­ge­legt. Den­noch ist der ge­sund­heit­li­che Nut­zen des Ge­mü­se­kon­sums viel grös­ser als die mit dem Ni­trat ver­bun­de­nen Ri­si­ken.

                              So be­rei­ten Sie ni­trat­ar­men Brei sel­ber zu


                              Sie kön­nen die Ni­trat­auf­nah­me Ih­res Ba­bys in je­dem Fall durch die Aus­wahl der Ge­mü­se­sor­te be­ein­flus­sen. Ni­trat be­fin­det sich vor al­lem in Stie­len, Blät­tern und Wur­zeln. Aus die­sem Grund ist be­son­ders Blatt­ge­mü­se wie zum Bei­spiel Spi­nat, Kohl­ge­mü­se so­wie Wur­zel­ge­mü­se wie Ran­den und Fen­chel ni­tratreich. 

                              Um Ih­rem Kind ei­nen Brei mit nied­ri­gem Ni­trat­ge­halt zu­zu­be­rei­ten, be­ach­ten Sie Fol­gen­des:

                              • Be­vor­zu­gen Sie Sai­son- und Frei­land­ge­mü­se.

                              • Bio­pro­duk­te ent­hal­ten we­ni­ger Ni­tra­te als kon­ven­tio­nell an­ge­bau­te Pro­duk­te.

                              • La­gern Sie das Ge­mü­se vor der Ver­ar­bei­tung kühl.

                              • Ent­fer­nen Sie Stie­le und die äus­se­re Rand­schicht.

                              • Pü­rie­ren Sie nur so lan­ge wie nö­tig.

                              • La­gern Sie frisch zu­be­rei­te­ten Brei nicht län­ger als 12 Stun­den im Kühl­schrank.

                              • Wenn Sie Brei ein­frie­ren möch­ten, soll­te er nach der Zu­be­rei­tung rasch ab­küh­len.

                              • Be­vor­zu­gen Sie grund­sätz­lich ni­trat­ar­mes Ge­mü­se und set­zen Sie ni­tratrei­ches Ge­mü­se für ihr Klein­kind nur spo­ra­disch und zur Ab­wechs­lung ein.

                              Vor­sicht!


                              Be­rei­ten Sie ni­tratrei­che Ge­mü­se­sor­ten wie Spi­nat, Fen­chel oder Ran­den für Ih­ren Säug­ling im­mer frisch zu und frie­ren Sie die­se nicht ein. Beim Auf­wär­men kön­nen Bak­te­ri­en das Ni­trat be­reits in Ni­trit um­wan­deln. Aus die­sem Grund soll­ten Sie ein­mal er­wärm­ten Ba­by­brei auch nicht warm­hal­ten oder wie­der er­wär­men. 

                              Wel­ches Ge­mü­se ab wann?


                              In der un­ten­ste­hen­den Ta­bel­le se­hen Sie, wel­che Ge­mü­se­sor­ten Sie be­den­ken­los für Brei ver­wen­den kön­nen und wel­che Sie Ih­rem Baby nur ge­le­gent­lich ge­ben soll­ten. Ein nied­ri­ger Ni­trat­ge­halt ent­spricht we­ni­ger als 500mg/kg, von ei­nem mitt­le­ren Ni­trat­ge­halt spricht man bei ei­nem Wert von 500 bis 1000mg/kg und ein ho­her Ni­trat­ge­halt liegt bei über 1000mg/kg.

                              Ab dem 5. Mo­nat

                              GemüseNitratgehalt
                              Karottemittel
                              Kartoffelnniedrig
                              Kürbisniedrig
                              Pastinakenmittel
                              Zucchettimittel

                              Ab dem 7. Mo­nat

                              GemüseNitratgehalt
                              Blumenkohlmittel
                              Brokkolimittel
                              Gurkeniedrig
                              Fenchelhoch
                              Kohlrabimittel
                              Maisniedrig
                              Selleriemittel

                              Ab dem 9. Mo­nat

                              GemüseNitratgehalt
                              Auberginemittel
                              Erbsenniedrig
                              Randenhoch
                              Rosenkohlniedrig
                              Spargelniedrig
                              Spinathoch
                              Bohnenniedrig
                              Lauchmittel

                              Ab 1 Jahr

                              GemüseNitratgehalt
                              Peperoniniedrig
                              Tomateniedrig
                              Rüeb­li sind gut für den ers­ten Ge­mü­se­brei ge­eig­net, weil sie et­was süss­lich schme­cken und die meis­ten Ba­bys ge­schickt an den Löf­fel ge­wöh­nen. Man­che Kin­der ha­ben da­nach aber Pro­ble­me mit zu fes­tem Stuhl­gang, was sich in der Re­gel nach ei­ni­gen Mahl­zei­ten nor­ma­li­siert. An­sons­ten kön­nen Sie bald …
                              Bei Ver­stop­fung soll­ten Sie Rüeb­li (Ka­rot­ten, Möh­ren), Ba­na­nen und ro­hen, ge­raf­fel­ten Ap­fel mei­den. Ge­koch­tes Ap­fel­mus ist da­ge­gen sehr gut! Hel­fen kann zu­dem Hir­se, die­se lo­ckert den Stuhl auf. Sie kön­nen auch ein paar Tee­löf­fel frisch ge­press­ten Oran­gen­saft in den Brei ge­ben.
                              Letzte Aktualisierung: 27.04.2021, swissmom-Redaktion

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