Wie sag ich's dem wer­den­den Va­ter? Teil 5

Paar umarmt sich

Teil 5


Die schöns­ten Ge­schich­ten rund um ei­nen sehr be­we­gen­den Mo­ment


  • Ich muss­te es ihm gar nicht sa­gen. Wir wa­ren am Üben. Da ich ei­nen un­re­gel­mäs­si­gen Zy­klus habe, ha­ben wir uns kei­ne wei­te­ren Ge­dan­ken ge­macht. Zwei Mo­na­te nach der letz­ten Mens dach­ten wir, dass es ver­mut­lich ein­ge­schla­gen hat. Zwei Wo­chen da­nach ha­ben "wir" den Test ge­macht. Die­ser war po­si­tiv. So wuss­ten wir be­scheid! Tja, nichts Aus­ser­ge­wöhn­li­ches...

  • Schon re­la­tiv bald ahn­te ich, dass ich schwan­ger sein könn­te. Ver­hü­tet hat­ten wir schon seit ei­ner Jahr nicht mehr, aber auf ein Baby di­rekt an­ge­legt hat­ten wir es auch nicht. Oh­ne­hin woll­te eher ich ein Kind ha­ben. Die Brüs­te spann­ten und ein Zie­hen im Un­ter­leib zum fal­schen Zeit­punkt wa­ren für mich die ers­ten Hin­wei­se, aber so recht dar­an zu glau­ben, trau­te ich mich nicht. An dem Tag, an wel­chem ei­gent­lich mei­ne Pe­ri­ode kom­men müss­te (ich habe ei­nen me­ga­re­gel­mäs­si­gen Zy­klus), hielt ich die War­te­rei nicht mehr aus und kauf­te ei­nen Schwan­ger­schafts­test. Mein Mann ar­bei­te­te an die­sem Tag zu Hau­se und ich sag­te ihm, dass ich nun den Test ma­chen woll­te. Auf der Toi­let­te ver­folg­te ich ge­spannt das Auf­tau­chen des ers­ten und dann die An­deu­tung des zwei­ten Strei­fens, der die Schwan­ger­schaft an­zei­gen soll­te. Auf­ge­regt saus­te ich in die Kü­che und gab mei­nem Mann Be­scheid. Zu­sam­men starr­ten wir auf den Test und dis­ku­tier­ten, ob da tat­säch­lich ein zwei­ter Strei­fen ist oder nicht. Mein Mann hat­te es mit ei­nem Kin­des­wunsch nicht so sehr, das hat sich aber im Ver­lau­fe der Schwan­ger­schaft sehr ge­wan­delt und in­zwi­schen ist er (na­tür­lich) der bes­te Va­ter der Welt.

  • Ich hat­te mit der Di­gi­tal­ka­me­ra ein Foto vom Schwan­ger­schafts-Test­strei­fen ge­macht und das Foto kom­men­tar­los per E-Mail mei­nem Mann auf Ar­beit ge­schickt. Zwei Mi­nu­ten spä­ter klin­gel­te na­tür­lich das Te­le­fon ;-)

  • Zwei Tage nach dem Ge­burts­tag von mei­nem Schatz konn­te ich die Un­ge­wiss­heit nicht mehr aus­hal­ten. Ich bin in die Apo­the­ke ge­gan­gen und habe mir ei­nen Dop­pel­pack Schwan­ger­schafts­test ge­ben las­sen. Da ich so un­ge­dul­dig war, bin ich am Mit­tag mit ei­ner Freun­din in ein Re­stau­rant und ging dort auf die Toi­let­te: Er­geb­nis po­si­tiv. Da ich es nicht glau­ben konn­te, mach­te ich den zwei­ten Test auch gleich: po­si­tiv. Was nun ??? Soll ich mei­nen Schatz an­ru­fen ? Nein, zu un­per­sön­lich. Am Abend auf dem Nach­hau­se­weg habe ich eine schö­ne Ver­pa­ckung ge­kauft, klei­ne Ba­by­fin­k­li, ei­nen Nug­gi und ein schö­nes Kärt­lein mit ei­nem Quiet­schent­lein drauf. Ich habe nur drauf ge­schrie­ben „…Min lie­be Schatz, ich hof­fe, dass al­les guet goht ! Ich lie­be Dich ! Din Schatz“. Dann habe ich alle Sa­chen so­wie die bei­den Test­stäb­li schön säu­ber­lich ver­packt und habe eine Schlei­fe dar­um ge­bun­den. Am Abend habe ich das Päck­li mei­nem Mann über­reicht mit den Wor­ten: „Ach, ich habe noch ein nach­träg­li­ches Ge­burts­tags­ge­schenk für Dich !“ Das Ge­sicht hät­tet Ihr se­hen sol­len, als er das Päck­li auf­ge­macht hat, er hat fast ge­weint und konn­te es kaum glau­ben was die bei­den Test­stäb­li aus­sag­ten. Er ist mir dann um den Hals ge­sprun­gen und mein­te, dass dies das all­ler­schöns­te Ge­schenk sei. Tja, und nun ist un­ser Son­nen­schein schon mehr als fünf Mo­na­te alt und manch­mal kön­nen wir im­mer noch nicht glau­ben, dass er da ist...

Letzte Aktualisierung: 01.03.2021, BH

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