Darf ich die Cor­ti­son­sal­be zur Neu­ro­der­mi­tis-Be­hand­lung trotz Schwan­ger­schaft wei­ter be­nut­zen?

Cor­ti­son ist ein kör­per­ei­ge­nes Hor­mon aus der Ne­ben­nie­ren­rin­de (Cor­ti­cos­te­roi­de) und in der Schwan­ger­schaft nicht grund­sätz­lich ver­bo­ten! Es gibt Asth­ma­ti­ke­rin­nen, die wäh­rend der ge­sam­ten Schwan­ger­schaft Cor­ti­son als Spray oder Ta­blet­ten ein­neh­men müs­sen. In der Spät­schwan­ger­schaft wer­den be­stimm­te Cor­ti­son­prä­pa­ra­te so­gar be­wusst ein­ge­setzt, um bei dro­hen­der Früh­ge­burt die kind­li­che Lun­gen­rei­fung an­zu­re­gen und ein Atem­not­syn­drom zu ver­hin­dern.

Al­ler­dings soll­ten Schwan­ge­re mit ei­ner mög­lichst nied­ri­gen Do­sie­rung und ei­nem be­son­ders ver­träg­li­chen Cor­ti­son­prä­pa­rat, z.B. Hy­dro­cor­ti­son, Pred­ni­son, Predn­iso­lon oder mo­der­ne Soft-Ste­roi­de, be­han­delt wer­den. Im ers­ten Drit­tel der Schwan­ger­schaft darf auch nicht mehr als 30% der Kör­per­ober­flä­che täg­lich ein­ge­cremt wer­den.

Eine harm­lo­se, aber un­schö­ne Ne­ben­wir­kung: Schwan­ger­schafts­strei­fen tre­ten häu­fi­ger auf bei Frau­en, die mit Cor­ti­son be­han­delt wer­den.

Letzte Aktualisierung: 09.01.2023, BH

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