Was ist mit Skilaufen in der Schwangerschaft? Und wann ist die beste Zeit dafür?

Skilaufen (oder Snowboarden) ist keine risikoarme Sportart und für Schwangere nur bedingt geeignet. Einerseits ist das Gleichgewichtsgefühl durch den verlagerten Körperschwerpunkt verändert. Andererseits sind auch die besten Skiläufer nicht davor geschützt, von Anfängern oder Pistenrowdys angefahren zu werden. Und bei einem Sturz könnte es schlimmstenfalls zu einer gefährlichen Verletzung und sogar vorzeitigen Lösung der Plazenta kommen. Solch ein akuter Notfall ist auf der Skipiste nicht schnell genug zu behandeln. Aber selbst bei einem einfachen Knochenbruch müssen Sie damit rechnen, im Schnee zu liegen, bis Hilfe kommt, und einen ungemütlichen Transport und Röntgenaufnahmen, Narkose oder Operationen zu erleben. Nicht ideal für Schwangere!

Hinzu kommt, dass die Luft in grosser Höhe (oberhalb von 2500 m) weniger Sauerstoff enthält, sie schon bei leichter Belastung kurzatmig werden und über längere Zeit dann die Versorgung Ihres Kindes nicht mehr optimal gewährleistet ist.

Wenn Sie gar nicht auf das Skilaufen in der Schwangerschaft verzichten können: Wählen Sie das mittlere Schwangerschaftsdrittel, geben Sie sich 3-4 Tage Zeit zur Anpassung an die Höhe, wählen Sie einfachere Pisten und machen Sie viele Pausen. Oder probieren Sie alternativ eine ganz gemütliche Form des Skilanglaufs aus.

Letzte Aktualisierung: 28.10.2019, BH