Ist jede Schwan­ge­re, die Me­di­ka­men­te ein­nimmt, eine Ri­si­ko­schwan­ge­re?

Nein, und wei­ter­ge­hen­de Un­ter­su­chun­gen in der Schwan­ger­schaft sind aus me­di­zi­ni­schen Grün­den nor­ma­ler­wei­se nicht nö­tig. Von den meis­ten Arz­nei­mit­teln ist in­zwi­schen be­kannt, dass sie kei­ne er­höh­te Fehl­bil­dungs­ra­te ver­ur­sa­chen. Nur wenn ver­se­hent­lich ein Me­di­ka­ment ein­ge­nom­men wur­de, das für das un­ge­bo­re­ne Kind ge­fähr­lich sein kann, wird etwa in der Mit­te der Schwan­ger­schaft eine ge­ziel­te Ul­tra­schall­dia­gnos­tik an­ge­bo­ten.

Bei we­ni­gen Arz­nei­mit­teln, die be­kann­ter­wei­se Neural­rohr­de­fek­te aus­lö­sen kön­nen, ist zu­sätz­lich eine Be­stim­mung des Al­pha-Fe­to­pro­te­ins aus dem Blut der wer­den­den Mut­ter sinn­voll. Eine Am­nio­zen­te­se (Frucht­was­ser­un­ter­su­chung) ent­deckt Chro­mo­so­men­stö­run­gen. Da die Chro­mo­so­men des Kin­des aber schon bei der Be­fruch­tung fest­ge­legt sind und durch Me­di­ka­men­te nicht mehr ver­än­dert wer­den kön­nen, ist die­ser Ein­griff al­lein auf­grund der Me­di­ka­men­ten­ein­nah­me nicht in­di­ziert.

Letzte Aktualisierung: 09.01.2023, BH

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