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                              Pil­le min­dert die Chan­cen auf eine spä­te­re Schwan­ger­schaft nicht

                              Aus der For­schung

                              Pille und Schwangerschaftstest
                              ©
                              GettyImages

                              Ver­schie­de­ne Stu­di­en hat­ten in der Ver­gan­gen­heit den Ver­dacht nahe ge­legt, dass nach lang­jäh­ri­ger Ein­nah­me der Anti-Baby-Pil­le die Emp­fäng­nis­fä­hig­keit in den Mo­na­ten da­nach her­ab­ge­setzt sein könn­te. Eine durch­aus ein­leuch­ten­de Theo­rie, grei­fen die so­ge­nann­ten ora­len Kon­tra­zep­ti­va doch mas­siv in den Hor­mon­haus­halt der Frau ein.

                              Die Da­ten der "Eu­ropean Ac­tive Sur­veil­lan­ce Stu­dy on Oral Con­tracep­ti­ves (EU­RAS-OC)" zei­gen das al­ler­dings nicht. An die­ser ran­do­mi­sier­ten, kon­trol­lier­ten Ko­hor­ten­stu­die über zwei Jah­re nah­men etwa 60.000 Frau­en teil, die ver­schie­de­ne ora­le Kon­tra­zep­ti­va ein­nah­men. 2.064 (3,5 Pro­zent) von ih­nen setz­ten die Anti-Baby-Pil­le wie­der ab, um schwan­ger zu wer­den. Das ein­deu­ti­ge Er­geb­nis: Die Pil­le min­dert die Chan­cen auf eine spä­te­re Schwan­ger­schaft über­haupt nicht.

                              Wäh­rend des ers­ten Zy­klus nach Ab­set­zen der "Pil­le" wur­den 21,2 Pro­zent der Frau­en schwan­ger. Dies ent­spricht in etwa der na­tür­li­chen Emp­fäng­nis­ra­te von 20 bis 25 Pro­zent pro Zy­klus und un­ge­schütz­tem Ge­schlechts­ver­kehr bei Frau­en, die kei­ne ora­len Kon­tra­zep­ti­va ein­ge­nom­men hat­ten. Ein Jahr nach Ab­set­zen der Pil­le wa­ren schliess­lich 79,4 Pro­zent der Frau­en schwan­ger ge­wor­den. Auch dies liegt in der glei­chen Grös­sen­ord­nung wie un­ter "na­tür­li­chen" Be­din­gun­gen. Die durch­schnitt­li­che Zeit bis zur er­wünsch­ten Schwan­ger­schaft be­trug drei Mo­na­te.

                              Auch die Ver­mu­tung, dass die Wahr­schein­lich­keit ei­ner Schwan­ger­schaft umso klei­ner wer­de, je län­ger eine Frau die Pil­le ge­nom­men habe, liess sich in der Stu­die nicht be­stä­ti­gen. Die Dau­er der vor­he­ri­gen Pil­len-Ein­nah­me spielt of­fen­bar kei­ne Rol­le. Nah­men Frau­en die Pil­le höchs­tens 24 Mo­na­te lang ein und setz­ten sie dann ab, um schwan­ger zu wer­den, lag die Wahr­schein­lich­keit ei­ner Schwan­ger­schaft in­ner­halb von zwölf Mo­na­ten bei 79,3 Pro­zent - bei mehr als zwei­jäh­ri­ger Ein­nah­me bei 81 Pro­zent.

                              Quel­le: EU­RAS-OC

                              Letzte Aktualisierung: 26.04.2021, BH

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