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                              Stö­run­gen der Sper­mi­en­rei­fung

                              Sperma

                              Die Sa­men­zel­len wer­den in den Ho­den ge­bil­det. Für die Sa­men­rei­fung (Sper­mio­ge­ne­se) ist eine Tem­pe­ra­tur von 32°C op­ti­mal, wes­halb sie aus­ser­halb des Kör­pers im Ho­den­sack lie­gen. Das Ho­den­ge­we­be ist sehr emp­find­lich, vor al­lem auf zu hohe Tem­pe­ra­tu­ren, und er­holt sich häu­fig nicht mehr von ei­ner Schä­di­gung.

                              Die Bil­dung und Rei­fung der Sper­mi­en fin­det beim Mann ab der Pu­ber­tät bis ins hohe Al­ter statt und ist nicht, wie bei der Frau, ei­nem zy­kli­schen Rhyth­mus un­ter­wor­fen. Täg­lich wer­den 20 bis 100 Mio. Sper­mi­en pro­du­ziert, die in den kap­pen­för­mig auf den Ho­den lie­gen­den Ne­ben­ho­den aus­rei­fen. In­ner­halb von 12 Ta­gen sind sie be­fruch­tungs­fä­hig und wer­den im Sa­men­lei­ter ge­spei­chert.

                              Die häu­figs­te Stö­rung der männ­li­chen Frucht­bar­keit ist die un­zu­rei­chen­de Pro­duk­ti­on nor­ma­ler, gut be­weg­li­cher Sper­mi­en in den Ho­den­ka­nä­len. Von nor­ma­ler Qua­li­tät spricht man, wenn die Zahl der Sper­mi­en über 20 Mil­lio­nen pro ml Sper­ma liegt. Da­von soll­ten 30 Pro­zent nor­mal ge­formt und 50 Pro­zent gut be­weg­lich sein. Wer­den die­se Wer­te nicht er­reicht, ist die Zeu­gungs­fä­hig­keit des Man­nes ein­ge­schränkt. Die Ei­zel­le wird zwar nur von ei­nem ein­zi­gen Sper­mi­um be­fruch­tet, aber sie muss im Ei­lei­ter von meh­re­ren 100 Sa­men­zel­len um­ge­ben sein, da­mit es dazu kommt.

                              Die An­zahl und die Be­weg­lich­keit von Sa­men­zel­len wird durch eine mi­kro­sko­pi­sche Un­ter­su­chung der durch Mas­tur­ba­ti­on ge­won­ne­nen Sa­men­flüs­sig­keit, dem Sper­mio­gramm, nach­ge­wie­sen. Vor der Un­ter­su­chung soll­te 3 bis 5 Tage lang kein Sa­men­er­guss statt­fin­den.

                              Fin­den sich zu we­ni­ge oder nicht aus­rei­chend ak­ti­ve Sa­men­zel­len, han­delt es sich meist um Stö­run­gen im Ho­den selbst, wel­che sich nicht so er­folg­reich be­han­deln las­sen wie die Ei­rei­fungs­pro­ble­me  bei der Frau. Die Stö­rung der Sper­mi­en­rei­fung kann zum Bei­spiel Fol­ge ei­ner Mumps-In­fek­ti­on im Kin­des­al­ter sein. Auch Krampf­adern am Ho­den (Va­ri­ko­ze­le) kön­nen zu ei­ner schlech­ten Sper­mi­en­qua­li­tät füh­ren. Wei­te­re Ur­sa­chen sind Hor­mon­stö­run­gen, Stress, Um­welt­be­las­tun­gen, ein Ho­den­hoch­stand, ope­rier­te Tu­mo­re oder an­ge­bo­re­ne, z.B. ge­ne­ti­sche Ur­sa­chen. Auch aku­te In­fek­tio­nen kön­nen die Qua­li­tät der Sa­men­flüs­sig­keit vor­über­ge­hend ein­schrän­ken.

                              Mit Hil­fe von be­stimm­ten Me­di­ka­men­ten oder durch Hor­mon­ga­ben kann ver­sucht wer­den, die An­zahl der be­weg­li­chen Sa­men­zel­len zu er­hö­hen. Auch scheint eine un­ter­stüt­zen­de The­ra­pie mit Fol­säu­re, Vit­amin E und Vit­amin C so­wie Zink ei­nen güns­ti­gen Ef­fekt zu ha­ben. Zur Zeit sind al­ler­dings die Be­hand­lungs­er­fol­ge bei Stö­run­gen der Sper­mi­en­pro­duk­ti­on recht be­grenzt.

                              Die gän­gi­ge Mei­nung, dass sich die Qua­li­tät des Sper­mas durch se­xu­el­le Ab­sti­nenz ver­bes­sert, ist schlicht­weg falsch. Denn die lan­ge War­te­zeit re­du­ziert die Zahl der frucht­ba­ren Sper­mi­en. Die­ses Er­geb­nis prä­sen­tier­ten die For­scher des Soro­ka Uni­ver­si­ty Hos­pi­tals in Is­ra­el im Jah­j­re 2005 auf ei­ner Ta­gung. "Man­che Män­ner blei­ben wo­chen­lang ab­sti­nent und glau­ben, sie be­wir­ken da­mit et­was Gu­tes. Da­bei wäre eine re­gel­mäs­si­ge Pra­xis - so alle zwei Tage - am bes­ten für die Frucht­bar­keit", er­klär­te Stu­di­en­lei­ter Eli­ya­ho Le­vi­tas. Für die Stu­die ana­ly­sier­ten die For­scher ins­ge­samt 1.800 Sper­mi­en­pro­ben von 900 Män­nern. Da­bei konn­ten sie fest­stel­len, dass be­reits ein Tag ohne Sex die Qua­li­tät des Sper­mas si­gni­fi­kant re­du­ziert. Die Be­weg­lich­keit der Sper­mi­en nahm ab und der Akro­so­men­in­dex - der be­stimmt, ob eine Ei­zel­le er­folg­reich be­fruch­tet wer­den kann - sank eben­so.

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