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                              Le­bens­stil und Frucht­bar­keit

                              Un­se­re Le­bens­wei­se kann die Fer­ti­li­tät schwä­chen oder stär­ken. Le­sen Sie, was Sie per­sön­lich im All­tag für die Er­fül­lung des Kin­der­wun­sches tun kön­nen.

                              Alkohol und Rauchen
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                              Al­ter und Um­welt­gif­te


                              Kin­der­wunsch ist heu­te plan­bar, wes­halb vie­le Paa­re ihn zu­rück­stel­len, bis der Nach­wuchs in die ak­tu­el­le Le­bens­si­tua­ti­on hin­ein­passt. Die Frau­en wer­den im­mer äl­ter bei der Ge­burt ih­res ers­ten Kin­des. Ab den spä­ten 20er Jah­ren nimmt die weib­li­che Frucht­bar­keit nicht nur im­mer mehr ab, es be­steht auch eine er­höh­te Wahr­schein­lich­keit, dass es zu ei­ner meist sehr frü­hen Fehl­ge­burt kommt. 

                              Ne­ben die­sem wohl wich­tigs­ten Grün­den für ei­nen zu­neh­men­den Be­darf an Kin­der­wunsch­be­hand­lun­gen gibt es an­de­re Ur­sa­chen, die auf die er­höh­te Be­las­tung des Men­schen durch ver­schie­de­ne Um­welt­gif­te zu­rück­zu­füh­ren ist. Meh­re­re wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en ha­ben zum Bei­spiel fest­ge­stellt, dass die Frucht­bar­keit der Män­ner in den In­dus­trie­staa­ten im Lau­fe der letz­ten Jahr­zehn­te ab­ge­nom­men hat. Sol­che um­welt­be­ding­ten Ur­sa­chen sind je­doch schwer fass­bar und nur in den sel­tens­ten Fäl­len be­han­del­bar.

                              Er­näh­rung und Hor­mon­haus­halt


                              Zu­sätz­lich kön­nen wir aber auch durch un­se­re ganz per­sön­li­che Le­bens­wei­se die Frucht­bar­keit schwä­chen oder stär­ken. Der Stoff­wech­sel un­se­res Kör­pers hat ei­nen wich­ti­gen Ein­fluss auf den Hor­mon­haus­halt. Und er wird sehr stark von un­se­rer Er­näh­rung ge­prägt. Eine ei­weiss- und vit­amin­rei­che Kost ist emp­feh­lens­wer­ter als Fet­te und Koh­le­hy­dra­te. Ei­weiss­reich ist bei­spiels­wei­se ma­ge­res Fleisch, Fisch, Ei, Käse und an­de­re Milch­pro­duk­te. Vit­amin­reich ist Obst und Ge­mü­se. Koh­len­hy­dra­te (wie Brot, Teig­wa­ren, Zu­cker und Kar­tof­feln) soll­ten eben­so wie Fet­te (Öl, But­ter) nur in mäs­si­gen Men­gen ge­ges­sen wer­den. Dies gilt vor al­lem bei Über­ge­wicht.

                              Um ei­ner an­ge­bo­re­nen Fehl­bil­dung der Wir­bel­säu­le und des Ge­hirns (Neural­rohr­de­fekt, z.B. of­fe­ner Rü­cken) beim Kind vor­zu­beu­gen, emp­fiehlt es sich, täg­lich min­des­tens 0,4 mg Fol­säu­re  ein­zu­neh­men - na­tür­lich nach vor­her­ge­hen­der Rück­spra­che mit Ih­rem Arzt oder Ih­rer Ärz­tin. Da­mit kann das Auf­tre­ten die­ser Ent­wick­lungs­stö­rung um 50 - 70% re­du­ziert wer­den. Auch an­de­re De­fek­te, wie Spalt­bil­dun­gen im Ge­sicht, krank­haf­te Ver­än­de­run­gen im Herz-Kreis­lauf-Sys­tem, an den ab­lei­ten­den Harn­we­gen und an den Ex­tre­mi­tä­ten sind nach Fol­säu­re­ein­nah­me we­ni­ger häu­fig. Die­se Vit­amin­zu­fuhr soll­te idea­ler­wei­se schon drei Mo­na­te vor dem Ein­tre­ten ei­ner Schwan­ger­schaft be­gin­nen und bis in die Schwan­ger­schaft hin­ein (min­des­tens bis zur 12. Wo­che) fort­ge­führt wer­den. 

                              Al­ko­hol und Ni­ko­tin


                              Al­ko­hol (gleich­gül­tig, ob Bier, Wein oder Spi­ri­tuo­sen) ist Gift für die Le­ber, und da die Le­ber eine wich­ti­ge Rol­le im Stoff­wech­sel spielt, ist er bei Mann und Frau nur in klei­nen Men­gen ver­tret­bar, wenn Sie eine Schwan­ger­schaft pla­nen. So­fern eine Le­ber­er­kran­kung be­steht oder frü­her be­stand, ist Al­ko­hol ganz ver­bo­ten.

                              Es ist seit lan­gem be­kannt, dass sich Ni­ko­tin so­wohl beim Mann, als auch bei der Frau äus­serst ne­ga­tiv auf die Fort­pflan­zungs­fä­hig­keit aus­wirkt. Wis­sen­schaft­li­che Un­ter­su­chun­gen ha­ben er­ge­ben, dass bei Paa­ren, von wel­chen auch nur ein Part­ner raucht, die Chan­ce, eine Schwan­ger­schaft zu er­zie­len bzw. die­se ohne Pro­ble­me aus­zu­tra­gen, durch das Ni­ko­tin um etwa die Hälf­te re­du­ziert ist!

                              Bei­de Ge­nuss­gif­te schä­di­gen aber auch das sich ent­wi­ckeln­de Kind wäh­rend der Schwan­ger­schaft. Kin­der von Rau­che­rin­nen sind in der Re­gel klei­ner und nach der Ge­burt an­fäl­li­ger für Er­kran­kun­gen. Sie kön­nen sehr viel dazu bei­tra­gen, ein ge­sun­des Kind zu be­kom­men, wenn Sie das Rau­chen schon etwa 2 - 3 Mo­na­te vor ei­ner Be­hand­lung ein­stel­len. Das gilt glei­cher­mas­sen für bei­de Part­ner! Al­ko­hol­ge­nuss in der Schwan­ger­schaft kann beim Kind zu ty­pi­schen Fehl­bil­dun­gen und ei­ner ein­ge­schränk­ten geis­ti­gen Ent­wick­lung und Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten füh­ren.

                              Idea­les Kli­ma für Sper­mi­en


                              Das Tra­gen von en­ger Bein­klei­dung, ins­be­son­de­re eng an­lie­gen­der Un­ter­wä­sche, wel­che den Ho­den un­nö­tig an die In­nen­sei­te des Ober­schen­kels drückt, bzw. an die Damm­ge­gend hebt, ist un­güns­tig. Der Ho­den wird im Lau­fe der Ent­wick­lung ex­tra aus dem Bauch­raum nach aus­sen in den Ho­den­sack ver­la­gert, ob­wohl da­durch die Ge­fahr ei­ner evtl. Ver­let­zung er­höht wird. Da­durch wird dem Ho­den eine et­was nied­ri­ge­re Um­ge­bungs­tem­pe­ra­tur er­mög­licht, was für die Rei­fung der Sa­men­fä­den ganz wich­tig ist. Die­ser mit zu­sätz­li­chen Ri­si­ken er­kauf­te Vor­teil wür­de durch eng an­lie­gen­de Bein­klei­dung zu­nich­te ge­macht, und es könn­te zu ei­ner Stö­rung der Sper­mi­en­rei­fung und Sper­mi­en­pro­duk­ti­on kom­men. Von die­ser An­wei­sung selbst­ver­ständ­lich aus­ge­nom­men ist die Wä­sche, die bei tie­fer Aus­sen­tem­pe­ra­tur, beim Fah­ren mit of­fe­nen Fahr­zeu­gen usw. zeit­wei­lig ge­tra­gen wird.

                              We­nig Stress, mehr Ur­laub und viel Schlaf


                              Be­ach­ten Sie aber auch ganz all­ge­mei­ne Din­ge in Ih­rem täg­li­chen Le­ben. Ver­su­chen Sie, be­ruf­li­chen Stress zu um­ge­hen. Ins­be­son­de­re ist geis­ti­ge Ar­beit un­ter Zeit­druck un­güns­tig. Schaf­fen Sie sich Aus­gleichs­pha­sen, in de­nen Sie sich wirk­lich er­ho­len kön­nen. Nut­zen Sie den be­stehen­den Ur­laubs­an­spruch mög­lichst un­ge­teilt und schal­ten Sie ein­mal so rich­tig ab. Der güns­ti­ge Ein­fluss von Ur­laub, Kli­ma- und Mi­lieu­ve­r­än­de­rung ist durch zahl­rei­che Ein­zel­fäl­le er­wie­sen. Wenn Sie auf den Ih­nen zu­ste­hen­den Ur­laub ver­zich­ten, ist das im Zu­sam­men­hang mit ei­nem Kin­der­wunsch oder Po­tenz­schwie­rig­kei­ten un­ver­nünf­tig. In den meis­ten Fäl­len ist ein Ur­laub in ei­nem Reiz­kli­ma (Meer und Ge­bir­ge) ei­nem Auf­ent­halt in mitt­le­ren Hö­hen­la­gen vor­zu­zie­hen.

                              Eine Nacht­ru­he von min­des­tens acht Stun­den ist emp­feh­lens­wert. Men­schen, die nachts be­rufs­tä­tig sind, müs­sen ver­su­chen, den Schlaf tags­über nach­zu­ho­len. Bei rein kör­per­li­chen Tä­tig­kei­ten soll­te nicht auch noch ein kör­per­lich an­stren­gen­der Sport in der Frei­zeit be­trie­ben wer­den. Bei rein geis­ti­gen Tä­tig­kei­ten da­ge­gen emp­fiehlt sich als Aus­gleich in der Frei­zeit Sport oder eine kör­per­li­che Ar­beit im Frei­en. Denn kör­per­li­che Ar­beit ist im all­ge­mei­nen ge­sün­der als eine rein geis­ti­ge Be­schäf­ti­gung. 

                              Letzte Aktualisierung: 29.03.2022, BH

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