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                              Ge­ni­tal­her­pes

                              Mann und Frau im Bett, halten sich an den Händen
                              ©
                              GettyImages

                              Im Ge­gen­satz zum Her­pes la­bia­lis (Fie­ber­bläs­chen oder Lip­pen­her­pes, meist Her­pes-sim­plex-Vi­rus Typ 1), der über den Bläs­chen­in­halt und Spei­chel über­tra­gen wird, gilt der Ge­ni­tal­her­pes (HSV Typ 2) als eine (nicht mel­de­pflich­ti­ge) se­xu­ell über­trag­ba­re Krank­heit und wird über die Schleim­häu­te (Mund und Ge­schlechts­or­ga­ne) über­tra­gen. Ex­per­ten schät­zen, dass etwa 12% al­ler Er­wach­se­nen HSV2-po­si­tiv sind.

                              Frü­her war Ge­ni­tal­her­pes aus­schliess­lich auf das Her­pes­vi­rus vom Typ 2 zu­rück­zu­füh­ren, in den letz­ten Jah­ren wer­den ge­ni­ta­le HSV-In­fek­tio­nen je­doch zu­neh­mend auch durch das Typ-1-Vi­rus aus­ge­löst. Er lässt sich an schmerz­haf­tem, ju­cken­dem Aus­schlag und Bläs­chen (Ge­schwü­ren) im In­nen- und Aus­sen­be­reich der Schei­de er­ken­nen und kann bei Erst­in­fek­ti­on wäh­rend der Schwan­ger­schaft zu ei­ner Fehl­ge­burt , Tot­ge­burt oder zu schwe­ren Fehl­bil­dun­gen des Neu­ge­bo­re­nen füh­ren. Die­se in­trau­te­ri­ne An­ste­ckung über den Mut­ter­ku­chen ist je­doch äus­serst sel­ten (we­ni­ger als 5%).

                              Die Un­ter­schei­dung zwi­schen Erst­in­fek­ti­on und Re­zi­div (wie­der­hol­ter In­fek­ti­on, Rück­fall) kann in vie­len Fäl­len schon auf­grund der Stär­ke der Be­schwer­den ge­trof­fen wer­den. Die Erst­in­fek­ti­on ist nor­ma­ler­wei­se sehr viel schwe­rer und mit all­ge­mei­nen Krank­heits­sym­pto­men wie Fie­ber, Mus­kel-, Leib- und Kopf­schmer­zen ver­bun­den. Ein Re­zi­div da­ge­gen kann auch an an­de­ren Kör­per­stel­len, z.B. an den Ober­schen­keln, mit Bläs­chen er­schei­nen. Doch soll­te man sich al­lein dar­auf nicht ver­las­sen. Eine Blut­un­ter­su­chung auf An­ti­kör­per kann da­ge­gen ein­wand­frei fest­stel­len, ob es sich um eine Pri­mär­in­fek­ti­on han­delt.

                              Wird bei den ers­ten An­zei­chen ei­nes Re­zi­di­vs so­fort eine ein­tä­gi­ge Be­hand­lung mit ei­nem hoch­do­sier­ten Vi­ro­sta­ti­kum durch­ge­führt, las­sen sich die Be­schwer­den weit­ge­hend ver­mei­den. Die Ta­blet­ten kön­nen aber nicht die Häu­fig­keit der Rück­fäl­le be­ein­flus­sen. Eine Imp­fung ge­gen Ge­ni­tal­her­pes gibt es nicht.

                              WICH­TIG: Ein Kon­dom schützt nicht zu 100 Pro­zent vor ei­ner Über­tra­gung, soll­te aber trotz­dem vor­sichts­hal­ber ver­wen­det wer­den. Oral­ver­kehr mit ei­nem Part­ner, der an Lip­pen­her­pes (Her­pes la­bia­lis) lei­det, ist zu ver­mei­den.

                              Letzte Aktualisierung: 20.09.2021, BH

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