• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Ur­sa­chen für Bauch­schmer­zen

                              Ma­gen, Darm, Ge­bär­mut­ter oder Bla­se: Im Bauch be­fin­den sich di­ver­se Or­ga­ne, die alle Schmer­zen ver­ur­sa­chen kön­nen. Doch was tut am häu­figs­ten weh und war­um?

                              Frau mit Schmerzen
                              ©
                              GettyImages

                              Un­ter­bauch­schmer­zen sind ein sehr häu­fi­ges Sym­ptom. Die Grün­de hier­für kön­nen sehr un­ter­schied­lich sein und es kön­nen ver­schie­de­ne Or­ga­ne be­trof­fen sein. Auch wenn Schmer­zen im Un­ter­bauch auf­grund der Pe­ri­ode bei Frau­en häu­fig sind, liegt die Haupt­ur­sa­che an ei­nem an­de­ren Ort.

                              Ma­gen-Darm-Trakt als Ur­sa­che für Bauch­schmer­zen


                              Der mit Ab­stand häu­figs­te Grund für Bauch­schmer­zen sind Ver­stop­fun­gen. Der Darm ar­bei­tet zu je­der Ta­ges­zeit, er ver­daut die Nah­rung und formt den Stuhl. Sehr häu­fig kann es da­bei vor­kom­men, dass er eine Pas­sa­ge­stö­rung, also eine Ver­stop­fung, hat. Dies kann zum Teil sehr star­ke krampf­ar­ti­ge Schmer­zen im ge­sam­ten Bauch her­vor­ru­fen. Die­se Schmer­zen dau­ern meist nur kurz an und kön­nen mit leich­ten Schmerz­mit­teln (Da­fal­gan®, Bu­scopan®) ge­lin­dert wer­den. Auch ein Ab­führ­mit­tel kann den ge­wünsch­ten Er­folg brin­gen.

                              Eine Blind­darm­ent­zün­dung kommt vor al­lem häu­fig bei Kin­dern und jun­gen Er­wach­se­nen vor. Die­se Krank­heit fängt oft mit Mit­tel- oder Un­ter­bauch­schmer­zen rechts an und kann mit Übel­keit, Er­bre­chen, Durch­fall oder Fie­ber ein­her­ge­hen. Ty­pisch für eine Blind­darm­ent­zün­dung ist der Druck- und Rüt­tel­schmerz im rech­ten Un­ter­bauch, so­dass ei­nem so­gar das Ge­hen und Sprin­gen Schmer­zen be­rei­tet. In die­sem Fal­le soll­te man so bald als mög­lich den Arzt oder die Not­fall­sta­ti­on auf­su­chen.

                              Ma­gen­schmer­zen sind im mitt­le­ren Ober­bauch, also zwi­schen den Rip­pen­bo­gen lo­ka­li­siert und lö­sen ei­nen bren­nen­den Schmerz aus. Hier hel­fen leich­te Schmerz­mit­tel und ein Ma­gen­säu­re­blo­cker.

                              Bauch­schmer­zen: gy­nä­ko­lo­gi­sche Ur­sa­chen


                              1. Re­gel­schmer­zen: Wäh­rend der Mens­trua­ti­on ei­ner Frau kann es zu star­ken krampf­ar­ti­gen Un­ter­bauch­schmer­zen kom­men. Die­se sind in den ers­ten Ta­gen der Pe­ri­ode am stärks­ten und meist harm­los. Hier hel­fen leich­te Schmerz­mit­tel wie Ibu­pro­fen® oder Da­fal­gan® am bes­ten.

                              2. Eine Ent­zün­dung im gy­nä­ko­lo­gi­schen Be­reich geht meist mit Un­ter­bauch­schmer­zen und Fie­ber ein­her. Um die­se In­fek­ti­on ge­nau­er zu lo­ka­li­sie­ren, soll­ten Sie eine Gy­nä­ko­lo­gin auf­su­chen.

                              3. In ei­ner Schwan­ger­schaft kann es sehr häu­fig zu Un­ter­bauch­schmer­zen kom­men, ent­we­der in Form von We­hen oder auch harm­lo­sen Deh­nungs­schmer­zen der Ge­bär­mut­ter. We­hen sind re­gel­mäs­si­ge krampf­ar­ti­ge Schmer­zen alle 5 bis 10 Mi­nu­ten, oft be­glei­tet von ei­nem "Hart­wer­den" des Bau­ches. Deh­nungs­schmer­zen hin­ge­gen tre­ten un­re­gel­mäs­sig auf. Be­schrei­ben Sie Ih­rer Gy­nä­ko­lo­gin oder Heb­am­me die Schmer­zen. Sie wer­den Ih­nen hel­fen, her­aus­zu­fin­den, um wel­che Art von Schmer­zen es sich han­delt.

                              4. Ein Ovu­la­ti­ons­schmerz oder Mit­tel­schmerz tritt mit­ten im Zy­klus wäh­rend des Ei­sprungs auf. Da es nach dem Ei­sprung zu ei­ner klei­ne­ren Riss­blu­tung am Ei­er­stock kommt, kann be­reits die­se klei­ne Men­ge Blut eine Rei­zung des Bauch­fells ver­ur­sa­chen und so­mit leich­te bren­nen­de Schmer­zen aus­lö­sen. Die­ser Schmerz ist harm­los und dau­ert Stun­den bis ma­xi­mal 2 Tage. So lan­ge braucht es, bis die klei­ne Men­ge Blut vom Kör­per wie­der auf­ge­nom­men wird.

                              Wenn der Harn­trakt Bauch­schmer­zen ver­ur­sacht


                              Bla­sen­ent­zün­dun­gen tre­ten bei Frau­en sehr häu­fig auf. Ty­pi­sche Zei­chen da­für sind bren­nen­de Schmer­zen beim Was­ser­las­sen, häu­fi­ges Was­ser­las­sen und ste­ti­ger Harn­drang. Hier hel­fen be­reits eine hohe Trink­men­ge (1,5 bis 2 Li­ter Was­ser am Tag) und leich­te Schmerz­mit­tel wie Ibu­pro­fen®. An­ti­bio­ti­ka sind nur in we­ni­gen Fäl­len not­wen­dig. Sie ver­kür­zen die Dau­er der Ent­zün­dung und der Sym­pto­me von meist 5 bis 8 Ta­gen nicht. Ein Arzt­be­such ist bei be­glei­ten­dem Fie­ber und blu­ti­gem Urin not­wen­dig. Um ei­ner Bla­sen­ent­zün­dung vor­zu­beu­gen, soll­ten Sie die In­tim­hy­gie­ne be­ach­ten.

                              Nie­ren­stei­ne lö­sen äus­serst schmerz­haf­te, krampf­ar­ti­ge Schmer­zen aus. Je nach Lo­ka­li­sa­ti­on des Stei­nes kann es in der Flan­ken­re­gi­on links oder rechts oder auch den Rü­cken ent­lang bis zum Un­ter­bauch weh­tun. Meist sind die­se Schmer­zen so stark, dass der Arzt­be­such un­be­dingt er­for­der­lich ist. 

                              Letzte Aktualisierung: 03.02.2023, JZ