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                              Müt­ter un­ter­schät­zen das Ge­wicht ih­rer Ba­bys

                              Aus der For­schung

                              Mutter füttert Baby mit Brei
                              ©
                              GettyImages

                              Das müt­ter­li­che Au­gen­mass scheint häu­fig bei den ei­ge­nen klei­nen Kin­dern zu ver­sa­gen - was mit ein Grund da­für sein könn­te, dass die­se über­mäs­sig ge­füt­tert und in Fol­ge zu dick wer­den oder spä­ter an Ge­sund­heits­pro­ble­men lei­den. Eine Fehl­ein­schät­zung des Ge­wichts fan­den aus­tra­li­sche For­scher näm­lich be­son­ders dann, wenn die Kin­der über­ge­wich­tig wa­ren.

                              Der Auf­bau der Stu­die war re­la­tiv ein­fach: Die For­scher um Re­bec­ca Byr­ne vom Queens­land In­sti­tu­te of Tech­no­lo­gy lies­sen 276 Müt­ter ihre Kin­der - alle zwi­schen zwölf und 16 Mo­na­ten alt - in die Ka­te­go­ri­en un­ter-, nor­mal- oder über­ge­wich­tig ein­ord­nen. Die Kon­trol­le per Mes­sung von Kör­per­grös­se und Ge­wicht zeig­te an­schlies­send, dass je­des drit­te Kind (32 Pro­zent) in der Stu­die über­ge­wich­tig war. Doch nur vier Pro­zent der Müt­ter - bei Be­trof­fe­nen also in je­dem ach­ten Fall - schätz­ten dies auch rich­tig ein.

                              "Müt­ter ma­chen sich oft Sor­gen, ihr Kind wür­de nicht ge­nug es­sen oder zu we­nig zu­neh­men. Sie be­drän­gen es, mehr zu es­sen, al­les auf dem Tel­ler auf­zu­es­sen oder ver­sor­gen es statt­des­sen mit Süs­sig­kei­ten", sagt Byr­ne. Das leh­re die Kin­der je­doch, ihr Hun­ger- oder Völ­le­ge­fühl zu igno­rie­ren.  So kön­ne das Ent­ste­hen von Über­ge­wicht und Fett­lei­big­keit (Adi­po­si­tas) be­güns­tigt wer­den. Über­ge­wicht be­trifft in Aus­tra­li­en je­den fünf­ten Zwei- bis Acht­jäh­ri­gen.

                              Die weit ver­brei­te­te Sicht­wei­se, mol­li­ge Ba­bys sei­en be­son­ders ge­sund, ist falsch: Das "Her­aus­wach­sen" aus dem Über­ge­wicht ver­läuft nicht au­to­ma­tisch, wie Hans Dem­mel­mair von der Ab­tei­lung für Stoff­wech­sel und Er­näh­rung am Hau­ner­schen Kin­der­spi­tal in Mün­chen er­klärt: "Frü­hes Über­ge­wicht er­höht das Ri­si­ko deut­lich, auch im Er­wach­se­nen­al­ter dar­an zu lei­den. Das weiss man aus epi­de­mio­lo­gi­schen Stu­di­en, wo­bei kli­ni­sche Stu­di­en dazu nur bei Tie­ren mög­lich sind", so der Ex­per­te ge­gen­über pres­se­text.

                              Die aus­tra­li­schen For­scher for­dern mehr Un­ter­stüt­zung für El­tern, um das nor­ma­le Kin­des­wachs­tum zu ver­ste­hen, Ge­wichts­pro­ble­me früh wahr­zu­neh­men und künf­ti­ges Über­ge­wicht zu ver­hin­dern. "Prä­ven­ti­on muss schon bald im Le­ben an­set­zen. Erst so kön­nen wir dem Trend zu Adi­po­si­tas ent­ge­gen­wir­ken und die Ge­sund­heit der Kin­der lang­fris­tig si­chern", be­tont Byr­ne. Ein wich­ti­ges Hilfs­mit­tel sei­en Wachs­tums- und Ge­wichts­kur­ven, aus de­nen Ab­wei­chun­gen ob­jek­tiv er­sicht­lich wer­den.

                              Letzte Aktualisierung: 19.02.2021, BH

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