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                              Hy­po­s­pa­die

                              Männliches Baby sitzt im Bett
                              ©
                              GettyImages

                              Ei­nes von etwa 300 männ­li­chen Neu­ge­bo­re­nen kommt mit ei­ner mehr oder we­ni­ger falsch aus­ge­bil­de­ten Harn­röh­re zur Welt. Da­mit ist die Hy­po­s­pa­die – so lau­tet der Fach­aus­druck – eine der häu­figs­ten an­ge­bo­re­nen Fehl­bil­dun­gen bei Kna­ben.

                              Die Öff­nung, aus wel­cher der Urin tritt, sitzt in die­sem Fall nicht vorn an der Ei­chel, son­dern an an­de­rer Stel­le, meist an der Un­ter­sei­te des Pe­nis. In leich­ten Fäl­len von Hy­po­s­pa­die ist die Harn­röh­ren­öff­nung klein und liegt nahe an der Spit­ze der Ei­chel. In schwe­ren Fäl­len sieht die Öff­nung eher wie eine Spal­te aus und liegt an der Pe­nis­wur­zel oder am Damm, also zwi­schen Pe­nis und Darm­öff­nung. Oft ist dann noch zu­sätz­lich der Pe­nis nach un­ten ge­krümmt. Da­mit wird es schwie­rig, den Harn­strahl zu kon­trol­lie­ren.

                              Die Ur­sa­che der Hy­po­s­pa­die ist eine hor­mo­nel­le Stö­rung wäh­rend ei­ner kri­ti­schen Pha­se der vor­ge­burt­li­chen Ent­wick­lung. We­gen die­ser Stö­rung kann die Bil­dung der Ge­schlechts­or­ga­ne nicht voll­stän­dig ab­ge­schlos­sen wer­den. Auch ver­schie­de­ne ge­ne­ti­sche und Um­welt­fak­to­ren kön­nen zu die­ser Fehl­bil­dung bei­tra­gen. Manch­mal geht die Hy­po­s­pa­die auch noch mit an­de­ren Pro­ble­men ein­her, wie etwa dem Ho­den­hoch­stand oder der In­ter­se­xua­li­tät

                              Eine Hy­po­s­pa­die tut dem Kind zwar nicht weh, den­noch ist eine Ope­ra­ti­on er­for­der­lich, da auf Dau­er die Fehl­bil­dung zu ei­ner Be­las­tung für den Jun­gen wird. Er kann nicht, wie alle an­de­ren, im ho­hen Bo­gen Urin ab­las­sen und auch auf dem WC geht oft et­was da­ne­ben. Das kann dem Selbst­be­wusst­sein scha­den und spä­ter auch se­xu­el­le Hem­mun­gen nach sich zie­hen.

                              Als bes­ter Zeit­punkt für den Ein­griff gilt der neun­te bis zwölf­te Le­bens­mo­nat, auf je­den Fall vor dem drit­ten Le­bens­jahr. Da­bei wer­den aus Haut­tei­len des Pe­nis und des Ho­den­sacks un­ter Voll­nar­ko­se die feh­len­den Harn­röh­ren­tei­le nach­ge­bil­det.

                              Letzte Aktualisierung: 15.09.2021, BH

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