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                              Harn­ver­halt bei Baby und Kind

                              Wenn die Win­del tro­cken bleibt, trinkt Ihr Baby wahr­schein­lich zu we­nig. Es gibt aber noch erns­te­re Ur­sa­chen, die da­hin­ter­ste­cken kön­nen.

                              Babys Windel wird gewechselt
                              ©
                              iStock

                              Harn­ver­halt be­deu­tet, dass Ihr Kind seit mehr als 12 Stun­den kei­nen Urin ge­las­sen hat. Der pro­du­zier­te Urin staut sich in der schmerz­haft über­dehn­ten Bla­se, die um den Na­bel her­um als an­ge­spann­tes Or­gan tast­bar ist.

                              Was steckt hin­ter ei­nem Harn­ver­halt?


                              An der Urin­aus­schei­dung ist er­kenn­bar, ob die Nie­ren- und Bla­sen­funk­ti­on in Ord­nung ist. Bleibt sie aus, muss eine an­ge­bo­re­ne Fehl­bil­dung aus­ge­schlos­sen wer­den, z.B. eine Aus­sa­ckung des Harn­lei­ters (Ure­te­r­o­ze­le), die den Bla­sen­aus­gang ver­le­gen oder so­gar in die Harn­röh­re rei­chen kann. Bei männ­li­chen Neu­ge­bo­re­nen muss auch im­mer an Harn­röh­ren­klap­pen (an­ge­bo­re­ne Schleim­haut­fal­ten oder Schleim­haut­se­gel) ge­dacht wer­den. 

                              Bei äl­te­ren Säug­lin­gen und Kin­dern kön­nen sich In­fek­tio­nen der Bla­se, der Vul­va oder der Ei­chel (Phi­mo­se) in ei­nem Harn­ver­halt äus­sern. Ach­ten Sie auf Fie­ber als Zei­chen der In­fek­ti­on! Manch­mal steckt ein Fremd­kör­per in der Harn­röh­re. Star­ke Ver­stop­fung kann eben­falls das Was­ser­las­sen be­ein­träch­ti­gen.

                              Die Win­del­kon­trol­le


                              In den ers­ten 24 Stun­den nach der Ge­burt soll­te ein Neu­ge­bo­re­nes den ers­ten Urin ge­las­sen ha­ben. In den ers­ten Ta­gen ist die Win­del nur et­was feucht. Ob sie wirk­lich Urin ent­hält, er­kennt man dar­an, dass der gel­be Strei­fen aus­ser­halb der Win­del sich grün bis bläu­lich ver­färbt hat. Spä­tes­tens nach dem Milch­ein­schuss pro­du­ziert das Neu­ge­bo­re­ne vier bis acht Weg­werf­win­deln pro Tag. 

                              Kin­der im Al­ter zwi­schen ei­nem und zwei Jah­ren brau­chen bis zu 12 Win­deln pro Tag. Zwi­schen zwei und drei Jah­ren sind es ca. zehn Bla­sen­ent­lee­run­gen. 

                              Be­kommt ein Baby zu we­nig Flüs­sig­keit, schei­det es deut­lich we­ni­ger Urin aus. Aus­ser­dem wer­den fes­te Harn­säu­re­kris­tal­le (Urin­se­di­ment) sicht­bar aus­ge­schie­den. Die Win­del ist dann röt­lich ver­färbt (Zie­gel­mehlu­rin), was vie­len El­tern ei­nen ge­hö­ri­gen Schre­cken ein­jagt. 

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Die Urin­men­ge ist im­mer ein wich­ti­ges Kri­te­ri­um, ob Ihr Kind ge­nü­gend Nah­rung- bzw. Flüs­sig­keits­auf­nah­me hat. Das macht sich in der Urin­far­be be­merk­bar: Der Urin ist beim ge­sun­den Baby nor­ma­ler­wei­se hell stroh­gelb und beim voll ge­still­ten Kind ge­ruchs­neu­tral. Ist der Urin kon­zen­triert und von …

                              Re­gel­mäs­si­ge Bla­sen­ent­lee­rung 


                              Nicht sel­ten liegt bei et­was äl­te­ren Kin­dern ein un­ge­sun­des Bla­sen­ver­hal­ten vor. Kin­der zwi­schen vier und zwölf Jah­ren soll­ten am Tag sie­ben Mal auf die Toi­let­te ge­hen. Ab ei­nem Al­ter von zwölf Jah­ren sind vier bis fünf Bla­sen­ent­lee­run­gen täg­lich nor­mal, z.B. di­rekt nach dem Auf­ste­hen, vor dem Mit­tag­essen, nach­mit­tags vor dem Spie­len, vor dem Abend­essen und dann vor dem Zu­bett­ge­hen. Zö­gert Ihr Kind den Toi­let­ten­gang zu oft hin­aus, könn­te das dazu füh­ren, dass es die rich­ti­ge Be­nut­zung des Schliess­mus­kels ver­lernt. Es kann zu Bla­sen­ent­lee­rungs­stö­run­gen und Ein­näs­sen kom­men. Wich­tig ist auch ein auf­rech­ter Sitz auf der Toi­let­te mit im 90 Grad Win­kel ge­beug­ten Kni­en. Die Füs­se soll­ten auf dem Bo­den ste­hen,  not­falls auf ei­nem Hö­cker­chen. 

                              Was soll­te man bei Harn­ver­halt tun?


                              Falls Ihr Baby in­ner­halb von zwölf Stun­den kei­ne nas­se Win­del hat­te, ge­ben Sie ihm reich­lich Was­ser zu trin­ken. Manch­mal kann eine Harn­ver­hal­tung bei Kin­dern in ei­ner mit war­mem Was­ser ge­füll­ten Ba­de­wan­ne un­ter­bro­chen wer­den. 

                              Sind die Win­deln nach wei­te­ren zwei bis drei Stun­den im­mer noch tro­cken, soll­ten Sie ei­nen Arzt in­for­mie­ren. Soll­te ein Harn­ver­halt vor­lie­gen, muss rasch ge­han­delt wer­den: Durch den Harn­stau kön­nen die Nie­ren ge­schä­digt wer­den.

                              Eine Ul­tra­schall­un­ter­su­chung zeigt die ge­füll­te Harn­bla­se und be­stä­tigt die Ver­dachts­dia­gno­se. Durch die Harn­röh­re wird ein Ka­the­ter ein­ge­führt und der Bla­sen­in­halt kann ab­lau­fen. Al­ter­na­tiv kann der Un­ter­bauch punk­tiert wer­den.

                              Letzte Aktualisierung: 10.03.2022, BH

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