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                              7. Mo­nat - "Die nack­te Wahr­heit"

                              Monat7 BNL Kolumne Wahrheiten

                              Das Le­ben mit zwei klei­nen Kin­dern ist wun­der­schön und be­rei­chernd. Ich kann und will es mir ohne die bei­den Jungs gar nicht mehr vor­stel­len. Trotz­dem wünsch­te ich mir manch­mal, eine gute Freun­din hät­te mich vor der ers­ten Schwan­ger­schaft bei­sei­te ge­nom­men und mich über die „nack­te Wahr­heit“ des Mut­ter­seins auf­ge­klärt. Ein paar Punk­te hät­te ich ganz ger­ne ge­wusst, ob­wohl ich mich selbst so­wie­so nie­mals per­fekt dar­auf hät­te vor­be­rei­ten kön­nen. Aus die­sem Grund habe ich die hier fol­gen­de klei­ne Lis­te für alle mei­ne Freun­din­nen zu­sam­men­ge­stellt, die mit dem Ge­dan­ken spie­len, in na­her Zu­kunft schwan­ger zu wer­den. Also, schenkt euch ein Glas Rot­wein ein und lehnt euch zu­rück. 

                              1. Nut­ze die Schwan­ger­schaft wei­se


                              Die Schwan­ger­schaft ist eine wun­der­ba­re Zeit. Auf Cock­tails, Su­shi und Tar­tar wirst Du zwar bis auf wei­te­res ver­zich­ten müs­sen, aber da­für wer­den plötz­lich eine gan­ze Rei­he an­de­rer Ge­lüs­te le­gi­ti­miert, die Du Dir sonst im­mer ver­knei­fen muss­test. Es­sen ohne Reue zum Bei­spiel oder grund­los her­um zi­cken, nichts sel­ber tra­gen müs­sen und Dei­nen Mann von früh bis spät her­um­kom­man­die­ren. Hal­te Dich da­bei ja nicht zu­rück, denn die­se Zeit kommt nie wie­der (es sei denn, Du wirst gleich wie­der schwan­ger). Al­ler­dings hast Du dann ja be­reits ein Kind, wel­ches DICH nun her­um­kom­man­die­ren wird. Faul auf dem Sofa her­um­lie­gen und sich die Füs­se mas­sie­ren las­sen, geht da­her nur in der ers­ten Schwan­ger­schaft, also ge­nies­se es. Und mach Dir bloss nicht zu vie­le Ge­dan­ken über Dei­ne Ge­wichts­zu­nah­me. So­lan­ge es dem Kind gut geht, hal­te ich per­sön­lich Ge­wichts­ein­schrän­kun­gen für sinn­los. Ge­nies­se es lie­ber, end­lich ein­mal al­les es­sen zu dür­fen, was Du willst und vor al­lem so­viel Du willst. Wenn Du Dich nach der Schwan­ger­schaft ein biss­chen an­strengst, wirst Du die zu­sätz­li­chen Ki­los schon wie­der los, ver­spro­chen! 

                              2. Dein Hu­mor wird sich ver­än­dern


                              Du bist geist­reich und wit­zig, mit ei­nem Hang zum Zy­nis­mus, schliess­lich bist Du ja mei­ne Freun­din. Aber glaub mir, das wird sich bald än­dern. Du wirst dem in­tel­li­gen­ten Hu­mor Dei­ner Lieb­lings­se­rie kaum noch fol­gen kön­nen, weil Dei­ne Ge­dan­ken im­mer wie­der ab­schwei­fen und Du den Fa­den ver­lierst. Aus­ser­dem bist Du nicht mehr auf dem Lau­fen­den über das Welt­ge­sche­hen, weil Du seit Wo­chen (oder Mo­na­ten) kei­ne Zei­tung mehr in den Hän­den ge­hal­ten hast, und kannst Dich so­mit auf Par­tys nicht mit Dei­ner Mei­nung zu brand­ak­tu­el­len The­men ins Ge­spräch ein­brin­gen. Dann legt Dein zwei­jäh­ri­ger Sohn, der ge­ra­de spre­chen lernt, Dei­nem auf dem Bauch lie­gen­den Baby, das an­ge­strengt ver­sucht, sich fort­zu­be­we­gen, ei­nen Plas­tik­de­ckel auf den Rü­cken und sagt „Schnäg­ge­hüüs­li“. Du wirst zwei Tage lang über die­sen Witz la­chen. Aber ver­such mal, das in ei­nem Small­talk mit dem kin­der­lo­sen Chef Dei­nes Man­nes ein­zu­bau­en. 

                              3. Du wirst Dich auf Par­tys selt­sam ver­hal­ten


                              Par­tys, ja, das ist so­wie­so so eine Sa­che. Ich weiss, dass Du ger­ne näch­te­lang durch­fei­erst, Cock­tails trinkst, tanzt, bis die High Heels schmer­zen und dann im Mor­gen­grau­en leicht be­du­selt nach Hau­se schwebst. Wenn ich heu­te mal aus­ge­he, was so un­ge­fähr alle zwei bis vier Mo­na­te vor­kommt, dann habe ich im­mer das Ge­fühl, al­les nach­ho­len zu müs­sen, was ich in den Mo­na­ten zu­vor ver­passt habe. Ich trin­ke dann im­mer viel zu schnell viel zu viel, was meis­tens in pein­li­chen sen­ti­men­ta­len Aus­brü­chen oder ei­nem viel zu frü­hen To­tal­aus­fall en­det. Das Steh­ver­mö­gen und die Trink­fes­tig­keit, die Du jetzt hast, wirst Du nach zwei Schwan­ger­schaf­ten wahr­schein­lich nie mehr zu­rück ge­win­nen, also trink ei­nen Cock­tail für mich mit und tanz auf den Ti­schen, so lan­ge Du noch kannst.

                              4. Der Haus­halt wächst mit je­dem Kind (und Ehe­mann) ex­po­nen­ti­ell


                              Du wirst mit dem Haus­halt nie fer­tig sein. Nie. Es gibt im­mer et­was zu tun. Jetzt lebst Du in ei­ner Sin­gle-Woh­nung und kommst mit ei­nem Wasch­tag alle zwei Wo­chen aus. Du kannst ja schliess­lich eine Blu­se auch mal zwei Tage hin­ter­ein­an­der an­zie­hen, weil Du nicht drei Mal täg­lich von oben bis un­ten voll­ge­spuckt wirst. Ge­niess es. Ich freue mich wie ein klei­nes Kind auf sei­nen nächs­ten Ge­burts­tag auf den Tag, an dem sich kein ein­zi­ges dre­cki­ges Klei­dungs­stück in mei­ner Wasch­kü­che be­fin­det. Es sind ja nur noch läp­pi­sche 22 bis 25 Jah­re, bis die bei­den aus­ge­zo­gen sind. Und dann brin­gen Sie die Wä­sche wahr­schein­lich im­mer noch ein­mal pro Wo­che zu Mama. Sind ja schliess­lich Män­ner.

                              5. Wer­bung bringt Dich zum Heu­len


                              Kennst Du die Ni­vea Wer­bung mit dem klei­nen blon­den Jun­gen, der sei­ner Mama ger­ne sa­gen wür­de, wie lieb er sie hat, aber noch nicht spre­chen kann? Gut. Jetzt fin­dest Du sie süss und fühlst Dich be­stärkt in Dei­nem Kin­der­wunsch. Post Schwan­ger­schaft wirst Du bei die­ser Wer­bung je­des Mal schluch­zen wie ein Schloss­hund. Hal­te also im­mer eine Gross­pa­ckung Kle­enex ne­ben dem Sofa be­reit, wenn Du fern­siehst. Es gibt ja so vie­le fie­se Wer­bun­gen mit klei­nen Kin­dern. 

                              6. Die Trotz­pha­se gibt es wirk­lich


                              Wahr­schein­lich hältst du die "Trotz­pha­se" nur für eine bil­li­ge Ent­schul­di­gung für El­tern, die ihre Kin­der nicht rich­tig im Griff ha­ben oder in der Er­zie­hung nicht die rich­ti­gen Wei­chen ge­legt ha­ben. Ins­ge­heim hältst du wahr­schein­lich so­gar mei­ne Kin­der für ver­zo­ge­ne Bla­gen, die nicht ge­hor­chen. Ich neh­me es Dir nicht übel. Frü­her war ich auch der Mei­nung, Er­zie­hung pas­sie­re ganz von selbst, wenn man den Kin­dern nur ge­nug Lie­be und Auf­merk­sam­keit schenkt und ih­nen al­les ge­dul­dig er­klärt. Pus­te­ku­chen. Manch­mal WOL­LEN sie ein­fach nicht ge­hor­chen, weil sie ih­ren ei­ge­nen klei­nen Kopf ha­ben und sel­ber Ent­schei­dun­gen tref­fen wol­len. Das ist ein ganz nor­ma­ler Pro­zess, der ih­nen hilft, sich selbst zu fin­den. Und sei­en wir mal ehr­lich, wer will schon klei­ne Men­schen gross­zie­hen, die im­mer nur ge­hor­chen? Merk Dir die­sen Ge­dan­ken und sag ihn Dir im­mer wie­der selbst, wenn dei­ne Kin­der im Su­per­markt an der Kas­se ihre Schu­he und Hose nicht wie­der an­zie­hen wol­len...

                              7. Sei ge­dul­dig


                              Ge­duld ist eine Tu­gend, die Dir in den nächs­ten Jah­ren ab­han­den ge­hen wird. Zu­erst wirst du es kaum aus­hal­ten, bis der Schwan­ger­schafts­test end­lich po­si­tiv sein wird. Dann wirst du das Ende der Schwan­ger­schaft her­bei­seh­nen. Wenn das Klei­ne dann end­lich da ist, wirst du Dich fra­gen, wann es end­lich krab­beln, lau­fen, spre­chen oder aus­zie­hen wird. Ent­spann Dich ein we­nig. Im Nach­hin­ein wird das al­les viel zu schnell vor­bei ge­hen. Über die Vor­zü­ge der Schwan­ger­schaft habe ich ja vor­hin schon be­rich­tet, also ge­nies­se je­den Tag. Und da­nach soll­test Du Dei­nen klei­nen En­gel je­den Tag so ge­nies­sen, wie er ge­ra­de ist. So­bald er krab­beln oder lau­fen kann, be­steht aku­te Flucht­ge­fahr und Du hast kei­ne ru­hi­ge Mi­nu­te mehr. Und wenn er spre­chen kann, wird er schnell auch die Macht des Wor­tes "Nein!" ent­de­cken. Aus­ser, wenn Du es zu ihm sagst, dann ver­steht er es plötz­lich nicht mehr. Also, lehn Dich zu­rück, ge­nies­se den Rest des Wei­nes, den Du Dir am An­fang die­ser Ko­lum­ne ein­ge­schenkt hast und freu Dich auf den nächs­ten Tag. Al­les Wei­te­re wird pas­sie­ren, wenn es pas­siert.

                              Ca­ro­li­ne Haf­ner schreibt in den ers­ten 8 Le­bens­wo­chen ih­res Emils wö­chent­lich, da­nach mo­nat­lich über Ihre Er­fah­run­gen als jun­ge Mut­ter. Fort­set­zung folgt...

                              Letzte Aktualisierung: 11.06.2021, swissmom-Redaktion

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