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                              Viel Geduld beim Brei!

                              Baby wird mit Brei gefüttert
                              ©
                              GettyImages

                              Manchmal müssen Eltern starke Nerven entwickeln, bis die Kleinen den Löffel mit Brei endlich akzeptieren. Die Einführung der Beikost bedarf viel Geduld, und meist hilft nur eine grosse Portion Gelassenheit. Geben Sie nicht jedem Quengeln nach, sondern versuchen Sie es immer wieder mit kleinsten Portionen auf dem Löffel. So gewöhnt sich das Kind langsam daran.

                              Die Beikost wird zunächst in pürierter Form als Brei gegeben, je jünger Ihr Kind ist, umso feiner püriert. Entweder kaufen Sie fertige Gläschen oder kochen die Beikost selbst. Weiches Obst wie Bananen können Sie Ihrem Baby auch roh püriert geben.

                              Führen Sie neue Lebensmittel langsam und einzeln ein, damit sich Ihr Baby daran gewöhnen kann. Es sollte zwischen der Einführung zweier neuer Nahrungsmittel immer mindestens eine Woche Zeit liegen. Das ist besonders wichtig, wenn Ihr Baby allergiegefährdet ist.

                              So füttern Sie Ihr Baby richtig


                              Das Kind sollte entspannt sitzen können. Wenn es die Füsse gegen etwas stemmen kann, gelingt dies meist besser. Aber Achtung: Wenn Ihr Baby nicht auf Ihrem Schoss, sondern im Hochstuhl sitzt, kann das Abstemmen zum Umkippen des Stuhls führen! Das Lätzchen zum Schutz Ihrer eigenen Kleidung und derjenigen des Babys kann gar nicht gross genug sein.

                               

                              Zum Füttern eignet sich ein schmaler Plastiklöffel. Bei den ersten Versuchen wird der mit wenig Brei beladene Löffel einfach nur zwischen die Lippen gehalten, damit Ihr Baby den Brei absaugen kann. Nach ein paar Tagen wird der Löffel zur Hälfte mit Brei beladen, dann über die Zunge nach hinten in den Mund geschoben, und beim Zurückziehen am Oberkiefer abgestreift. Wenn Sie Ihrem Kind den Brei nur auf die Zunge legen, weiss es nicht, wie es ihn weit genug nach hinten schieben soll, um ihn herunterschlucken zu können. Der Brei läuft dann mit Sicherheit wieder heraus. Schieben Sie die Nahrung aber zu weit nach hinten in den Mund, kann es zum Würgen kommen. Erst, wenn das Baby die Portion hinuntergeschluckt hat, gibt man ihm den nächsten Löffel.

                              Ziemlich wichtig ist dabei, was Sie für ein Gesicht machen! Zeigen Sie Begeisterung für diese neue Form der Nahrungsaufnahme und machen Sie Ihrem Baby vor, wie man vom Löffel isst. Lecken Sie jedoch nie den Löffel Ihres Babys ab, um eine Bakterienübertragung aus Ihrem Mund zu vermeiden.

                              Wenn das Baby den Brei nicht mag...


                              Auch wenn Ihr Kind nicht vom ersten Tag an begeistert ist von der Beikost, versuchen Sie es trotzdem eine Woche mit der gleichen Nahrung, damit sich Ihr Baby an den neuen Geschmack und die andere Konsistenz gewöhnen kann. Allerdings sollte das Essen sicher kein Zwang sein. Spuckt es die Nahrung aus, erbricht es sie oder schreit es sogar schon beim Anblick des Tellers, machen Sie besser nochmals einen Unterbruch von einigen Tagen und versuchen es danach erneut, eventuell mit einem anderen Lebensmittel. Oder Sie mischen das Gemüse mit der gewohnten Milch.

                              Allgemein gilt: Presst ein Kind die Lippen zusammen oder spuckt die Nahrung aus, sollte es auf keinen Fall gezwungen werden, weiter zu essen. Es signalisiert damit, dass es satt ist. Damit stört man das instinktiv richtige Essverhalten und das Kind verlernt mit der Zeit, auf sein Sättigungsgefühl zu achten. Übergewicht und Esstörungen können die Folge sein.

                              Bei anhaltenden Schwierigkeiten wenden Sie sich an Ihre Mütterberaterin.

                              Braucht das Baby Getränke zum Brei?


                              Auch wenn Babys noch drei bis vier Still- oder Schoppenmahlzeiten bekommen, können Sie ihm zu den Breimahlzeiten etwas Flüssigkeit zum Trinken anbieten. Am besten ungesüssten Tee, Wasser oder stark verdünnten Fruchtsaft. Überlassen Sie dem Kind das Teefläschchen nie zum Dauernuckeln und geben Sie Getränke aus dem Becher, sobald Ihr Baby damit umgehen kann.

                              Gesüsster Tee und süsse Säfte enthalten zuviele Kalorien und sind eine grosse Gefahr für die Entwicklung der Milchzähne und der bleibenden Zähne (Nuckelflaschenkaries). Wenn Ihr Kind zu der Breimahlzeit keine Flüssigkeit zu sich nehmen will, zwingen Sie es nicht.

                              Essen am Familientisch


                              Wenn Ihr Baby bequem in einem Kinder- oder Hochstuhl Platz nehmen kann, sollte es in die Mahlzeiten der ganzen Familie eingebunden werden. Viele Kinder schauen auch schon interessiert darauf, was der Rest der Familie auf dem Teller hat und greifen danach. Geben Sie Ihrem Kind dann ruhig ein Stück Brotrinde, eine Reiswaffel oder ein Pancroc, an dem es saugen kann. Behalten Sie es aber im Auge, damit es sich nicht an einem Stück verschluckt. 

                              Newsticker zum Thema

                              kurz&bündig
                              7/21/2023
                              Baby wird von Vater mit Brei gefüttert

                              Babys essen zu viel, wenn man sie zu häufig füttert

                              Eine aktuelle Studie aus den USA hat gezeigt, dass Babys dazu neigen, übermässig viel zu essen, wenn ihnen zu häufig …
                              Letzte Aktualisierung: 27.04.2021, swissmom-Redaktion