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                              Herumdrehen: In eine andere Lage rollen

                              Wann Sie ungefähr mit der ersten Drehung Ihres Kindes rechnen können und wie Sie bemerken, dass es bald so weit ist.

                              Herumdrehen (Rollen)
                              ©
                              GettyImages

                              Das Herumdrehen oder -rollen gehört zu den ersten grossen Meilensteinen in der motorischen Entwicklung eines Babys.

                              Ab wann können sich Babys herumdrehen?


                              Mit ungefähr 4 bis 6 Monaten gelingt es einem Baby, sich zuerst vom Rücken auf die Seite und ein wenig später auf den Bauch zu drehen. Umgekehrt - vom Bauch auf den Rücken - schaffen es viele Kinder zwischen dem 6. und 8. Monat.

                              Die ersten Drehungen geschehen manchmal zufällig aus der Bewegung heraus oder weil das Baby das Gleichgewicht verliert. Etwa ab dem 7. Lebensmonat drehen sich die Kinder dann bewusst und aus eigenem Antrieb.

                              So lernen Babys, sich zu drehen


                              Damit ein Kind sich drehen kann, muss die Rumpf- und die Nackenmuskulatur stark genug sein. Sobald Sie beobachten, dass Ihr Kind sich in Bauchlage abstützt, Schwimmbewegungen macht und hin und her wippt, wird die erste Drehung nicht mehr lange auf sich warten lassen.

                              Liegt das Baby auf dem Rücken, braucht es die Rumpfmuskulatur, um die Beine in die Höhe zu strecken und diese dann auf die Seite fallen zu lassen. Dabei dreht sich sein Unterkörper mit. Aus dieser Seitenlage streckt es dann die Arme auf die Seite und versucht, sich über die Schulter und den Oberarm zu rollen. Dazu benötigt es viel Kraft und oft mehrere Versuche. Wenn Sie Ihr Kind dabei beobachten, können Sie erkennen, wie viel Koordination es braucht, die richtige Muskulatur zur richtigen Zeit richtig zu bewegen.

                              Sobald die Nackenmuskulatur ausgeprägt und stark genug ist, kann das Baby in der Bauchlage den Oberkörper mit einer Art Mini-Liegestütz vom Boden hochheben und sich zuerst langsam, später mit Schwung über die Seite auf den Rücken fallen lassen.

                              So können Sie Ihr Baby beim Drehenlernen unterstützen


                              Hilfe brauch Ihr Baby zum Drehen nicht, es findet den richtigen Bewegungsablauf ganz von alleine heraus. Sie können Ihr Kind aber animieren, indem Sie zum Beispiel ein Spielzeug so platzieren, dass es sich drehen muss, um es zu erreichen. 

                              Legen Sie Ihr Baby wenn es wach ist regelmässig auf den Bauch, damit es seine Nackenmuskulatur trainieren kann. Lassen Sie es in dieser Position aber nicht unbeaufsichtigt.

                              Sicherheit für sich drehende Babys


                              Selbst wenn es Ihrem Baby noch nicht gelungen ist, sich alleine zu drehen: Lassen Sie es nie unbeaufsichtigt irgendwo erhöht (Bett, Sofa oder Wickeltisch) liegen! Stür­ze vom Wi­ckel­tisch ge­hö­ren zu den häu­figs­ten Un­fäl­len im ers­ten Le­bens­jahr, weil Babys sich plötzlich erstmalig umdrehen. 

                              • Lassen Sie auf dem Wickeltisch immer eine Hand am Körper des Babys, wenn Sie abgelenkt sind oder nach etwas greifen müssen.

                              • Wenn Sie Ihr Kind schnell irgendwo ablegen müssen, dann ist es auf dem Boden am besten vor Stürzen geschützt.

                              • Auf dem Bett oder Sofa sollten Sie es nur liegen lassen, wenn Sie es rundherum so schützen, dass es sich nicht drehen kann, zum Beispiel mit einem Stillkissen.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Nein. Im Durchschnitt krabbeln Babys mit neun Monaten, viele Kinder entdecken es aber erst später oder überspringen diesen Entwicklungsschritt komplett und laufen direkt. Wenn Ihr Kind altersgerechte Bewegungen zeigt und an seiner Umgebung interessiert ist, brauchen Sie sich keine Sorgen zumachen. …
                              Grundsätzlich ist nichts gegen frühes Stehen und Laufen einzuwenden, wenn Ihr Baby sein Gewicht schon selbst halten. Dies ist aber in diesem Alter sicher noch nicht der Fall. Vermeiden Sie es, Ihr Baby unter den Achseln auf die Beine zu stellen oder es an den Armen hochzuziehen. Die Muskulatur ist …
                              Wichtig

                              Ihr Baby wird im ersten Lebensjahr auf unterschiedlichste Art seine Welt entdecken, Erfahrungen sammeln und die Sinne trainieren. Es wird immer kräftiger, mobiler und geschickter. Dies aber auf seine ganz eigene Weise und mit individueller Geschwindigkeit. Wie bei jedem Entwicklungsschritt lernen Kinder auch motorische Fähigkeiten unterschiedlich schnell.

                              Unsere Informationen basieren auf Durchschnittswerten. Entwickelt sich Ihr Kind langsamer, ist das in einem bestimmten Rahmen völlig normal und sollte Sie als Eltern nicht beunruhigen. Ihr Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin kann bei der nächsten Kontrolluntersuchung einordnen, ob eine gezielte Förderung sinnvoll ist.

                              Letzte Aktualisierung: 03.07.2025, KM