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                              Der Ovu­la­ti­ons­test (LH-Ei­sprung­test)

                              Ein Ovu­la­ti­ons­test zeigt den Ei­sprung und so­mit die frucht­ba­ren Tage an. Wie das funk­tio­niert und was Sie bei der Mes­sung be­ach­ten müs­sen.

                              Ovulationstest

                              Die Chan­cen auf eine Schwan­ger­schaft stei­gen deut­lich, wenn Sie wis­sen, wann in Ih­rem Zy­klus die frucht­ba­ren Tage sind. Mit ei­nem Ovu­la­ti­ons­test aus der Apo­the­ke kön­nen Sie die­se selbst bei ei­nem un­re­gel­mäs­si­gen Zy­klus be­stim­men.

                              So funk­tio­niert ein Ei­sprung­test


                              Ge­mes­sen wird der Ver­lauf des Hor­mons LH (Lut­ei­ni­sie­ren­des Hor­mon) über meh­re­re Tage. Das LH liegt nach der Mens­trua­ti­on und nach dem Ei­sprung zwi­schen 2 und 8 U/l (Ein­hei­ten pro Li­ter). Da­zwi­schen, also in der Zy­klus­mit­te (Ovu­la­ti­ons­pha­se), steigt es auf bis zu 20 U/l an und löst in­ner­halb von 24 bis 36 Stun­den den Ei­sprung aus. Hat die rei­fe Ei­zel­le den Ei­er­stock ver­las­sen, ist sie etwa ei­nen Tag lang be­fruch­tungs­fä­hig. Wäh­rend die­ser Zeit kann also un­ge­schütz­ter Ge­schlechts­ver­kehr zu ei­ner Schwan­ger­schaft füh­ren.

                              Die Durch­füh­rung des Ovu­la­ti­ons­tests


                              Zu­nächst be­stim­men Sie den Tag, an dem Sie mit dem ers­ten Test­stäb­chen be­gin­nen. Zie­hen Sie dazu 17 Tage von Ih­rer Zy­klus­län­ge ab. Bei ei­ner Zy­klus­län­ge von 28 Ta­gen soll­ten Sie also am 11. Tag mit der ers­ten Mes­sung be­gin­nenSie kön­nen den Test­strei­fen ent­we­der ein paar Se­kun­den di­rekt un­ter den Urin­strahl oder in ei­nen Be­cher mit dem zu­vor ge­sam­mel­ten Urin hal­ten. Das Er­geb­nis wird im An­zei­ge­feld nach etwa fünf bis zehn Mi­nu­ten sicht­bar.

                              Be­ach­ten Sie bei der Durch­füh­rung fol­gen­des:

                              • Der Test funk­tio­niert ähn­lich wie ein Schwan­ger­schafts­test und kann grund­sätz­lich zu je­der Ta­ges­zeit ge­macht wer­den. Wenn Sie die Test­rei­he al­ler­dings im­mer un­ge­fähr zur sel­ben Ta­ges­zeit durch­füh­ren, er­zie­len Sie eine bes­se­re Ver­gleich­bar­keit.

                              • Lö­sen Sie min­des­tens vier Stun­den vor dem Test kei­nen Urin.

                              • Trin­ken Sie ei­ni­ge Stun­den vor Durch­füh­rung mög­lichst we­nig, da­mit der Hor­mon­ge­halt im Urin nicht ver­dünnt wird. Für vie­le Frau­en ist es des­halb am ein­fachs­ten, den Test mor­gens nach dem Auf­ste­hen durch­zu­füh­ren. Die höchs­te Hor­mon­kon­zen­tra­ti­on ist al­ler­dings im Nach­mit­tags­u­rin ent­hal­ten.

                              Zu Be­ginn der mo­nat­li­chen Mess­rei­he wird der Ovu­la­ti­ons­test ne­ga­tiv aus­fal­len, da das lut­ei­ni­sie­ren­de Hor­mon LH noch nicht aus­rei­chend stark an­ge­stie­gen ist. Bleibt das Er­geb­nis aber auch an den fol­gen­den Ta­gen ne­ga­tiv, fin­det wo­mög­lich in die­sem Zy­klus kein Ei­sprung statt. Es kann aber auch sein, dass bei Ih­nen der Hor­mon­spie­gel im Zy­klus­ver­lauf nur ge­ring zu­nimmt und die­ser spe­zi­el­le Ovu­la­ti­ons­test für Sie per­sön­lich nicht emp­find­lich ge­nug ist. In die­sem Fall kön­nen Sie mit Ih­rem Frau­en­arzt über­le­gen, ob eine an­de­re Mess­me­tho­de bzw. ein an­de­rer Her­stel­ler sinn­voll wäre.

                              Wo­durch kann das Er­geb­nis ver­fälscht wer­den?


                              Be­stimm­te Me­di­ka­men­te ha­ben ei­nen Ein­fluss auf die Test­ergeb­nis­se. Bei der Ein­nah­me von An­ti­bio­ti­ka, Ös­tro­gen, Clo­mi­fen, Psy­cho­phar­ma­ka oder der Pil­le steigt zum Bei­spiel der LH-Wert im Kör­per und da­mit ist der Test nicht aus­sa­ge­kräf­tig. Auch die Wech­sel­jah­re, eine kürz­lich erst be­en­de­te Schwan­ger­schaft, Ei­er­stock­zys­tenEn­do­me­trio­se oder Er­kran­kun­gen von Le­ber und Nie­re kön­nen die Hor­mon­wer­te ver­än­dern. Eine Un­ter­funk­ti­on der Ei­er­stö­cke (Ova­ri­al­in­suf­fi­zi­enz) lässt den Ovu­la­ti­ons­test im­mer ne­ga­tiv aus­fal­len. Be­spre­chen Sie mit Ih­rer Gy­nä­ko­lo­gin, ob Ihre Vor­aus­set­zun­gen zu ei­nem ver­fälsch­ten Er­geb­nis füh­ren könn­ten.

                              Nach Ab­set­zen der Pil­le oder ei­ner an­de­ren hor­mo­nel­len Ver­hü­tungs­me­tho­de kann es ei­ni­ge Mo­na­te dau­ern, bis sich der Zy­klus­ver­lauf wie­der nor­ma­li­siert hat. Des­halb kann es sinn­voll sein, dass Sie zwei na­tür­li­che Zy­klen ab­war­ten, be­vor Sie mit den Tests be­gin­nen. Das hat auch den Vor­teil, dass Sie dann Ihre na­tür­li­che Zy­klus­län­ge ken­nen und den ers­ten Test­tag ge­nau­er be­stim­men kön­nen.

                              Ver­hü­tung mit dem Ovu­la­ti­ons­test?


                              Wenn der Ovu­la­ti­ons­test die frucht­ba­ren Tage an­zeigt, soll­te er sich um­ge­kehrt doch auch eig­nen, die un­frucht­ba­ren Tage zu er­ken­nen. Ein Ovu­la­ti­ons­test ist je­doch nicht als al­lei­ni­ges Ver­hü­tungs­mit­tel ge­eig­net, weil Sper­mi­en ei­ni­ge Tage im Kör­per über­le­ben kön­nen. Wenn Sie Ge­schlechts­ver­kehr hat­ten, be­vor Sie Ih­ren LH-An­stieg er­mit­telt ha­ben, kön­nen Sie durch­aus schwan­ger wer­den.

                              Da­ge­gen kann man den Ovu­la­ti­ons­test nut­zen, um eine Schwan­ger­schaft zu ei­nem re­la­tiv frü­hen Zeit­punkt nach­zu­wei­sen, so­zu­sa­gen als Schwan­ger­schafts­test. Dies ist prin­zi­pi­ell mög­lich, da das Schwan­ger­schafts­hor­mon hCG dem LH struk­tu­rell ähn­lich ist und an die LH-An­ti­kör­per auf dem Test­strei­fen bin­den kann. Lei­der lässt sich aber nicht zwei­fels­frei sa­gen, ob es sich tat­säch­lich um das Schwan­ger­schafts­hor­mon han­delt und nicht doch um LH.

                              Aus der For­schung


                              Letzte Aktualisierung: 07.08.2023, BH/AS

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