Die 12 häufigsten Ängste rund um die Geburt
Die letzten Wochen vor der Entbindung... Einerseits sehnt man die Geburt herbei, andererseits machen sich diffuse und auch ganz konkrete Ängste breit. Dagegen helfen nur beruhigende Informationen.
1. Zu früh ins Spital zu fahren
Viele Frauen haben Angst, zu früh ins Spital zu fahren und wieder nach Hause geschickt zu werden, wenn die Wehen noch nicht häufig genug kommen. Kleiner Tipp: Weniger peinlich ist es, wenn Sie den Klinikkoffer erst einmal im Auto lassen.
2. Echte Wehen nicht zu erkennen
Es gibt einige Merkmale, die wilde Wehen von echten Geburtswehen unterscheiden. Wenn es soweit ist, erkennen Sie den Unterschied instinktiv!
3. Bei Wehenbeginn allein zu sein
Egal, ob der werdende Vater im Ausland ist oder sich schon lange vor der Geburt verabschiedet hat: Wenn Sie sich von einer Doula begleiten lassen, sind Sie in diesen aufregenden Stunden nicht auf sich alleine gestellt.
4. Blasensprung in der Öffentlichkeit
Das Fruchtwasser kann gegen Ende der Schwangerschaft auch ohne Vorwarnung in einem plötzlichen Schwall abgehen – deshalb wird häufig empfohlen, stets ein Handtuch und frische Unterwäsche dabei zu haben. Das kommt aber eher selten vor.
5. Geburt im Auto
Die Fahrt mit dem Auto ins Spital kann für Sie und für Ihren Partner am Steuer so aufregend sein, dass es vielleicht besser ist, ein Taxi zu rufen. Allerdings kann es vorkommen, dass Taxifahrer eine hochschwangere Frau mit Wehen nur ungern mitnehmen. Normalerweise haben Sie aber noch viel Zeit!
6. Stuhlgang in der Pressphase
Ja, das kann schon mal passieren. Kontrolle über den Darm hat man bei den Presswehen nicht mehr. Aber für die Hebamme und Geburtshelfer ist das überhaupt nicht peinlich. Und deshalb wird auch in den meisten Spitälern kein Einlauf mehr vor der Geburt gemacht.
7. Bei der Geburt zu schreien, brüllen, weinen
Viele Frauen haben Angst, die Kontrolle über sich zu verlieren, wenn es im Gebärsaal so richtig weh tut. Dabei sind Schreien und Weinen sogar geburtsbeschleunigend!
8. Trotz PDA Schmerzen zu haben
Die PDA ist die häufigste Form der medikamentösen Schmerzlinderung während der Geburt und sehr wirksam. Trotzdem benötigt eine von 100 Frauen zusätzliche Schmerzmittel. Das können Sie mit dem geburtshilflichen Team besprechen.
9. Einen Notfall-Kaiserschnitt erleben zu müssen
Wenn die Gesundheit der Mutter oder des Babys gefährdet ist, gibt es keine Alternative zum Kaiserschnitt. Punkt. Glücklicherweise kommt dies selten vor.
10. Mein Baby nicht sofort zu lieben
Nicht immer verspürt man nach der Entbindung eine tiefe Bindung zum neugeborenen Kind. Wenn Sie sehr müde und erschöpft sind nach dieser grossen körperlichen Anstrengung, kann die Mutterliebe auch einmal auf sich warten lassen.
11. Ein krankes Baby zu haben
Jede Schwangere hat diese Angst – und noch so viele Untersuchungen können sie nicht nehmen. Tipp: Ein Blick in den Pausenhof einer ganz normalen, lebhaften Primarschule setzt das alles in das richtige Verhältnis.
12. Eine Wochenbettdepression zu bekommen
Von einer Wochenbettdepression (postpartalen Depression) sind ungefähr 15% der Frauen betroffen, unabhängig von der Geburtsmethode. Sollten Sie einen starken Baby-Blues verspüren, brauchen Sie unbedingt professionelle Hilfe!