• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Dehnungsstreifen in der Pubertät

                              Warum bereits Jugendliche Dehnungsstreifen bekommen können, was zur Vorbeugung hilft und wie die Behandlung aussieht.

                              Dehnungsstreifen
                              ©
                              GettyImages

                              Bei vielen heranwachsenden Mädchen und Jungen zeigen sich bereits in der Pubertät Dehnungsstreifen. Verschiedene Faktoren verändern das Bindegewebe und lassen die unschönen Risse entstehen.

                              Was verursacht die Dehnungsstreifen in der Pubertät?


                              Dehnungs-, auch Wachstums- oder Pubertätsstreifen genannt, sind kleine Risse in den elastischen Fasern der Unterhaut. Diese Fasern bestehen unter anderem aus Kollagen und festigen eigentlich das Bindegewebe, reissen aber, wenn sie zu stark beansprucht werden. Die Entstehung von Dehnungsstreifen kann verschiedene Ursachen haben, am bekanntesten sind wohl die Schwangerschaftstreifen aufgrund der starken Überdehnung der Haut am Bauch. In der Pubertät sind vor allem folgende Faktoren ausschlaggebend:

                              • schnelles Wachstum

                              • Übergewicht

                              • starker Muskelaufbau 

                              Da Mädchen in der Pubertät deutlich stärker zur Bildung von Dehnungsstreifen neigen, geht man davon aus, dass auch das Östrogen einen Einfluss darauf hat.

                              Wo am Körper Dehnungsstreifen in der Pubertät entstehen


                              Bei Mädchen sind meistens Brustbereich, Rücken, Hüften und Oberschenkel betroffen. Je nach Ursache erscheinen sie zum Beispiel bei Übergewicht auch am Bauch, den Oberarmen und den Achselfalten. Wenn junge Männer mit Gewichten einen Muskelaufbau bewirken möchten, können sich Dehnungsstreifen an den Schultern bilden.

                              Zunächst zeigen sich die Streifen als bläuliche oder rötlich-violette Linien, die später verblassen. Es bleiben zarte, narbenartige Linien zurück, die man manchmal auch deutlich fühlen kann.

                              Pubertätsstreifen vorbeugen


                              Das ausgeprägte Körperwachstum in der Pubertät und die damit verbundene Gewichtszunahme können Sie nicht aufhalten. Daher ist es auch nicht möglich, die Entstehung von Dehnungsstreifen vollständig zu vermeiden. Jedoch können Sie mit vorbeugenden Massnahmen die Bildung der kleinen Risse reduzieren. Dazu zählen vor allem:

                              • Eine gesunde und vitaminreiche Ernährung, vor allem Vitamin E regt die Erneuerung der Hautschicht an.

                              • Viel trinken fördert die Elastizität des Bindegewebes.

                              • Sport regt die Durchblutung der Haut an.

                              • Wechselduschen und Massagen (Zupf- oder Trockenbürstenmassage) fördern die Durchblutung der Haut ebenfalls.

                              • Halten Sie die Haut mit geeigneten Pflegeprodukten feucht und geschmeidig.

                              Was hilft gegen Dehnungsstreifen?


                              Die Risse, die entstanden sind, wachsen nicht wieder zusammen, sondern hinterlassen Narben. Vitamin A-Salbe, die auch zur Narbenbehandlung verwendet wird, kann beim Aufbau von neuem Hautgewebe helfen und die Narben etwas reduzieren.

                              Sind die Dehnungsstreifen kosmetisch sehr störend, hilft nur der Gang zum Dermatologen. Um Dehnungsstreifen zu reduzieren, können folgende medizinische Massnahmen helfen:

                              • Microneedling: Der Hautarzt rollt mit einem Dermaroller, der unzählig feine Nadeln besitzt, über den betroffenen Hautbereich. Die verletzte Haut bildet daraufhin Kollagen und Elastin, was die Haut strafft und das Bindegewebe stärkt.  

                              • Lasertherapie: Hierbei werden die untersten Hautschichten verletzt und die Haut produziert frisches Kollagen. Die Dehnungsstreifen fallen nach mehreren Sitzungen weniger auf.

                              • Kyrotherapie: Der Hautarzt behandelt die Haut mit flüssigem Stickstoff. Die Kälte zerstört das veränderte Gewebe. Diese Behandlung wird auch zur Entfernung von Warzen angewendet.

                              • Chemische Peelings: Diese schälen die obersten Hautschichten ab. Ausserdem wird die Kollagenproduktion angekurbelt.

                              • Ultraschall: Die Schwingungen des Ultraschalls regen das Bindegewebe an, körpereigene Stoffe zur Reparatur der Haut zur bilden. Diese Methode ist besonders schonend.

                              • Carboxytherapie: Mit einer feinen Nadel wird hierbei Kohlendioxid in die Haut gespritzt. Das regt die erhöhte Freisetzung von Sauerstoff sowie die Produktion von Elastin und Kollagen sowie die Neubildung von Zellen an. 

                              • Mesotherapie: Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Hyaluronsäure sowie Medikamente können mit einem speziellen Injektionsgerät direkt ins Gewebe – und nicht über die Haut – verabreicht werden.

                              • Reflektorische Skintonic-Depresso-Therapie: Diese Saugmassage stimuliert und mobilisiert die Zellerneuerung.

                              Hausmittel und kosmetische Produkte haben keine Auswirkungen auf die Streifen, da sie nicht in die Tiefe eindringen, in der die Risse entstanden sind. Mit Hausmitteln können Sie aber versuchen, die Streifen optisch etwas aufzuhellen und kosmetische Produkte helfen, die Haut grundsätzlich elastisch und geschmeidig zu halten.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Weder Hausmittel noch kosmetische Produkte können dort hingelangen, wo die Risse in der Haut entstanden sind. Mit Hausmitteln können Sie aber versuchen, die Risse etwas verblassen zu lassen, zum Beispiel mit dem Saft einer Zitrone, den Sie zweimal täglich während 10 Minuten in die betroffene …
                              Kosmetische Mittel können nicht in die tieferen Hautschichten vordringen, also wo die Risse entstanden sind. Eine Auswirkung auf die Dehnungsstreifen ist also ausgeschlossen. Diese Produkte können aber eine vorbeugende Wirkung haben, weil sie die Hautfeuchtigkeit erhöhen.
                              Letzte Aktualisierung: 06.03.2023, CSL /KM