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                              Das prä­men­stru­el­le Syn­drom (PMS)

                              Wo­her kom­men die­se kör­per­li­chen und psy­chi­schen Sym­pto­me kurz vor der Pe­ri­ode und was kann man da­ge­gen tun?

                              Frau liegt auf dem Sofa mit der Faust an der Stirne
                              ©
                              GettyImages

                              Ei­ni­ge Tage bis zwei Wo­chen vor der Pe­ri­ode lei­den 20 bis 50 Pro­zent der Frau­en im ge­bär­fä­hi­gen Al­ter an ver­schie­de­nen kör­per­li­chen als auch psy­chi­schen Be­schwer­den. Die­se Sym­pto­me va­ri­ie­ren stark von Frau zu Frau und von Zy­klus zu Zy­klus. So­bald die Mens­trua­ti­on ein­setzt, sind die Sym­pto­me meist ver­schwun­den.

                              Sym­pto­me und Ur­sa­chen des PMS


                              Kör­per­li­che Sym­pto­me sind häu­fig Brust-, Kopf- und Un­ter­leibs­schmer­zen, Was­ser­ein­la­ge­rung und Ap­pe­tit­ver­än­de­run­gen. Reiz­bar­keit, Stim­mungs­schwan­kun­gen und Kon­zen­tra­ti­ons­stö­run­gen ge­hö­ren zu den psy­chi­schen An­zei­chen für das prä­men­stru­el­le Syn­drom.

                              Die schwers­te Form des PMS ist die Prä­men­stru­el­le Dys­pho­ri­sche Stö­rung (PMDS). Sie kann mit de­pres­si­ver Ver­stim­mung, Angst­zu­stän­den, in­ne­rer Un­ru­he so­wie Schlaf­lo­sig­keit ein­her­ge­hen und sich da­mit auf den All­tag, den Be­ruf und die Fa­mi­lie aus­wir­ken. 

                              Die Ur­sa­che die­ser Sym­pto­me ist kom­plex und setzt sich aus ver­schie­den Me­cha­nis­men zu­sam­men, die zu­sam­men­spie­len und noch nicht ab­schlies­send ge­klärt sind. Man geht da­von aus, dass man­che Frau­en emp­find­lich auf die Hor­mon­schwan­kun­gen wäh­rend des Zy­klus re­agie­ren. Auch das Hor­mon Se­ro­to­nin – auch Glücks­hor­mon ge­nannt – spielt da­bei eine Rol­le: Bei Frau­en, die an PMS lei­den, ist der Se­ro­ton­in­spie­gel häu­fig nied­rig. Aus­ser­dem hat sich ge­zeigt, dass bei ei­ni­gen Frau­en die ge­ne­ti­sche Kon­stel­la­ti­on an­fäl­li­ger für PMS macht. Zu­sätz­lich kann sich Stress auf das Aus­mass des PMS aus­wir­ken.

                              Sym­pto­me des PMS ver­hel­fen zur Dia­gno­se


                              Die Dia­gno­se des prä­men­stru­el­len Syn­droms kann nur an­hand der Sym­pto­me ge­stellt wer­den, La­bor- oder an­de­re dia­gnos­ti­sche Un­ter­su­chun­gen hel­fen da­bei nicht. Ein Ta­ge­buch, in das die Frau über meh­re­re Mo­na­te no­tiert, wel­che kör­per­li­chen und psy­chi­schen Sym­pto­me wann auf­ge­tre­ten sind, ist da­bei sehr hilf­reich.

                              Was hilft ge­gen PMS?


                              Bei leich­te­ren Sym­pto­men hilft be­reits die Ver­än­de­rung des Le­bens- und Er­näh­rungs­stils so­wie Stress­re­duk­ti­on – das heisst:

                              • Re­du­zie­ren al­ler Stress­fak­to­ren

                              • Sport

                              • Aus­rei­chend Schlaf

                              • Ent­span­nungs­übun­gen, zum Bei­spiel Me­di­ta­ti­on

                              • Ge­sun­de und aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung

                              • Ver­zicht auf Al­ko­hol, Ni­ko­tin und Kof­fe­in

                              Ge­gen die ein­zel­nen Be­schwer­den hel­fen Schmerz­mit­tel, zum Bei­spiel Nicht­ste­ro­ida­le An­ti­rheu­ma­ti­ka (NSAR). Al­ter­na­tiv­me­di­zi­nisch kön­nen Sie es mit Mönchs­pfef­fer oder Frau­en­man­tel ver­su­chen. Wenn wei­ter­hin Be­schwer­den be­stehen, kön­nen Sie mit ih­rer Ärz­tin be­spre­chen, ob die Anti-Baby-Pil­le zur Hor­mon­re­gu­lie­rung ein­ge­setzt wer­den soll.

                              In sel­te­nen schwe­ren For­men des PMS oder der Prä­men­stru­el­len Dys­pho­ri­schen Stö­rung kann ge­mein­sam mit Ih­rem Arzt die me­di­ka­men­tö­se Be­hand­lung mit ei­nem An­ti­de­pres­si­vum ein­ge­lei­tet wer­den.

                              Letzte Aktualisierung: 17.04.2023, JZ