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                              Das Schme­cken

                              Neugeborenes saugt am Daumen
                              ©
                              iStock

                              Vor der Ge­burt:


                              Mit 8 Wo­chen wer­den beim Em­bryo die ers­ten Ge­schmacks­knos­pen sicht­bar. Der Ge­schmacks­sinn funk­tio­niert schon 14 Wo­chen nach der Be­fruch­tung wie beim Er­wach­se­nen. Zwi­schen dem fünf­ten und sieb­ten Schwan­ger­schafts­mo­nat soll er so wahr­neh­mungs­fä­hig sein wie bei den meis­ten Men­schen spä­ter nie wie­der. Die­se Zeit ist näm­lich der Ent­wick­lungs­hö­he­punkt der Ge­schmacks­knos­pen, die sich ge­gen Ende der Schwan­ger­schaft und nach der Ge­burt zah­len­mäs­sig wie­der zu­rück ent­wi­ckeln.

                              Stu­di­en zei­gen, dass Un­ge­bo­re­ne im letz­ten Schwan­ger­schafts­drit­tel stünd­lich etwa 15 bis 40 Mil­li­li­ter Frucht­was­ser schlu­cken. So kann der Fe­tus be­reits in­trau­te­rin ver­schie­de­ne Ge­schmacks­er­fah­run­gen ma­chen und sau­er, süss, sal­zig und bit­ter un­ter­schei­den. Der Ge­schmacks­sinn wird stän­dig sti­mu­liert, denn der Ge­schmack des Frucht­was­sers än­dert sich je nach Er­näh­rung (kul­tu­rel­le Un­ter­schie­de, z.B. schar­fes Es­sen oder Ge­brauch von Knob­lauch) und Hor­mon­sta­tus der Mut­ter oder nach ei­ner Urin­aus­schei­dung des Kin­des.

                              Das aus vie­len Nähr­stof­fen zu­sam­men­ge­setz­te Frucht­was­ser schmeckt nor­ma­ler­wei­se süss. Wird ins Frucht­was­ser eine bit­ter schme­cken­de Sub­stanz ge­spritzt, hö­ren Fe­ten in der 32. SSW so­fort mit dem Trin­ken auf. Um­ge­kehrt schlu­cken die Klei­nen dop­pelt so viel, wenn das Frucht­was­ser von aus­sen mit Süss­stoff an­ge­rei­chert wur­de.

                              Nach der Ge­burt:


                              Für Neu­ge­bo­re­ne ist die Zun­ge das wich­tigs­te und am wei­tes­ten ent­wi­ckel­te Sin­nes­or­gan.  Die Ge­schmacks­fä­hig­keit ist bei Neu­ge­bo­re­nen be­reits gut ent­wi­ckelt und än­dert sich im Lau­fe der Kind­heit nur we­nig. Ge­schmacks­vor­lie­ben sind al­ler­dings leicht zu be­ein­flus­sen. Kin­der müs­sen oft mehr­mals pro­bie­ren, bis sie ei­nen be­stimm­ten Ge­schmack mö­gen.

                              Ge­still­te Kin­der er­wei­sen sich hier­bei to­le­ran­ter, denn in der Mut­ter­milch ha­ben sie schon ver­schie­de­ne Ge­schmacks­rich­tun­gen - je nach Er­näh­rung der Mut­ter - ken­nen­ler­nen kön­nen. Na­tür­li­che Aro­men aus Le­bens­mit­teln (wie Knob­lauch oder Va­nil­le) sind ca. 1-2 Stun­den nach dem Ver­zehr in der Mut­ter­milch nach­weis­bar.

                              Zahl­rei­che Ver­su­che mit Neu­ge­bo­re­nen zei­gen, dass die­se am liebs­ten süss schme­cken und noch auf hoch ver­dünn­te Zu­cker­lö­sun­gen mit ei­nem woh­li­gen und zu­frie­de­nen Ge­sichts­aus­druck re­agie­ren. Im Ge­gen­satz dazu leh­nen sie den sau­ren Ge­schmack von Zi­tro­nen­säu­re ab und spit­zen die Lip­pen. Ge­gen­über ver­dünn­ten Salz- und Bit­terlö­sun­gen sind die Re­ak­tio­nen zu­nächst nur bei ho­hen Kon­zen­tra­tio­nen deut­lich ab­leh­nend, aber im Al­ter von ei­ni­gen Wo­chen wer­den auch ge­rin­ger kon­zen­trier­te bit­te­re Ge­schmä­cker ab­ge­lehnt. Süss ist ein so­ge­nann­ter „Si­cher­heits­ge­schmack“ und weist auf en­er­gie­hal­ti­ge (Koh­len­hy­dra­te) und si­che­re, d. h. un­gif­ti­ge Nah­rung. Ein bit­te­rer Ge­schmack warnt hin­ge­gen vor gif­ti­gen Nah­rungs­mit­teln. Ein sau­rer Ge­schmack warnt vor ver­dor­be­nen Spei­sen, sal­zig deu­tet auf Mi­ne­ral­stof­fe. Die Ge­schmacks­art um­a­mi (= wohl­schme­ckend) weist auf eine gute Pro­te­in­quel­le hin, da sie na­tür­li­cher­wei­se bei tie­ri­schen Le­bens­mit­teln vor­kommt.

                              Sie soll­ten Ih­rem Kind trotz sei­ner Vor­lie­be für Süs­ses kei­ne ge­zu­cker­ten Ge­trän­ke oder Spei­sen ge­ben - auch wenn die Milch­zäh­ne noch nicht durch­ge­bro­chen sind, wird da­durch die Ka­ri­es­ent­ste­hung ge­för­dert.

                              Wei­te­re Sin­ne: Se­hen, Hö­ren, Rie­chen, Füh­len.

                              Wis­sen


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