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                              Ein­schlaf­be­glei­tung bei Ba­bys

                              War­um man­che Kin­der eine Be­glei­tung in den Schlaf brau­chen und wie Sie sich als El­tern da­mit ar­ran­gie­ren kön­nen .

                              Mutter mit Kind im Bett
                              ©
                              GettyImages

                              Auf dem Arm von Mama oder Papa schlum­mern die meis­ten Ba­bys schnell ein, im ei­ge­nen Bett ist das Ein­schla­fen aber al­les an­de­re als ein­fach. Was dort fehlt, ist die Nähe und die Ge­wiss­heit, dass je­mand da ist.

                              Was ist Ein­schlaf­be­glei­tung?


                              Vie­le El­tern ha­ben es schon er­lebt: Sie brin­gen das Baby am Abend mit der ge­wohn­ten Rou­ti­ne ins Bett, sin­gen ihm viel­leicht noch ein Schlaf­lied, wäh­rend das Kind zu­frie­den in sei­nem Bett­chen liegt. Dann ver­ab­schie­den sie sich lie­be­voll von ihm, ver­las­sen das Zim­mer und in dem Mo­ment pro­tes­tiert das Baby. Die­ses Ver­hal­ten ist völ­lig nor­mal, denn vie­le Ba­bys brau­chen zum Ein­schla­fen die Ge­wiss­heit von Nähe und das Ge­fühl der Ge­bor­gen­heit, das die El­tern ver­mit­teln. Dass es sich in die­ser Si­tua­ti­on al­lein ge­las­sen fühlt und viel lie­ber bei den El­tern wäre, leuch­tet ein.

                              Wenn ein Kind also nicht al­lei­ne in sei­nem Bett ein­schla­fen kann, wird es von den El­tern in den Schlaf be­glei­tet, in­dem sie so lan­ge an sei­nem Bett sit­zen oder sich mit dem Kind hin­le­gen, bis es ein­ge­schla­fen ist.

                              Was das be­glei­te­te Ein­schla­fen für die El­tern be­deu­tet


                              Dass sie mit ei­nem Baby nicht viel Schlaf be­kom­men wer­den, ist vie­len El­tern im Vor­aus klar. Nachts auf­zu­ste­hen, weil das Baby oft er­wacht: ja. Aber abends stun­den­lang am Bett­chen zu sit­zen, bis es schläft? 

                              Ein­schlaf­be­glei­tung funk­tio­niert nur, wenn Sie als El­tern be­reit dazu sind. Ihr Baby wird mer­ken, wenn Sie die Zeit ei­gent­lich lie­ber an­ders nut­zen wür­den. Die nö­ti­ge Si­cher­heit, um ein­zu­schla­fen, fehlt ihm dann. Es ist also wich­tig, dass Sie be­züg­lich Ein­schlaf­be­glei­tung das ge­ben, wozu Sie be­reit sind und wo­mit es Ih­nen sel­ber gut geht. Ver­su­chen Sie, sich eine Stra­te­gie zu­recht­zu­le­gen, wie Sie mit der Si­tua­ti­on bes­ser um­ge­hen kön­nen:

                              • Die Zeit ne­ben Ih­rem ein­schla­fen­den Kind ist Ihre Me-Time und der Mo­ment des Ta­ges, an dem Sie sel­ber zur Ruhe kom­men kön­nen. Nut­zen Sie die Zeit also für sich. Wenn Ihr Kind auf Kör­per­kon­takt an­ge­wie­sen ist, kön­nen Sie zum Bei­spiel über Kopf­hö­rer ein Hör­buch hö­ren. Wenn le­dig­lich Ihre An­we­sen­heit nö­tig ist, le­sen Sie im Schein ei­ner Le­se­lam­pe ein Buch oder eine Zeit­schrift, stri­cken Sie oder be­ant­wor­ten Sie viel­leicht so­gar E-Mails. 

                              • Stel­len Sie sich nicht die Fra­ge, wie lan­ge das noch so wei­ter­ge­hen soll. Der Schlaf von Kin­dern ver­än­dert sich im­mer wie­der und Sie müs­sen sich lau­fend an­pas­sen. Freu­en Sie sich dar­über, dass Sie für die mo­men­ta­ne Si­tua­ti­on eine Lö­sung ge­fun­den ha­ben.

                              • Er­zwin­gen Sie nichts. Ein­schla­fen kann ein Kind nicht ler­nen, ir­gend­wann wird es das ein­fach kön­nen.

                              • Miss­trau­en Sie Pa­tent­re­zep­ten: Was für Lisa aus der Krab­bel­grup­pe per­fekt ist, kann für Ihr Baby ge­nau das Fal­sche sein. Es gibt nicht den ei­nen rich­ti­gen Weg und den ei­nen rich­ti­gen Zeit­punkt, wie und wann Ihr Kind lernt, al­lei­ne ein­zu­schla­fen.

                              • Wech­seln Sie sich ab. Nach ei­nem tur­bu­len­ten Tag mit den Kin­dern fehlt abends zu­wei­len die Ge­duld, end­los aufs Sand­männ­chen zu war­ten. Der El­tern­teil, der tags­über aus­ser Haus war, kann mög­li­cher­wei­se mit mehr Ruhe ne­ben dem Bett sit­zen. Gut mög­lich, dass sich Ihr Kind erst ein­mal da­ge­gen sträubt, aber es wird bald mer­ken, dass Papa oder Mama die Ein­schlaf­be­glei­tung eben­so lie­be­voll ge­stal­tet.

                              • Auch wenn Sie Ih­rem Kind das al­lei­ne Ein­schla­fen nicht bei­brin­gen kön­nen: Sie kön­nen ver­su­chen, es zwi­schen­durch für kur­ze Zeit al­lei­ne zu las­sen, zum Bei­spiel um die Wasch­ma­schi­ne zu be­la­den. Wenn es dar­auf ver­trau­en kann, dass Sie wie­der­kom­men, wird es ir­gend­wann viel­leicht wäh­rend des War­tens ein­schla­fen. Bei et­was grös­se­ren Kin­dern kön­nen Sie es auch mit ei­nem Hör­buch ver­su­chen. Das Kind ist da­durch mit den Ge­dan­ken in ei­ner an­de­ren Welt und schläft mög­li­cher­wei­se wäh­rend des Hö­rens ein.

                              • In­dem Sie sich Abend für Abend ne­ben das Ba­by­bett set­zen, müs­sen Sie nicht be­fürch­ten, Ihr Kind zu ver­wöh­nen. In­dem Sie ihm et­was ge­ben, ohne das es nicht sein kann und sei­ne Be­dürf­nis­se stil­len, ver­wöh­nen Sie Ihr Kind nicht. 

                              Letzte Aktualisierung: 17.03.2023, KM