Wie geht es dem Va­ter?

Vater lächelt sein Neugeborenes an

Man­che Män­ner füh­len sich wäh­rend der ers­ten Wo­chen nach der Ge­burt frus­triert und aus­ge­schlos­sen, wenn Sie an der Ver­sor­gung des Ba­bys kei­nen An­teil ha­ben kön­nen.

Viel­leicht sind sie so­gar ängst­lich, ner­vös oder un­si­cher, ob sie mit dem klei­nen We­sen  auch rich­tig um­ge­hen. Es gibt auch ei­ni­ge Vä­ter, die ei­fer­süch­tig sind auf die Zeit und die Auf­merk­sam­keit, die eine Mut­ter ih­rem Kind wid­met und auf die be­son­de­re Nähe zwi­schen den bei­den. Oder sie ha­ben  nicht be­son­ders viel Ver­ständ­nis für die Be­dürf­nis­se der jun­gen Mut­ter und sind eher zö­ger­lich da­bei, sie zu un­ter­stüt­zen. An­de­re da­ge­gen sind rich­tig eif­rig bei der Tei­lung al­ler Auf­ga­ben und hel­fen ih­rer Part­ne­rin in al­len nur denk­ba­ren Be­lan­gen .

Ganz wich­tig ist, dass Sie und Ihr Part­ner sich jetzt nicht von­ein­an­der ent­frem­den. So schwer Ih­nen das auch fal­len mag: Ver­su­chen Sie nicht all Ihre Auf­merk­sam­keit aus­schließ­lich auf das Baby zu rich­ten, son­dern ver­su­chen Sie ge­zielt auch Zeit mit Ih­rem Part­ner al­lein zu ver­brin­gen. Wenn Ih­nen Kind und Haus­halt auch kaum Zeit las­sen für an­de­res , schaf­fen Sie sich den not­wen­di­gen Frei­raum – zum Bei­spiel, in­dem Sie Hil­fe von Fa­mi­lie und Freun­den an­for­dern. Das gibt Ih­nen die Ge­le­gen­heit, mit Ih­rem Part­ner in Ruhe zu re­den, wich­ti­ge Din­ge zu be­spre­chen und ihm zu zei­gen, dass er ge­braucht und ge­liebt wird und na­tür­lich nach wie vor ein sehr wich­ti­ger Teil Ih­res Le­bens ist. Das tut der Be­zie­hung gut!

Ver­su­chen Sie Ih­ren Part­ner von An­fang an so weit wie mög­lich in die Pfle­ge Ih­res Ba­bys ein­zu­be­zie­hen. Das hilft ihm, sei­ne Un­si­cher­heit beim Um­gang mit dem Baby ab­zu­bau­en und eine Be­zie­hung zu dem Kind auf­zu­bau­en. Ge­ben Sie Ih­rem Part­ner die Ge­le­gen­heit, das Baby ken­nen zu ler­nen, sich ihm nah zu füh­len und es zu trös­ten; las­sen Sie ihn mög­lichst oft das Kind hal­ten, ko­sen und mit ihm spie­len. Auch wenn Sie stil­len, kann der Papa das Baby ab und zu mit ab­ge­pump­ter Milch füt­tern und es aus­ser­dem wi­ckeln, ba­den und an­zie­hen.

Bit­ten Sie ihn auch bei al­len an­de­ren Haus­halts­an­ge­le­gen­hei­ten um Hil­fe, ge­nau­so wie bei al­lem, was das Baby an­geht. Das nimmt ei­ni­gen Druck von Ih­nen und gibt Ih­nen die Ge­le­gen­heit, ab und zu eine wohl ver­dien­te Pau­se ein­zu­le­gen.

Spre­chen Sie mit ihm über Ihre Ge­füh­le, da­mit er Ih­nen nicht nur in den prak­ti­schen Din­gen des All­tags hilft, son­dern Ih­nen auch die wich­ti­ge emo­tio­na­le Un­ter­stüt­zung ge­ben kann.

Aus der For­schung


Letzte Aktualisierung: 13.05.2020, AG

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