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                              Gut es­sen schon vor der Schwan­ger­schaft!

                              Aus der For­schung

                              Gesundes Essen
                              ©
                              GettyImages

                              Frau­en, die sich vor und wäh­rend der Schwan­ger­schaft ge­sund er­näh­ren, könn­ten laut ei­ner Stu­die un­ter der Lei­tung der Uni­ver­si­ty of Utah das Herz­ri­si­ko ih­rer Kin­der ver­rin­gern. Dies ist nicht un­er­heb­lich, wenn man be­denkt, dass ei­nes von 100 Neu­ge­bo­re­nen mit ei­nem an­ge­bo­re­nen Herz­feh­ler auf die Welt kommt. Und ei­nes von vier Kin­dern stirbt dar­an im ers­ten Le­bens­jahr.

                              Das Team um For­schungs­lei­ter Lo­ren­zo Bot­to wer­te­te die Da­ten von ins­ge­samt 19.000 US-Ame­ri­ka­ne­rin­nen aus. Die For­scher ha­ben Teil­neh­me­rin­nen zur Er­näh­rung zu­rück­ge­hend bis zu ei­nem Jahr vor dem Ein­tre­ten der Schwan­ger­schaft be­fragt. Als ge­sun­de Ess­ge­wohn­hei­ten wur­de in die­sem Zu­sam­men­hang eine Er­näh­rung mit viel fri­schem Fisch, Voll­korn­pro­duk­ten, Obst, Nüs­sen und Ge­mü­se fest­ge­legt. Zu­sätz­lich wur­den Le­bens­mit­tel als ge­sund ein­ge­stuft, die viel Fol­säu­re, Ei­sen und Cal­ci­um ent­hiel­ten. Als eher un­ge­sund gal­ten sehr fett­hal­ti­ge Milch­pro­duk­te, ro­tes Fleisch und Süs­sig­kei­ten.

                              Bei der ak­tu­el­len Stu­die hat­te eine Hälf­te der Teil­neh­me­rin­nen Ba­bys mit Herz­feh­lern, die an­de­re nicht. Als die Wis­sen­schaft­ler die Er­näh­rung der zwei Grup­pen ana­ly­sier­ten, zeig­te sich, dass eine ge­sün­de­re Er­näh­rung der Mut­ter mit ei­nem ge­rin­ge­ren Ri­si­ko an­ge­bo­re­ner Herz­er­kran­kun­gen des Kin­des in Zu­sam­men­hang stand.

                              Bei Müt­tern, die bei der Er­näh­rung am bes­ten ab­schnit­ten, ka­men die Kin­der um etwa 30% sel­te­ner mit Herz­krank­hei­ten wie ei­nem Loch in der Herz­schei­de­wand (Vor­hofs­ep­t­um­de­fekt ASD) oder der kom­pli­zier­ten Fal­lot-Te­tra­lo­gie auf die Welt als bei Frau­en, die in die­sem Be­reich am schlech­tes­ten ab­schnit­ten. Das ent­spricht ei­ner Ver­min­de­rung des Ri­si­kos um etwa ein Drit­tel. Der Zu­sam­men­hang blieb be­stehen, auch als an­de­re Fak­to­ren wie die Ein­nah­me von Fol­säu­re oder Rauch­ge­wohn­hei­ten be­rück­sich­tigt wur­den. Die For­schungs­er­geb­nis­se wur­den in dem Fach­ma­ga­zin ADC Fe­tal & Ne­o­na­tal Edi­ti­on ver­öf­fent­licht.

                              Die Stu­die scheint zu be­wei­sen, dass eine ge­sun­de Er­näh­rung der Mut­ter die Ab­wehr­kräf­te ge­gen des Kin­des ge­gen ge­ne­ti­sche und Um­welt­ein­flüs­se sti­mu­liert, so dass es sel­te­ner zu an­ge­bo­re­nen Fehl­bil­dun­gen kommt. Eine ge­sun­de Mut­ter be­kommt mit hö­he­rer Wahr­schein­lich­keit ein ge­sun­des Kind als eine Mut­ter, die ihre ei­ge­ne Ge­sund­heit ver­nach­läs­sigt. War­um das so ist, weiss man noch nicht.

                              Wich­tig ist je­den­falls, dass die ge­sun­de Er­näh­rung mög­lichst schon ein Jahr vor der Schwan­ger­schaft be­ginnt wird, denn Or­gan­fehl­bil­dun­gen ent­wi­ckeln sich be­reits in den ers­ten Schwan­ger­schafts­wo­chen (6.-9. SSW). Wenn die ge­sun­de Er­näh­rung erst mit dem po­si­ti­ven Schwan­ger­schafts­test an­fängt, kann das schon zu spät sein. Das setzt na­tür­lich eine be­wuss­te Fa­mi­li­en­pla­nung vor­aus – heu­te ist etwa die Hälf­te al­ler Schwan­ger­schaf­ten un­ge­plant.

                              Schwan­ge­ren, aber auch schon Frau­en mit Kin­der­wunsch, wird emp­foh­len, zu­sätz­lich be­stimm­te Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel ein­zu­neh­men. Ex­per­ten ra­ten zum Bei­spiel zu Fol­säu­re und Vit­amin D. In Eng­land stellt die Re­gie­rung im Rah­men des Healt­hy Start-Pro­gramms Gut­schei­ne für Schwan­ge­re zur Ver­fü­gung, die ge­gen Milch und Ge­mü­se ein­ge­tauscht wer­den kön­nen.

                              Quel­le: Lo­ren­zo Bot­to, M.D., March of Di­mes; Aug. 24, 2015, Ar­chi­ves of Di­sea­se in Child­hood (Fe­tal & Ne­o­na­tal Edi­ti­on)

                              Aus der For­schung


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