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                              In­trau­te­ri­ne In­se­mi­na­ti­on (Sper­mi­en­über­tra­gung)

                              Der Kin­der­wunsch er­füllt sich nicht? Wenn es an den Sper­mi­en liegt, kann man ih­nen auf dem Weg zur Ei­zel­le hel­fen.

                              Arzt macht eine künstliche Befruchtung
                              ©
                              iStock

                              Die­se Me­tho­de wird vor al­lem dann als The­ra­pie der un­ge­woll­ten Kin­der­lo­sig­keit durch­ge­führt, wenn die Sa­men­zel­len des Part­ners das Pro­blem dar­stel­len, z.B. wenn Zahl und Be­weg­lich­keit der Sper­mi­en ein­ge­schränkt sind oder es un­ge­wöhn­li­che Hin­der­nis­se auf dem Weg zur Ei­zel­le gibt. Leich­te­re Stö­run­gen der männ­li­chen Fort­pflan­zungs­fä­hig­keit las­sen sich auf die­se Wei­se oft gut be­han­deln.

                              Wann ist der rich­ti­ge Zeit­punkt für die In­se­mi­na­ti­on?


                              Für eine er­folg­rei­che Be­fruch­tung muss der Zeit­punkt des Ei­sprungs mög­lichst ge­nau be­kannt sein.

                              Mit Ul­tra­schall wird fest­ge­stellt, ob das Ei­bläs­chen (der Fol­li­kel), sprungreif ist bzw. ei­nen Durch­mes­ser zwi­schen 18 und 20 mm hat. Gibt es mehr als drei Ei­bläs­chen, wie dies bei ei­ner hor­mo­nel­len Sti­mu­la­ti­ons­be­hand­lung vor­kom­men kann, wer­den die über­zäh­li­gen durch eine ul­tra­schall­kon­trol­lier­te Fol­li­kel­punk­ti­on ab­ge­saugt. So wird ver­hin­dert, dass es zu ei­ner hoch­gra­di­gen Mehr­lings­schwan­ger­schaft kommt, gleich­zei­tig ist aber die Chan­ce auf eine Schwan­ger­schaft nicht ver­min­dert. Dann erst wird der Ei­sprung mit ei­ner In­jek­ti­on "aus­ge­löst".

                              Ge­win­nung und Auf­be­rei­tung des Eja­ku­lats


                              Die Ge­win­nung des Eja­ku­la­tes er­folgt zum Zeit­punkt des Ei­sprun­ges in spe­zi­el­len, der Si­tua­ti­on an­ge­pass­ten und aus­ge­stat­te­ten Räu­men, die in der Kli­nik oder Pra­xis zur Ver­fü­gung ste­hen (Eja­ku­la­to­ri­um). Ist der Wohn­ort we­ni­ger als eine hal­be Stun­de ent­fernt, kann das Sper­ma even­tu­ell in spe­zi­el­len Ge­fäs­sen mit­ge­bracht wer­den. Die Vor­auset­zun­gen und hy­gie­ni­schen Be­din­gun­gen ent­spre­chen den­je­ni­gen bei der Ge­win­nung von Sper­ma für das Sper­mio­gramm.

                              Da­nach muss es in ei­ner spe­zi­el­len Rei­ni­gungs­lö­sung ge­wa­schen und auf­be­rei­tet wer­den. Hier­durch kann die Qua­li­tät der Sper­mi­en ver­bes­sert wer­den: Ihre Be­weg­lich­keit nimmt zu, fehl­ge­form­te und un­be­weg­li­che Sper­mi­en wer­den durch sanf­tes Zen­tri­fu­gie­ren her­aus­ge­fil­tert.

                              Wie wer­den die Sper­mi­en über­tra­gen?


                              Die In­se­mi­na­ti­on ver­kürzt und er­leich­tert den Weg zur Ei­zel­le, weil die Sper­mi­en über ei­nen 1 mm dün­nen, bieg­sa­men Schlauch (Ka­the­ter) di­rekt in die Ge­bär­mut­ter ge­lei­tet wer­den. Der ste­ri­le Ka­the­ter kann etwa 0,5 ml der auf­be­rei­te­ten Sper­ma­men­ge vom äus­se­ren Mut­ter­mund über den Ge­bär­mut­ter­hals bis in die Ge­bär­mut­ter­höh­le brin­gen. Das ist fast schmerz­frei. Nach der In­se­mi­na­ti­on bleibt die Pa­ti­en­tin ca. 20 Mi­nu­ten lie­gen und kann da­nach nach Hau­se ge­hen.

                              Wie sind die Er­folgs­chan­cen?


                              Pro Zy­klus berägt die Wahr­schein­lich­keit ei­ner er­folg­rei­chen Be­fruch­tung zwi­schen 5 und 15 Pro­zent, da­her sind meist 3-4 Wie­der­ho­lun­gen sinn­voll. Das er­scheint zu­nächst we­nig, aber die na­tür­li­che Schwan­ger­schafts­ra­te pro Zy­klus liegt bei op­ti­mal frucht­ba­ren Paa­ren auch nur bei ca. 20-25%.

                              Kann mit der In­se­mi­na­ti­on kei­ne Schwan­ger­schaft er­zielt wer­den, soll­te ein Ge­spräch mit bei­den Part­nern fest­le­gen, wie wei­ter vor­ge­gan­gen wird. Je nach Si­tua­ti­on kön­nen kom­pli­zier­te­re Be­hand­lungs­me­tho­den wie die In-vi­tro-Fer­ti­li­sie­rung (IVF) und die in­tra­zy­to­plas­ma­ti­sche Sper­mien­in­jek­ti­on (ICSI) an­ge­schlos­sen wer­den.

                              Ein in­tra­tu­ba­rer Ga­me­ten­trans­fer (GIFT = ga­me­te in­tra­fallo­pi­an trans­fer) ist oft eine gute Mög­lich­keit für Paa­re, bei de­nen eine in­trau­te­ri­ne In­se­mi­na­ti­on  er­folg­los war, und bei de­nen die Sa­men­qua­li­tät des Man­nes re­la­tiv schlecht ist.

                              Ne­ben der üb­li­chen ho­mo­lo­gen In­se­mi­na­ti­on, bei der Sa­men des Part­ners in die Ge­bär­mut­ter ein­ge­spritzt wird, gibt es noch die he­te­ro­lo­ge In­se­mi­na­ti­on mit Spen­der­sa­men.

                              Letzte Aktualisierung: 25.04.2022, BH

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