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                              Die Prä­im­plan­ta­ti­ons­dia­gnos­tik (PID)

                              In wel­chen Fäl­len die­se vor­ge­burt­li­che Un­ter­su­chungs­me­tho­de sinn­voll sein kann und wel­che ge­ne­ti­schen Er­kran­kun­gen da­mit ent­deckt wer­den kön­nen.

                              Frau schaut in das Mikroskop

                              Mit der Me­tho­de der Prä­im­plan­ta­ti­ons-Dia­gnos­tik kann eine vor­ge­burt­li­che ge­ne­ti­sche Un­ter­su­chung  schon durch­ge­führt wer­den, be­vor der Em­bryo im Acht- bis Zehn­zell­sta­di­um in die Ge­bär­mut­ter ein­ge­setzt wird. Für die PID wer­den nur ein bis zwei Zel­len ge­braucht, de­ren Funk­ti­on von den üb­ri­gen Zel­len in so ei­nem frü­hen Sta­di­um noch pro­blem­los mit über­nom­men wer­den. Vor­aus­set­zung für eine PID ist so­mit im­mer eine künst­li­che Be­fruch­tung.

                              Ent­deckt wer­den kön­nen so Chro­mo­so­men­stö­run­gen  wie z.B. das Down-Syn­drom , aber auch Ein­zel­gen-Er­kran­kun­gen , meist Stoff­wech­sel­stö­run­gen, für die in der ent­spre­chen­den Fa­mi­lie ein deut­lich er­höh­tes Ri­si­ko be­steht. Die PID er­laubt aber auch die Zeu­gung so­ge­nann­ter Ret­ter-Ba­bys (fälsch­li­cher­wei­se De­si­gner-Ba­bys ge­nannt): Mit Hil­fe der PID wird ein Em­bryo aus­ge­wählt, des­sen Ge­we­be zu ei­nem be­reits ge­bo­re­nen, schwer er­krank­ten Ge­schwis­ter­kind passt. Nach der Ge­burt des Ret­ter-Ba­bys wer­den Zel­len aus sei­nem Na­bel­schnur­blut oder aus dem Kno­chen­mark für die Hei­lung des kran­ken Ge­schwis­ters ein­ge­setzt.

                              Der Vor­teil der PID ist, dass bei Dia­gno­se ei­ner schwe­ren Er­kran­kung der Em­bryo gar nicht erst für ei­nen Trans­fer be­nutzt wird. Den wer­den­den El­tern, die bei er­höh­tem Ri­si­ko für eine ge­ne­ti­sche Er­kran­kung sonst eine Prä­na­tal­dia­gnos­tik spä­ter in der Schwan­ger­schaft durch­füh­ren las­sen wür­den, wird da­mit mög­li­cher­wei­se ein sehr be­las­ten­der Schwan­ger­schafts­ab­bruch er­spart.

                              Für Paa­re mit schwe­ren Erb­krank­hei­ten, die ein sehr ho­hes (meist 25 bis 50%) Ri­si­ko für eine erb­li­che Er­kran­kung bei ih­ren Kin­dern ha­ben, kann die Prä­im­plan­ta­ti­ons­dia­gnos­tik ein Se­gen sein. Auch die An­zahl der Fehl­ge­bur­ten nach IVF wird deut­lich ge­senkt, weil Em­bryo­nen mit Chro­mo­so­men­stö­run­gen (die häu­figs­te Ur­sa­che für frü­he Spon­tan­ab­or­te) gar nicht erst ein­ge­pflanzt wer­den.

                              Mit der Chro­mo­so­men­ana­ly­se kann na­tür­lich auch au­to­ma­tisch das Ge­schlecht des Kin­des an den Ge­schlechts­chro­mo­so­men er­kannt wer­den. Geg­ner der PID füh­ren dies als Ge­gen­ar­gu­ment an, weil dann die Ge­fahr ei­ner sehr frü­hen Ge­schlechts­aus­wahl be­stün­de. Auch mei­nen sie, dass we­gen der PID ei­gent­lich un­nö­ti­ge künst­li­che Be­fruch­tun­gen durch­ge­führt wer­den wür­den. Dies hat sich aber in Län­dern, in de­nen die Prä­im­plan­ta­ti­ons­dia­gnos­tik er­laubt ist, als über­haupt nicht zu­tref­fend her­aus­ge­stellt.

                              Letzte Aktualisierung: 06.10.2022, BH

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