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                              Ver­hü­tung in den Wech­sel­jah­ren

                              Pil­le, Spi­ra­le oder Kon­dom: Nicht je­des Ver­hü­tungs­mit­tel ist für die Me­no­pau­se gleich gut ge­eig­net.

                              Mann küsst Frau
                              ©
                              GettyImages

                              Auch wenn Sie sich in den Wech­sel­jah­ren nicht mehr so füh­len: Eine Schwan­ger­schaft ist bis zur letz­ten Pe­ri­ode mög­lich. Das The­ma Ver­hü­tung ist dar­um für Frau­en und ihre Part­ner auch zu die­sem Zeit­punkt wich­tig.

                              Da die Ver­hü­tungs­me­tho­de in der Me­no­pau­se auch von Fak­to­ren wie Wech­sel­jahr­be­schwer­den, Hor­mon­er­satz­the­ra­pie oder der Blu­tungs­stär­ke ab­hängt, soll­ten Sie sich von Ih­rem Gy­nä­ko­lo­gen be­ra­ten las­sen.

                              Die hor­mo­nel­le Ver­hü­tung in den Wech­sel­jah­ren


                              Die klas­si­sche Anti-Baby-Pil­le mit ei­ner Kom­bi­na­ti­on aus Ös­tro­gen und Ges­ta­gen hat den Vor­teil, dass sie dank der Hor­mo­ne ge­gen Wech­sel­jahr­be­schwer­den hilft und die Blu­tun­gen re­gu­liert. Der Nach­teil ist je­doch, dass die­se Pil­len das Ri­si­ko für Herz-Kreis­lauf­erkran­kun­gen wie Herz­in­farkt, Schlag­an­fall oder Throm­bo­sen er­hö­hen. Da die Ge­fahr für die­se Er­kran­kun­gen grund­sätz­lich mit zu­neh­men­dem Al­ter steigt, sind die­se Prä­pa­ra­te nicht gut zur Ver­hü­tung in den Wech­sel­jah­ren ge­eig­net. Bei ho­hem Blut­druck, er­höh­tem Cho­le­ste­rin, Ni­ko­tin und Über­ge­wicht ist zu­sätz­lich da­von ab­zu­ra­ten. Das­sel­be gilt für den Va­gi­nal­ring und das Ver­hü­tungs­pflas­ter.

                              Die Mi­ni­pil­le, die Drei­mo­nats­sprit­ze und das Ver­hü­tungs­stäb­chen ent­hal­ten nur Ges­ta­ge­ne. Nach heu­ti­gem Wis­sens­stand er­hö­hen die­se Prä­pa­ra­te das Ri­si­ko für Herz-Kreis­lauf­erkran­kun­gen nicht. Auch die Hor­mon­spi­ra­le ent­hält nur Ges­ta­ge­ne. Aus­ser­dem wird die­ses nur lo­kal di­rekt in der Ge­bär­mut­ter ver­ab­reicht und kommt dar­um mit sehr ge­rin­gen Do­sie­run­gen aus. Die­se Prä­pa­ra­te sor­gen meist da­für, dass es nicht mehr zu ei­ner Mo­nats­blu­tung kommt. Ge­ra­de weil vie­le Frau­en in den Wech­sel­jah­ren von stär­ke­ren Blu­tun­gen be­trof­fen sind, schät­zen sie die­se Ver­hü­tungs­me­tho­den.

                              In der Me­no­pau­se mit der Kup­fer­spi­ra­le ver­hü­ten 


                              Als Ver­hü­tungs­mit­tel in den Wech­sel­jah­ren wird die Kup­fer­spi­ra­le emp­foh­len. Sie kommt ohne Hor­mo­ne aus und schützt doch zu­ver­läs­sig vor ei­ner Schwan­ger­schaft. Al­ler­dings kommt es un­ter der Kup­fer­spi­ra­le häu­fi­ger zu star­ken und län­ger an­dau­ern­den Mo­nats­blu­tun­gen. 

                              Hor­mon­freie Ver­hü­tung mit Bar­rie­re­me­tho­den


                              Me­cha­ni­sche Bar­rie­re­me­tho­den wie zum Bei­spiel Kon­domDia­phrag­ma oder Por­tio­kap­pe (Fem­Cap) ver­hin­dern, dass Sper­mi­en beim Ge­schlechts­ver­kehr in die Ge­bär­mut­ter ge­lan­gen. Um eine grös­­se­­re Zu­­­ver­­läs­­si­g­keit zu ge­­währ­­leis­­ten, müs­­sen man­che me­cha­­ni­­schen mit ei­­nem che­­mi­­schen Ver­­hü­­tungs­­­mit­­tel – meist ei­­nem Sper­­mi­zid – kom­­bi­­niert wer­­den. Die­se che­mi­schen Me­tho­den wie Sal­­ben, Cremes, Gels, Schaum­­sprays oder Zäpf­chen tö­­ten die Sper­­mi­en ab oder ma­chen sie be­we­gungs­­un­­­fä­hig. 

                              Be­ach­ten Sie, dass die Por­tio­kap­pe oder das Dia­phrag­ma bei ei­ner Be­cken­bo­den­schwä­che nicht mehr gut und zu­ver­läs­sig sit­zen kön­nen.

                              Na­tür­lich ver­hü­ten in den Wech­sel­jah­ren


                              Die Me­tho­de der na­tür­li­chen Fa­mi­li­en­pla­nung (auch sym­pto­ther­ma­le Me­tho­de ge­nannt), in der die frucht­ba­ren Tage an­hand der Kör­per­tem­pe­ra­tur und der Be­schaf­fen­heit des Zer­vix­schleims be­stimmt wer­den, ist ab­hän­gig von ei­nem re­gel­mäs­si­gen Zy­klus. Wer­den die Zy­klen in der Me­no­pau­se län­ger und un­re­gel­mäs­si­ger, wird auch die­se Form der na­tür­li­chen Ver­hü­tung sehr un­si­cher und ist nicht mehr ge­eig­net.

                              Ste­ri­li­sa­ti­on in den Wech­sel­jah­ren?


                              Las­sen Sie sich ste­ri­li­sie­ren, brau­chen Sie sich kei­ne Ge­dan­ken über die Ver­hü­tung mehr zu ma­chen. Dem Vor­teil von ei­ner an­dau­ern­den und sehr si­che­ren Ver­hü­tung steht der Nach­teil des Ein­griffs und der Ri­si­ken, die jede Ope­ra­ti­on mit sich bringt, ge­gen­über. Bei der Ste­ri­li­sa­ti­on (Tu­ben­li­ga­tur) der Frau wer­den bei­­de Ei­­lei­­ter ver­­­schlos­­sen.

                              Ge­dan­ken über eine Un­ter­bin­dung ma­chen sich vie­le Frau­en aber nicht we­gen der Ver­hü­tung in den Wech­sel­jah­ren, son­dern wenn sie zu­sam­men mit ih­rem Part­ner ent­schie­den ha­ben, dass die Fa­mi­li­en­pla­nung ab­ge­schlos­sen ist.

                              Grund­sätz­lich ist der Ein­griff beim Mann viel we­­ni­ger auf­­wen­­dig als bei ei­­ner Frau, er wird am­bu­lant und nur un­ter ört­li­cher Be­täu­bung durch­ge­führt.

                              Hor­mon­er­satz­the­ra­pie und Ver­hü­tung


                              Wird eine Hor­mon­er­satz­the­ra­pie durch­ge­führt, um die Wech­sel­jah­res­be­schwer­den zu lin­dern, muss trotz­dem ver­hü­tet wer­den, da da­mit nicht der Ei­sprung ver­hin­dert wird.

                              Die Hor­mon­er­satz­the­ra­pie lässt sich am bes­ten mit der Kup­fer­spi­ra­le oder ei­ner Bar­rie­re­me­tho­de kom­bi­nie­ren. Die sym­pto­ther­ma­le Me­tho­de eig­net sich nicht, da die Hor­mo­ne die Ba­sal­t­em­pe­ra­tur und den Zer­vix­schleim be­ein­flus­sen und so der Zeit­punkt des Ei­sprungs nicht klar ist. 

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Wie lan­ge eine Frau frucht­bar ist, lässt sich nicht leicht er­ken­nen. Da­her bleibt die Ver­hü­tung für Frau­en und ihre Part­ner ein The­ma, bis die letz­te Re­gel­blu­tung auf­tritt und min­des­tens ein Jahr dar­über hin­aus.
                              Die­se Fra­ge kann nicht pau­schal be­ant­wor­tet wer­den, da die Wahl des Ver­hü­tungs­mit­tels von ver­schie­de­nen Fak­to­ren wie zum Bei­spiel Wech­sel­jahr­be­schwer­den, Hor­mon­er­satz­the­ra­pie, der Blu­tungs­stär­ke oder dem Ge­sund­heits­zu­stand ab­hängt. Es ist dar­um sehr wich­tig, dass Sie mit Ih­rem Frau­en­arzt …
                              Letzte Aktualisierung: 15.02.2023, CSL/ KM