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                              Ohr­ent­zün­dung bei Ba­bys

                              Wor­an man eine Mit­tel­ohr­ent­zün­dung er­kennt, wie sie rich­tig be­han­delt wird und war­um Vor­sicht ge­bo­ten ist.

                              Baby weint und zieht an den Ohren
                              ©
                              Fotolia

                              Oh­ren­schmer­zen sind sehr schmerz­haft und un­an­ge­nehm und bei Ba­bys und Klein­kin­dern lei­der gar nicht so sel­ten. Sie tritt im ers­ten Le­bens­jahr häu­fig in Be­glei­tung ei­ner Er­käl­tung auf.

                              Sym­pto­me ei­ner Mit­tel­ohr­ent­zün­dung beim Baby


                              Den­ken Sie im­mer an eine Mit­tel­ohr­ent­zün­dung, wenn Ihr Baby un­tröst­lich weint oder er­schöpft ein­schläft, je­doch wei­nend wie­der auf­wacht oder un­ru­hig schläft. Auch wenn es nicht flach lie­gen möch­te und am Ohr zieht oder reibt, deu­tet dies auf eine Ent­zün­dung im Mit­tel­ohr hin.

                              Ohr­in­fek­tio­nen er­ken­nen Sie oft dar­an, dass das Kind er­höh­te Tem­pe­ra­tur oder Fie­ber hat, even­tu­ell Durch­fall be­kommt und weint. Die Schmer­zen kön­nen sich vom Ohr aus­ge­hend auch in den hin­te­ren Hals- und Kie­fer­be­reich aus­deh­nen. In man­chen Fäl­len wird Se­kret aus dem Ohr ab­ge­son­dert.

                              So ent­steht eine Mit­tel­ohr­ent­zün­dung


                              Bak­te­ri­en oder Vi­ren aus dem Ra­chen­be­reich wan­dern über die Ohr­trom­pe­te in das Mit­tel­ohr und ver­ur­sa­chen dort in der Pau­ken­höh­le eine Ent­zün­dung und Schwel­lung. Ei­ter und Se­kret kön­nen nicht ab­flies­sen und der Druck ver­ur­sacht star­ke Schmer­zen. Wird die Ent­zün­dung nicht be­han­delt, kann das Trom­mel­fell un­ter dem Druck so­gar plat­zen. Da die Ohr­trom­pe­te (Tube) bei Säug­lin­gen noch sehr kurz und eng ist, sind sie be­son­ders an­fäl­lig für In­fek­tio­nen.

                              Bei äl­te­ren Kin­dern ist häu­fig eine ver­grös­ser­te Ra­chen­man­del (Po­ly­pen) die Ur­sa­che für die Oh­ren­ent­zün­dung. Die­se "Wu­che­run­gen" ver­en­gen oder ver­schlies­sen be­son­ders bei Ent­zün­dun­gen die Ohr­trom­pe­ten­öff­nung und be­hin­dern so die Be­lüf­tung des Mit­tel­ohrs. 90% al­ler Sechs­jäh­ri­gen ha­ben schon ein- oder mehr­mals eine Mit­tel­ohr­ent­zün­dung ge­habt.

                              Kom­pli­ka­tio­nen und Lang­zeit­fol­gen ei­ner Mit­tel­ohr­ent­zün­dung


                              In­fek­tio­nen des Oh­res kön­nen zu Schwer­hö­rig­keit füh­ren, denn mit­un­ter blei­ben Lö­cher oder Nar­ben im Trom­mel­fell zu­rück. Des­halb ist es sehr wich­tig, sie so früh wie mög­lich zu er­ken­nen und be­han­deln zu las­sen.

                              Wird eine Ohr­ent­zün­dung ver­schleppt, kann sie sich zu ei­ner so­ge­nann­ten Mastoi­di­tis aus­wei­ten. Da­bei ver­ei­tert ein Kno­chen hin­ter dem Ohr, der so­ge­nann­te Masto­id. Das macht sich durch eine stark ge­rö­te­te Schwel­lung hin­ter der Ohr­mu­schel und ein schein­bar ab­ste­hen­des Ohr be­merk­bar. Ne­ben Be­rüh­rungs­emp­find­lich­keit kann es zu Fie­ber kom­men.

                              Die ge­fähr­lichs­te Fol­ge ist eine Me­nin­gi­tis (Hirn­haut­ent­zün­dung). Kon­sul­tie­ren Sie da­her recht­zei­tig Ih­ren Kin­der­arzt, der die rich­ti­ge Dia­gno­se stel­len und ent­spre­chen­de Be­hand­lungs­schrit­te ein­lei­ten kann.

                              Wie be­han­delt man eine Ohr­ent­zün­dung?


                              Die Be­hand­lung be­steht in der Re­gel aus ab­schwel­len­den Na­sen­trop­fen und even­tu­ell – nach ärzt­li­cher Ab­wä­gung – An­ti­bio­ti­ka. Dazu kön­nen schmerz­stil­len­de, ent­zün­dungs­hem­men­de und fie­ber­sen­ken­de Zäpf­chen ver­ab­reicht wer­den. Oh­ren­trop­fen soll­ten Sie nur an­wen­den, wenn der Arzt sie ver­ord­net hat.

                              Ge­ben Sie Ih­rem Kind viel zu trin­ken, so löst sich der zähe Schleim bes­ser. Auch das alte Haus­mit­tel Zwie­bel­wi­ckel kann kurz­fris­tig bis zum Arzt­be­such und un­ter­stüt­zend zu der Ver­ord­nung hel­fen. Aus­ser­dem kön­nen Sie Ih­rem Kind die Schmer­zen er­leich­tern, in­dem Sie den Kopf et­was hö­her und mit dem kran­ken Ohr nach un­ten la­gern, da­mit Ei­ter und Se­kret bes­ser ab­flies­sen kön­nen.

                              Rei­ni­gen Sie nie­mals ent­zün­de­te Oh­ren mit Wat­te­stäb­chen, denn Sie schie­ben da­mit nur das Oh­ren­schmalz zu­rück und es ent­steht ein Ohr­propf. Von Wär­me­an­wen­dung auf dem Ohr wird heu­te eher ab­ge­ra­ten, weil sie die Schmer­zen ei­ner eit­ri­gen Ohr­ent­zün­dung noch ver­stärkt.

                              Die bes­te Vor­sor­ge: Las­sen Sie Ihr Kind bei nied­ri­gen Tem­pe­ra­tu­ren nie ohne Oh­ren­schutz und Kopf­be­de­ckung ins Freie.

                              Aus der For­schung


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