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                              Al­les pro­biert, doch das Baby schreit im­mer noch

                              Nicht im­mer ist bei ei­nem Baby der Grund fürs Schrei­en her­aus­zu­fin­den. Was Sie dann als El­tern noch tun kön­nen und wo Sie Hil­fe be­kom­men.

                              Weinendes Baby auf dem Arm vom Vater
                              ©
                              GettyImages

                              Die mo­der­ne Säug­lingssfor­schung geht da­von aus, dass Schrei­en vor al­lem Aus­druck der nicht ganz ein­fa­chen An­pas­sung an das Le­ben aus­ser­halb der Ge­bär­mut­ter ist. Des­halb kann Schrei­en tau­send un­ter­schied­li­che Grün­de ha­ben. Der wich­tigs­te: Ihr Baby will Ih­nen ir­gend­et­was mit­tei­len. Aber was?

                              Trös­ten, wie­gen und mas­sie­ren


                              Wenn Sie nicht her­aus­be­kom­men, war­um Ihr Baby weint, ver­su­chen Sie ein­fach, es zu trös­ten. Es gibt nicht im­mer ei­nen Grund!

                              • Neh­men Sie es in den Arm, ent­we­der auf­recht oder in der Wie­ge­po­si­ti­on.

                              • Man­che Ba­bys lie­ben es, wenn man sie über die Schul­tern legt oder in der Flie­ger­stel­lung (Bauch auf Ih­rem Un­ter­arm) hält.

                              • Schau­keln Sie es sanft.

                              • Mas­sie­ren Sie das Bäuch­lein oder Köpf­chen.

                              • Wär­me­wi­ckel und Kirsch­kern­kis­sen kön­nen die Ver­span­nung lö­sen.

                              • Spre­chen oder flüs­tern Sie ihm ins Ohr oder sin­gen Sie ihm et­was vor – ver­su­chen Sie, es ab­zu­len­ken.

                              • Sie kön­nen auch ei­nen Spa­zier­gang oder eine Fahrt mit dem Auto un­ter­neh­men.

                              • Auch Ihr klei­ner Fin­ger oder ein Nug­gi zum Sau­gen kann hel­fen. Ver­ge­wis­sern Sie sich je­doch, dass er sau­ber ist und tau­chen Sie ihn kei­nes­falls in Zu­cker oder Ho­nig.

                              Zu müde zum Ein­schla­fen?


                              Wenn das Baby dann im­mer noch nicht zu wei­nen auf­hört, kann es sein, dass Ihr Kind über­sti­mu­liert ist und sich selbst nicht mehr be­ru­hi­gen kann. In sol­chen Si­tua­tio­nen ist es manch­mal die bes­te Lö­sung, das Baby ru­hig im Arm zu hal­ten oder es in sein Bett­chen zu le­gen. Be­rüh­ren Sie mit der ei­nen Hand sein Köpf­chen, die an­de­re le­gen Sie ihm auf den Bauch. Neh­men Sie das schrei­en­de Kind nicht so­fort wie­der hoch, auch wenn es Ih­nen schwer fal­len wird.

                              Um Über­sti­mu­la­ti­on zu ver­mei­den, soll­ten Sie in Zu­kunft Ihr Kind noch bes­ser auf Zei­chen von Mü­dig­keit be­ob­ach­ten. Wenn es gähnt, sich die Au­gen reibt, un­ru­hig und quen­ge­lig wird oder den Blick­kon­takt zur Be­zugs­per­son ver­liert, ist es Zeit zum Schla­fen.

                              Enge kann Si­cher­heit ge­ben


                              Man­che Kin­der füh­len sich woh­ler und schrei­en we­ni­ger, wenn sie eng in ein Tuch ein­ge­wi­ckelt wer­den, "Pu­cken" oder "Swaddling" ge­nannt. Die­se Wi­ckel­tech­nik scheint Un­ru­he­pha­sen von Säug­lin­gen zu ver­rin­gern, re­du­ziert Auf­wach­pha­sen und führt bei man­chen Säug­lin­gen, die nicht ger­ne in Rü­cken­la­ge schla­fen, zu bes­se­rem Ein­schla­fen. Fach­leu­te war­nen je­doch auch vor da­mit ver­bun­de­nen Ri­si­ken: Pu­cken: So geht’s si­cher

                              Schreiba­by oder High-Need-Baby?


                              Als Schreiba­by be­zeich­net man ein Kind, das täg­lich mehr als drei Stun­den, an min­des­tens drei Ta­gen pro Wo­che und mehr als drei Wo­chen lang schreit und sei­ne El­tern - bei al­ler Lie­be - an den Rand des Ner­ven­zu­sam­men­bruchs bringt. Wenn Ihr Baby dazu ge­hört: Ge­ben Sie sich nicht selbst die Schuld! Wenn Sie al­les ver­sucht ha­ben, um es zu be­ru­hi­gen und da­bei kei­nen Er­folg hat­ten, ha­ben Sie nicht zwangs­läu­fig et­was falsch ge­macht. Sie sind des­halb kei­ne schlech­te­re Mut­ter als jede an­de­re, de­ren Kind we­ni­ger schreit. Auch Ihr Kind kann nichts da­für – man­che Ba­bys schrei­en oder wei­nen ein­fach mehr als an­de­re.

                              Der Be­griff High Need Baby will den Fo­kus weg von den Pro­ble­men, hin zu den "Needs", also den Be­dürf­nis­sen, len­ken . Er soll dar­auf hin­wei­sen, dass das Baby auf eine ganz be­stimm­te Wei­se sei­ne Si­gna­le aus­sen­det - Si­gna­le, auf wel­che die El­tern mit ei­ner be­stimm­ten Art von El­tern­schaft re­agie­ren kön­nen.

                              So re­agie­ren Sie rich­tig


                              Ver­su­chen Sie, ru­hig zu blei­ben. Auf kei­nen Fall dür­fen Sie ver­su­chen, Ihr Baby durch Schüt­teln zur Ruhe zu brin­gen. Ein le­bens­ge­fähr­li­ches Schüt­tel­trau­ma kann die Fol­ge sein! Wenn Sie sich er­schöpft füh­len, bit­ten Sie Ih­ren Part­ner, Freun­de oder Ver­wand­te, zeit­wei­lig nach dem Kind zu se­hen. Wenn Sie al­lein mit dem Kind sind, le­gen Sie es in sein Kin­der­bett­chen, ver­ge­wis­sern Sie sich, dass alle Ge­fah­ren­quel­len aus­ser­halb sei­ner Reich­wei­te sind, und ge­hen Sie in ein an­de­res Zim­mer. Sie müs­sen Ab­stand ge­win­nen und sich et­was Er­ho­lung gön­nen, das hat über­haupt nichts mit Ver­nach­läs­si­gung Ih­rer Mut­ter­pflich­ten zu tun! Hö­ren Sie Mu­sik, ma­chen Sie sich ei­nen Tee oder ru­fen Sie ei­nen Freund oder eine Freun­din an. Las­sen Sie das Kind aber nicht lan­ge al­lein – nur so lan­ge es nö­tig ist, um wie­der ein biss­chen Kraft zu schöp­fen. Wenn das Wei­nen ein­fach nicht auf­hö­ren will, soll­ten Sie eine Müt­ter­be­ra­te­rin oder ei­nen Arzt/eine Ärz­tin kon­sul­tie­ren.

                              Hier gibt es Hil­fe


                              Wenn Sie sich als El­tern zu­neh­mend über­for­dert füh­len und ein­fach nicht mehr wei­ter wis­sen, hilft es oft, sich ein­fach an­onym aus­spre­chen zu kön­nen. Für sol­che Fäl­le gibt es z.B. den 24-Stun­den-El­tern­not­ruf: 0848 35 45 55 zum nor­ma­len Fest­netz­ta­rif, www.el­tern­not­ruf.ch. Hil­fe gibt es auch bei der Fach­stel­le für Säug­lings­fra­gen un­ter www.schreiba­by.ch und bei der pri­va­ten El­tern­in­itia­ti­ve www.schreiba­by­hil­fe.ch (mit Fo­rum).

                              Ein Falt­blatt mit vie­len Tipps "Hil­fe! Mein Baby hört nicht auf zu schrei­en" kann un­ter Ein­sen­dung ei­nes fran­kier­ten Rück­ant­wort­cou­verts bei der Stif­tung Kin­der und Ge­walt, Post­fach 58, 8193 Eg­li­sau bzw. www.kin­de­rund­ge­walt.ch be­stellt wer­den.

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                              Dr. Ro­bert Ha­mil­ton, Kin­der­arzt in San­ta Mo­ni­ca, Ca­li­for­ni­en, de­mons­triert ei­nen Hal­te­griff, mit dem in kür­zes­ter Zeit ein schrei­en­des Baby be­ru­higt wer­den kann - "The Hold":

                              Letzte Aktualisierung: 18.10.2021, BH

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                              5/5/2023
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                              Im Jah­re 1990 – am Heb­am­men­kon­gress der In­ter­na­tio­nal Con­fe­de­ra­ti­on of Mid­wi­ves (In­ter­na­tio­na­le Heb­am­men­ver­ei­ni­gung) …

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