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                              Spermienblocker

                              Neuer Ansatz für eine Verhütung ohne Hormone beim Mann

                              Sperma3

                              Die Pille für den Mann gibt es immer noch nicht. Jetzt haben Forscher aber einen Wirkstoff identifiziert, der - zumindest bei Mäusen - die Spermienbildung wirksam hemmt. Es handelt sich um ein Protein, das an der Zellteilung beteiligt ist, die Cyclin-abhängige Kinase (CDK2). Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Spermien-Produktion: Mäuse ohne den CDK2-Rezeptor sind steril. Das gilt auch, wenn man die Bindungsstellen der CDK2 gezielt „falsch“ besetzt. Die dafür geeignete Substanz muss allerdings perfekt passen, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Der Wirkstoff mit dem Namen EF-4-177 ist vielversprechend: Nach 28 Tagen Behandlung hatte die Spermienzahl der Mäuse um etwa 45 Prozent abgenommen.

                              Eine andere Substanz (VU0546110) setzt direkt beim Befruchtungsvorgang an. Das Spermium muss seine Oberflächenspannung ändern, um mit der Eizelle zu verschmelzen (Hyperpolarisation), dazu befördert es massiv Kalium-Ionen aus dem Zellinneren hinaus. Eine Blockade des Kalium-Kanals verhindert die Befruchtung und greift ebenfalls nicht in den Hormonhaushalt ein.

                              Beide Substanzen sind aber noch Zukunftsmusik. Sie müssen erst an Tieren und schliesslich in aufwendigen Studien am Menschen getestet werden.

                              Letzte Aktualisierung: 14.04.2023, BH