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                              Ein Kinderzimmer einrichten

                              Was Sie gebrauchen könnten, wenn aus Ihrem Baby ein Kind geworden ist: Kinderbett, Stauraum und Platz für Kreativität.

                              Kinderzimmer mit Tippi und Hochbett
                              ©
                              iStock

                              Ihr Kind ist kein Kleinkind mehr und wird jeden Tag selbstständiger? Spielt es häufiger alleine und sucht sich dafür einen ruhigen Platz? Dann ist es Zeit, das Baby- in ein Kinderzimmer umzuwandeln.

                              Das passende Kinderbett


                              • Wenn Sie einen Rausfallschutz anbringen, kann Ihr Kind ab sofort in einem Standardbett mit den Massen 90x200 Zentimeter schlafen. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen ein Baldachin, ein Moskitonetz oder eine Lichterkette über dem Bett.

                              • Das Juniorbett ist eine Zwischenlösung. Es misst zwischen 70x140 und 90x160 Zentimeter und ist in den meisten Fällen mit einem fest montierten Rausfallschutz versehen. 

                              • Ein Mitwachs-Bett ist 140 Zentimeter lang. Es zeichnet sich dadurch aus, dass Sie es stufenweise der Grösse Ihres Kindes anpassen können. Allerdings brauchen Sie bei diesem Bett für die verschiedenen Längen eine passende Matratze oder zumindest ein Matratzenteil, mit welchem Sie die Liegefläche anpassen können.

                              • Hochbetten sind eine gute Lösung, wenn Sie im Kinderzimmer nicht so viel Platz haben. Die Liegefläche befindet sich höchstens 1,5 Meter über dem Boden. Allerdings werden Hochbetten von Experten erst ab einen Alter von 6 Jahren empfohlen, weil auf einem Bett nicht nur geschlafen, sondern auch getobt wird und Kinder unter 6 Jahren die Höhe und die damit verbundenen Gefahren noch nicht einschätzen können. 

                              • Ein Halbhochbett ist mit einer Liegefläche von etwas mehr als einem Meter über dem Boden deutlich niedriger als ein Hochbett. Auch hier raten die Experten zu einem Mindestalter von 6 Jahren. Der Vorteil von Halbhochbetten ist, dass Sie als Eltern stehend auf der Höhe Ihres Kindes sind. Ausserdem ist es genau wie das Hochbett eine platzsparende Variante, weil unter dem Bett Stauraum entsteht.

                              Hoch- und Halbhochbetten lassen sich beispielsweise mit einer Rutschbahn (nur bei Halbhochbetten), einer Kletterwand oder einem Basketballkorb zu sogenannten Spielbetten aufmotzen. Ausserdem können bei den misten Hoch- oder Halbhochbetten die hohen Beine abgenommen werden, sodass es zu einem normalen Standardbett umgebaut werden kann.

                              Bedenken Sie, dass das Beziehen der Bettwäsche - vor allem der Matratze - bei Hochbetten mitunter ziemlich mühsam sein kann.

                              Betten mit Bettschubladen unter der Liegefläche schaffen praktischen Stauraum.

                              Matratze und Lattenrost für das Kinderbett


                              Die Matratze für ein Kinderbett sollte nicht zu weich sein, idealerweise sinkt der Oberkörper bis zu 2 Zentimeter ein. Die Wirbelsäule ist durch die Muskulatur noch nicht optimal geschützt und braucht eine gute Stabilität.

                              • Kaltschaummatratzen sind sehr beliebt, da sie in der Anschaffung nicht zu teuer, gut luftdurchlässig und für Allergiker geeignet sind. Anders als bei Babymatratzen können diese Kaltschaummatratzen mit verschiedenen Liegezonen und Matratzenkonturen ausgestattet oder mit anderen Materialien, wie zum Beispiel Latex, kombiniert sein.

                              • Wenn Sie lieber eine Matratze aus Naturmaterialien möchten, eignen sich für Kinder mit Tierhaar-Allergien beispielsweise Matratzen aus einer Kombination von Schurwolle, Kokos und Latex sehr gut.

                              • Wendematratzen verfügen über zwei unterschiedliche Härtegrade für das wachsende Kind und können bei Bedarf gewendet werden.

                              Kinderbettmatratzen sollten einen abnehm- und waschbaren Bezug haben. Ausserdem empfiehlt es sich, die Matratze zu schützen, sobald Ihr Kind nachts keine Windeln mehr trägt. Benutzen Sie dazu einen Matratzenschoner, der luftdurchlässig ist.

                              Ein Lattenrost soll dem Rücken des Kindes möglichst viel Halt und Stütze bieten, auch wenn das geringe Gewicht den Lattenrost kaum beansprucht. Empfohlen wird darum ein Lattenrost mit möglichst starren Querverbindungen im Abstand von 4 bis 5 Zentimeter. Ausserdem muss er stabil und an der Auflagefläche gut befestigt sein. Kinder nutzen das Bett nicht nur zum Schlafen, sondern auch, um darauf herumzutollen.

                              Der Kleiderschrank im Kinderzimmer


                              Denken Sie beim Kauf eines Kleiderschrankes etwas voraus. Gerade bezüglich Grösse und Farbe sollte der Schrank wenn möglich auch für einen Teenager noch passend sein.

                              Für einen Kleiderschrank im Kinderzimmer gilt vor allem, dass er robust ist und an der Wand befestigt werden sollte. Eine glatte und einfach zu reinigende Oberfläche ist ebenfalls empfehlenswert.

                              ❗️Achtung Schadstoffe

                              Achten Sie bei der Einrichtung des Kinderzimmers darauf, dass sämtliche Möbel, Wandfarben oder Vorhangstoffe schadstoffarm sind.

                              Wohin mit all den Spielsachen?


                              • Für kleinere Spielsachen eignen sich grosse Kisten sehr gut. Wenn Sie einen geeigneten Bodenbelag haben, sogar solche mit Rollen. In Regalsysteme mit grossen Einschubfächern können die Kisten geordnet verräumt werden. Für noch mehr Ordnung können Sie die Kisten mit Fotos des Inhalts versehen, damit Ihr Kind weiss, welche Spielsachen wo verräumt sind.

                              • Eine Truhe eignet sich gut als Aufbewahrung und dient gleichzeitig als Sitzgelegenheit. Achten Sie aber darauf, dass sie einen Absenkmechanismus hat, damit keine Finger eingeklemmt werden.

                              • Kinderbücherregale sind eine dekorative Möglichkeit, Bilderbücher zu versorgen. Sie sind mit einer Querstrebe versehen, sodass die Bücher mit dem Buchdeckel nach vorne eingeräumt werden können.

                              • Ein Kuscheltier-Zoo besteht aus einer Holzbox ohne Wände, dafür mit Sprossen oder gespannten Gummischnüren. Darin sitzen die Kuscheltiere, die zum Spielen ganz einfach durch die Verstrebungen herausgezogen werden können.

                              • Auf der Aufräumdecke kann gespielt werden und danach wird sie mit samt den darauf liegenden Spielsachen mithilfe eines Tunnelzugs zu einem Sack zusammengezurrt.

                              • Hängeaufbewahrungen sind für flache Spielsachen geeignet und finden zum Beispiel an der Rückseite einer Zimmertüre Platz.

                              Das richtige Licht im Kinderzimmer


                              Als Grundbeleuchtung sind Deckenstrahler eine gute Lösung. Diese lassen sich individuell ausrichten und leuchten somit alle Bereiche des Zimmers aus. Wenn Sie eine dimmbare Lichtquelle wählen, kann die Helligkeit trotzdem den Bedürfnissen angepasst werden. Eine einzelne klassische Pendelleuchte oder Deckenlampe reicht oft nicht aus, um genügend Licht zu spenden.

                              • Am Schreib-, Mal- und Basteltisch ist direktes helles Licht ideal. Richten Sie diesen Platz darum, wenn möglich in der Nähe eines Fensters ein. Bei Dunkelheit eignet sich eine Schreibtischlampe. Richten Sie diese auf jener Seite ein, die beim Schreiben keinen Schatten wirft. 

                              • Am Schlafplatz ist eine Lichtquelle sinnvoll, welche das Kind selber ein- und ausschalten kann. 

                              • Lampen können auch als Deko-Elemente eingesetzt werden, zum Beispiel Lichterketten, Figurenlampen oder bunte, leuchtende Kugeln. 

                              Beachten Sie auch, dass nach oben gerichtetes Licht von der Zimmerdecke reflektiert wird und der Raum dadurch grösser und weiter erscheint.

                              Ein Platz zum basteln, malen und sitzen


                              Wenn Sie Ihrem Kind einen Tisch im Kinderzimmer einrichten, an dem es kreativ sein kann, ist eine abwaschbare Oberfläche wichtig. Machen Sie sich aber keine Illusionen: Einem Tisch, an dem ein Kind malt, bastelt, zeichnet oder schreibt, werden Sie dies im Laufe der Zeit auch ansehen. Eine Wandtafel oder ein Whiteboard eigenen sich ebenfalls zum Kreativsein. Bedenken Sie aber, dass die Wand daneben möglicherweise auch bemalt wird.

                              Kinder lassen sich meistens genau dort nieder, wo sie etwas Interessantes entdeckt haben. Trotzdem können Sie ihm einen bequemen Ort zum Ausruhen, Bücher anschauen oder Hörspiele hören einrichten:

                              • Sitzsäcke sind weich und bereits Kleinkinder kommen damit gut zurecht. Achten Sie beim Kauf auf die Füllmenge, dass der Sitzsack robust ist und einen abnehm- und waschbaren Bezug hat. 

                              • Bei Hängesesseln oder Hängehöhlen ist eine gute Verankerung sehr wichtig! Bringen Sie das Hängemöbel in einer Höhe an, in der das Kind alleine hinein- und wieder hinaussteigen kann. Wichtig ist auch genügend Platz um den Hängesessel herum, denn was wäre ein solches Hängemöbel, ohne zu schaukeln? 

                              • Eine Klappmatratze besteht aus drei miteinander verbundenen Teilen, die als Ganzes eine flache Matratze bilden. Je nach Bedarf kann die Matratze auch als Sessel zusammengeklappt oder zum Verstauen platzsparend ganz zusammengefaltet werden. Auch hier sollte der Bezug abgenommen und gewaschen werden können.

                              Letzte Aktualisierung: 05.12.2024, KM