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                              So schützen Sie Ihr Kind vor Insektenstichen

                              Was am besten vor den sommerlichen Quälgeistern schützt. Praktisch: Insektenspray zum Selbermachen.

                              Baby schläft im Gitterbett mit Moskitonetz
                              ©
                              GettyImages

                              Insekten übertragen in unseren Breitengraden extrem selten Krankheiten. Aber der Juckreiz nach dem Stich oder Biss kann für Ihr Baby oder Ihr Kind sehr unangenehm sein. Wie wird man die Plagegeister los ohne viel Chemie?

                              Das wirkt am besten:


                              • Ein sehr guter Schutz - ganz ohne Chemie - ist die mechanische Sperre. Hängen Sie ein Moskitonetz, ein luftiges Gardinenstück, eine Mullwindel oder Gaze über den Kinderwagen oder das Bettchen. Fliegendraht vor dem Fenster ist auch eine gute Idee.

                              • Dunkelheit, denn Licht zieht Insekten an. Bevor Sie abends das Licht anknipsen, sollten alle Fenster geschlossen sein.

                              Ultraschallgeräte und Lichtfallen sind selten wirklich wirksam.

                              Verzichten Sie im Kinderzimmer möglichst auf herkömmliche Insektenmittel. Die herkömmlichen Repellents werden nicht nur von den Insekten eingeatmet, sondern auch von denen, die vor Mücken, Bienen und Co. geschützt werden sollen. Vor allem Raumsprays und Mückenstecker (Elektroverdampfer) deshalb nur sehr sparsam einsetzen werden, weil sie Gift- oder Duftstoffe enthalten und z.B. Schleimhautreizungen verursachen können.

                              Insektenspray zum Selbermachen


                              Mit natürlichen Inhaltsstoffen kann man ein Insektenspray leicht selbst herstellen. Das Prinzip: Einige Gerüche, die wir als wohltuend empfinden, wirken auf Insekten abstossend. Dazu gehören v.a. die Gerüche nach Zitrone und Lavendel oder Eukalyptus. Im Kühlschrank halten sich die hausgemachten Sprays einige Tage.

                              1. Gegen Mücken (Stechmücken, Moskitos): Verdünnter Zitronensaft, Kräuter (v.a. Hamamelis). Rezept: Saft einer Zitrone, 4–5 Tropfen Zitronenöl und 1 Tüte Backpulver, in eine Sprayflasche geben und mit Wasser auffüllen. Auf saubere Haut aufsprühen, denn Schweissgeruch lockt Moskitos an.

                              2. Gegen Fliegen: Eine Mischung aus Essig, Wasser und Spülmittel.

                              3. Gegen Wespen: Ätherische Öle wie Nelken-, Teebaumöl oder Citronella. Zitronenöl nur abends benutzen, um braune Hautflecken zu vermeiden. Rezept: 1/2 Tasse Hamameliswasser, 1/2 Tasse Apfelessig, 30-50 Tropfen Ölessenz (Zitronella, Zeder, Lavendel, Nelke, Zitronengras, Rosmarin, Teebaum, Cajeput, Eukalyptus oder Minze) in einer Sprühflasche mischen. Auf unbedeckte Körperstellen sprühen.

                              Achtung: Allergie!


                              Auf Insektenstiche können Kinder rasch überempfindlich (Insektengiftallergie) reagieren. Die Haut ist mit Quaddeln oder Flecken übersät. Es kann auch zu einer Schockreaktion mit Fieber, Blutdruckabfall, Übelkeit, Schwindel und Atemnot kommen, dann muss sofort ein Notarzt gerufen werden oder Sie müssen schnellstens ins nächste Spital fahren. Ist die Insektenallergie bekannt, muss das Kind ein Notfallset mit verschiedenen Medikamenten bei sich tragen.

                              Letzte Aktualisierung: 27.07.2022, BH/AS

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