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                              Wu­che­rung der Ra­chen­man­del

                              Was ver­grös­ser­te Ra­chen­man­deln aus­lö­sen kön­nen und wann das Kind von ei­ner Ent­fer­nung pro­fi­tiert.

                              Kind spielt mit Puppe Arzt
                              ©
                              GettyImages

                              Ver­grös­se­run­gen der Ra­chen­man­deln wer­den um­gangs­sprach­lich auch Po­ly­pen ge­nannt. Ade­noi­de oder Wu­che­run­gen sind eben­falls Aus­drü­cke, mit de­nen sie be­zeich­net wer­den.

                              Was und wo­für sind die Man­deln?


                              In der Mund­höh­le und im Ra­chen gibt es meh­re­re Man­deln, auch Ton­sil­len ge­nannt. Um­gangs­sprach­lich sind da­mit aber meist die Gau­men­man­deln ge­meint, da die­se am häu­figs­ten er­kran­ken. Die­se sit­zen links und rechts ne­ben dem Hals­zäpf­chen und sind bei weit ge­öff­ne­tem Mund gut sicht­bar. Ne­ben den Gau­men­man­deln gibt es noch die zwei Tu­ben­man­deln im Na­sen­ra­chen­raum, eine Zun­gen­man­del am Zun­gen­grund und eine Ra­chen­man­del am Gau­men.

                              Die Man­deln sind Teil des Im­mun­sys­tems. Da­durch, dass sie am Ein­gang des Ma­gen-Darm-Trak­tes und der Lun­ge sit­zen, be­kämp­fen sie Er­re­ger, die durch Mund und Nase in den Kör­per ein­drin­gen, an Ort und Stel­le.

                              War­um sich Ra­chen­man­deln ver­grös­sern kön­nen


                              Bei Kin­dern zwi­schen zwei und sechs Jah­ren ist das Im­mun­sys­tem noch nicht aus­ge­reift und es kommt sehr häu­fig zu In­fek­ten, spe­zi­ell sol­chen der obe­ren Atem­we­ge. Da­bei tre­ten Er­re­ger über die Nase oder den Mund ein, das Im­mun­sys­tem und die da­zu­ge­hö­ren­de Ra­chen­man­del ha­ben ei­ni­ges zu tun. Um die Bak­te­ri­en oder Vi­ren zu be­kämp­fen, ver­grös­sert sich die Ra­chen­man­del.

                              Da In­fek­tio­nen im Kin­des­al­ter sehr häu­fig sind, hat die Ra­chen­man­del kaum mehr Ge­le­gen­heit, sich zwi­schen den Er­kran­kun­gen wie­der auf Nor­mal­grös­se zu ver­klei­nern und bleibt in man­chen Fäl­len dau­er­haft ver­grös­sert.

                              Ver­grös­ser­te Ra­chen­man­deln kön­nen auch in der Fa­mi­lie ge­häuft auf­tre­ten.

                              Sym­pto­me bei Wu­che­rung der Ra­chen­man­del


                              Kin­der be­mer­ken die Ver­grös­se­rung der Ra­chen­man­deln nicht, sie ver­ur­sacht kei­ne Schmer­zen. Weil der Na­sen-Ra­chen­raum bei Kin­dern aber so klein ist, kann eine ver­grös­ser­te Ra­chen­man­del aber Pro­ble­me be­rei­ten. Sie blo­ckiert den Ein­gang zur Na­sen­höh­le oder dem Mit­tel­ohr und es kommt zu fol­gen­den Sym­pto­men:

                              • Das Kind ist häu­fig ver­schnupft, hat eine ver­stopf­te Nase und spricht da­durch na­sal.

                              • Das Mit­tel­ohr wird nicht mehr be­lüf­tet, es ent­steht ein Un­ter­druck oder ein Pau­ken­er­guss. Da­durch wer­den die Schall­wel­len nicht wie ge­wohnt wei­ter­ge­lei­tet und das Höhr­ver­mö­gen ist ein­ge­schränkt.

                              • Das Kind kann nur noch durch den Mund at­men, da­durch trock­nen die Schleim­häu­te aus und sind an­fäl­li­ger für Krank­heits­er­re­ger.

                              • Durch die Schwer­hö­rig­keit kön­nen im Ex­trem­fall Sprach­ent­wick­lungs­stö­run­gen ent­ste­hen.

                              • Durch die man­geln­de Be­lüf­tung des Mit­tel­ohrs kommt es häu­fi­ger zu ei­ner Mit­tel­ohr­ent­zün­dung.

                              • Durch die Mund­at­mung ist der Schlaf ge­stört, das Kind schnarcht und es kommt zu Atem­aus­set­zern. Da­durch ist das Kind tags­über müde.

                              • Das Kind hat den Mund stän­dig ge­öff­net, weil es nicht durch die Nase at­men kann. Das be­ein­flusst auch die Ent­wick­lung des Ober­kie­fers.

                              • Nicht sel­ten ist auch die Gau­men­man­del ver­grös­sert.

                              Be­hand­lung von ver­grös­ser­ten Ra­chen­man­del


                              Bis zum Pu­ber­täts­al­ter bil­den sich die Wu­che­run­gen der Ra­chen­man­del meist zu­rück und auch die In­fekt­an­fäl­lig­keit wird ge­rin­ger. Nicht im­mer kann aber dar­auf ge­war­tet wer­den. Ist das Kind in sei­nem All­ge­mein­zu­stand be­ein­träch­tigt, weil zum Bei­spiel der Schlaf stark ge­stört ist, ist eine Ent­fer­nung der Ra­chen­man­del sinn­voll. Auch bei häu­fi­gen Mit­tel­ohr­ent­zün­dun­gen oder wenn es so­gar An­zei­chen für eine Sprach­ent­wick­lungs­ver­zö­ge­rung gibt, soll­te eben­falls über eine Ope­rat­ei­on – eine Ade­no­to­mie – nach­ge­dacht wer­den.

                              Der Ein­griff fin­det bei Kin­dern in der Re­gel in Voll­nar­ko­se statt. Aus­ser bei sehr klei­nen Kin­dern wird die Ope­ra­ti­on am­bu­lant durch­ge­führt. In sel­te­nen Fäl­len kann die Ra­chen­man­del nach­wach­sen.

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                              Letzte Aktualisierung: 06.09.2023, BH /KM

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