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                              Pau­ken­er­guss und Pau­ken­röhr­chen bei Kin­dern

                              Wann die Ein­la­ge von Pau­ken­röhr­chen sinn­voll ist und was Sie da­nach be­ach­ten soll­ten.

                              Bei un­ge­fähr 80 Pro­zent al­ler Kin­der kommt es in den ers­ten sechs Le­bens­jah­ren ein­mal zu ei­nem Pau­ken­er­guss.

                              Was ist ein Pau­ken­er­guss?


                              Die Pau­ken­höh­le ge­hört zum Mit­tel­ohr und be­fin­det sich zwi­schen Trom­mel­fell und In­nen­ohr. Bei ei­nem Pau­ken­er­guss sam­melt sich also Flüs­sig­keit hin­ter dem Trom­mel­fell und fliesst nicht ab.

                              Ein Pau­ken­er­guss ent­steht in der Re­gel da­durch, dass das Mit­tel­ohr auf­grund ei­ner ver­eng­ten oder blo­ckier­ten Ohr­trom­pe­te nicht be­lüf­tet wird. Die Ohr­trom­pe­te – auch Eu­stach'­sche Röh­re ge­nannt – ist der Gang zwi­schen Mit­tel­ohr und Ra­chen.

                              Die häu­figs­ten Ur­sa­chen für eine Ver­en­gung die­ses Gan­ges sind In­fek­tio­nen der obe­ren Atem­we­ge, Mit­tel­ohr­ent­zün­dun­gen oder ver­grös­ser­te Ra­chen- oder Gau­men­man­deln.

                              Die­se Sym­pto­me ver­ur­sacht ein Pau­ken­er­guss


                              Durch die Flüs­sig­keits­an­samm­lung ist meist das Hör­ver­mö­gen be­ein­träch­tigt. Die Kin­der kla­gen über Schmer­zen, ein Druck­ge­fühl oder Ge­räusch im Ohr oder über Schwin­del.

                              Die Ein­la­ge von Pau­ken­röhr­chen 


                              In den meis­ten Fäl­len heilt ein Pau­ken­er­guss von al­lei­ne ab, even­tu­ell mit me­di­ka­men­tö­ser Un­ter­stüt­zung. Bei im­mer wie­der­keh­ren­den Pau­ken­er­güs­sen kann die Ein­la­ge von Pau­ken­röhr­chen hel­fen. 

                              Da­bei wird un­ter Voll­nar­ko­se ein win­zig klei­nes Röhr­chen aus Kunst­stoff in das Trom­mel­fell ein­ge­legt. Das Trom­mel­fell hat nun eine Öff­nung, durch wel­che die Flüs­sig­keit ab­flies­sen kann. Der am­bu­lan­te Ein­griff dau­ert 10 bis 15 Mi­nu­ten. So­lan­ge das Röhr­chen im Trom­mel­fell liegt, ist das Kind vor ei­nem Pau­ken­er­guss ge­schützt. In der Re­gel fal­len die Röhr­chen nach 6 bis 12 Mo­na­ten her­aus und das Trom­mel­fell ver­schliesst sich von selbst. 

                              Sehr sel­ten kann das Röhr­chen in­ner­halb von we­ni­gen Wo­chen ab­ge­stos­sen wer­den. In solch ei­nem Fall müss­te der Ein­griff wie­der­holt wer­den.

                              Bei die­sem Ein­griff wird der ab­ge­schlos­se­ne und ste­ri­le Raum der Pau­ken­höh­le ge­öff­net. Es be­steht dann eine of­fe­ne Ver­bin­dung zwi­schen Ge­hör­gang und Mit­tel­ohr, über die Er­re­ger in die Pau­ken­höh­le ge­lan­gen und im Mit­tel­ohr zu ei­ner lo­ka­len Ent­zün­dung füh­ren kön­nen. Die­se kann mit an­ti­bio­ti­schen Oh­ren­trop­fen be­han­delt wer­den.

                              Schwim­men und ba­den mit Pau­ken­röhr­chen


                              Die meis­ten HNO-Ärz­te sind der Mei­nung, dass die Oh­ren ei­nes Kin­des mit Pau­ken­röhr­chen tro­cken ge­hal­ten wer­den soll­ten. Da­bei ist gar nicht das Was­ser selbst das Pro­blem: Das Pau­ken­röhr­chen ist näm­lich viel zu klein, dass Flüs­sig­keit durch die win­zi­ge Öff­nung in die Pau­ken­höh­le ge­lan­gen könn­te. Aber es ist mög­lich, dass Kei­me aus dem Was­ser ins Mit­tel­ohr ein­drin­gen und dort eine Ent­zün­dung ver­ur­sa­chen.

                              Schüt­zen Sie also den äus­se­ren Ge­hör­gang Ih­res Kin­des beim Ba­den, Du­schen und Schwim­men vor ein­tre­ten­dem Was­ser. Dazu sind in der Apo­the­ke oder beim Hör­ge­rä­te­akus­ti­ker spe­zi­ell an­ge­pass­te, was­ser­ab­wei­sen­de Si­li­kon­stöp­sel er­hält­lich. Auch Oh­ro­pax oder ge­fet­te­te Spe­zi­al­wat­te schüt­zen das Mit­tel­ohr.

                              Im Schwimm­bad ist zu­sätz­lich eine fest ab­schlies­sen­de Ba­de­kap­pe oder ein Ba­de­stirn­band, wel­ches die Oh­ren be­deckt, sinn­voll. Ist der Ge­hör­gang trotz al­ler Vor­sichts­mass­nah­men feucht ge­wor­den, kann er vor­sich­tig tro­cken ge­föhnt wer­den.

                              Tau­chen mit Pau­ken­röhr­chen


                              Auf das Tau­chen – auch auf das Un­ter­tau­chen des Kop­fes – soll­te ein Kind mit Pau­ken­röhr­chen ver­zich­ten, denn schon in 10 Zen­ti­me­ter Was­ser­tie­fe herrscht ein ganz er­heb­li­cher Druck, der Was­ser durch das Röhr­chen drü­cken kann. In dem Fall ist auch das Sprin­gen ins Was­ser lei­der nicht sinn­voll.

                              Bei Flug­rei­sen sind Pau­ken­röhr­chen kein Pro­blem, da durch das Röhr­chen für eine kon­ti­nu­ier­li­che Mit­tel­ohr­be­lüf­tung ge­sorgt ist. Ein zu­sätz­li­cher Druck­aus­gleich ist also nicht not­wen­dig.

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