• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Aku­punk­tur bei Kin­der­wunsch

                              Bauch mit Akupunkturnadeln und Moxakegeln
                              ©
                              iStock

                              Aku­punk­tur wird in Chi­na seit vie­len Jahr­hun­der­ten zur Stei­ge­rung der weib­li­chen Frucht­bar­keit ein­ge­setzt. Die tra­di­tio­nel­le chi­ne­si­sche Me­di­zin kennt ei­ni­ge Punk­te, die den Blut­fluss im Ute­rus und den Ova­ri­en er­hö­hen sol­len, und auch all­ge­mein Stress re­du­zie­ren.

                              Ob Aku­punk­tur tat­säch­lich die Chan­cen auf eine Emp­fäng­nis stei­gert, ist bis­lang je­doch nicht ein­deu­tig be­legt. Eine Aus­wer­tung von sie­ben chi­ne­si­schen Stu­di­en (mit ins­ge­samt 1366 Frau­en) be­rich­te­te von ei­ner Er­hö­hung der Er­folgs­chan­cen rund um die künst­li­che Be­fruch­tung um durch­schnitt­lich 65 %. Eine deut­sche Stu­die mit 160 Frau­en fand eine Schwan­ger­schafts­ra­te von 42 % bei Frau­en mit un­ter­stüt­zen­der Aku­punk­tur und von 26% ohne Aku­punk­tur.

                              Eine aus­tra­li­sche Stu­die konn­te dies nicht be­stä­ti­gen. Egal wo und wie Frau­en zum Zeit­punkt des Ei­sprungs und des Em­bryo­trans­fers Na­deln set­zen lies­sen: Eine Aku­punk­tur­be­hand­lung um die künst­li­che Be­fruch­tung her­um führ­te nicht häu­fi­ger zu ei­ner Schwan­ger­schaft mit an­schlies­sen­der Le­bend­ge­burt als eine Schein­aku­punk­tur, bei der aus­ser­halb der be­tref­fen­den Aku­punk­tur-Punk­te mit stump­fen Na­deln ge­ar­bei­tet wur­de.

                              Kos­ten­er­stat­tung

                              Die Grundversicherung zahlt die TCM-Behandlung nicht. Es braucht eine Zusatzversicherung für Komplementär-, Alternativ- oder Naturmedizin. Wichtig: Der Therapeut muss anerkannt sein.

                              Ei­nig sind sich die Spe­zia­lis­ten dar­in, dass durch die be­glei­ten­de Aku­punk­tur der The­ra­pie­stress rund um die Kin­der­wunsch­be­hand­lung sub­jek­tiv für die Pa­ti­en­ten re­du­ziert wird.

                              Recht er­folg­reich wird Aku­punk­tur bei ver­schie­de­nen Zy­klus­stö­run­gen (z.B. bei der Amenor­r­höe, d.h. Aus­blei­ben der Mens­trua­ti­on) so­wie bei En­do­me­trio­se an­ge­wen­det. Hier hat v.a. die Kom­bi­na­ti­ons­be­hand­lung aus Hyp­no­the­ra­pie und Tra­di­tio­nel­ler Chi­ne­si­scher Me­di­zin (TCM), die als SART be­zeich­net wird, viel­ver­spre­chen­de Er­geb­nis­se ge­lie­fert. Oft geht es zu­nächst um eine Stress­be­hand­lung, wo­durch der Kör­per zur Ruhe kom­men soll. Auch wenn der Spie­gel an männ­li­chen Ge­schlechts­hor­mo­nen bei der Frau zu hoch ist (Hy­per­an­dro­gen­ämie oder PCO-Syn­drom), wird Aku­punk­tur ein­ge­setzt. Die An­dro­ge­ne sol­len da­durch ver­rin­gert und die Ös­tro­ge­ne er­höht wer­den.

                              Die Na­del­punk­te wer­den bei un­er­füll­tem Kin­der­wunsch stets in­di­vi­du­ell aus­ge­wählt. Es gibt aber ei­ni­ge Aku­punk­tur­punk­te, die sich bei vie­len Frau­en mit un­er­füll­tem Kin­der­wunsch be­währt ha­ben. Die meis­ten lie­gen im un­te­ren Bauch­raum, zwi­schen Bauch­na­bel und Scham­bein oder in der Be­cken­re­gi­on. Aber auch die Ohr­aku­punk­tur ge­hört dazu. Der Punkt KG 8 (Na­bel) wird häu­fig nicht mit der Aku­punk­tur­na­del ge­sto­chen, son­dern nur „ge­moxt“. Bei der Moxa-The­ra­pie (auch Moxi­bus­ti­on ge­nannt) wer­den die Aku­punk­tur­punk­te mit Hil­fe von Bei­fuss­kraut in Ke­gel-, Zi­gar­ren- oder Pul­ver­form er­hitzt. Die Moxi­bus­ti­on soll bei (dün­nen) Frau­en mit En­er­gie­man­gel güns­tig sein, wäh­rend bei (di­cke­ren) Frau­en mit En­er­gie­über­schuss die klas­si­sche Aku­punk­tur häu­fig die bes­se­ren Er­fol­ge zeigt.

                              Weil Aku­punk­tur nicht über Nacht wirkt, braucht es et­was Ge­duld. Für ei­nen Be­hand­lungs­zy­klus soll­te man mit drei Mo­na­ten rech­nen.

                              TCM-The­ra­peu­ten fin­den Sie auf der Home­page der Schwei­ze­ri­schen Be­rufs­or­ga­ni­sa­ti­on für Tra­di­tio­nel­le Chi­ne­si­sche Me­di­zin www.tcm-the­ra­peu­ten.ch

                              Letzte Aktualisierung: 05.10.2022, BH

                              Mehr zum The­ma

                              Ak­tu­el­les

                              kurz&bündigkurz&bündig
                              5/23/2023
                              Kinder mit Hund und Katze im Garten

                              Haus­tie­re schüt­zen vor Nah­rungs­mit­tel­all­er­gi­en

                              In ei­ni­gen Län­dern ha­ben mehr als zehn Pro­zent der Kin­der Nah­rungs­mit­tel­all­er­gi­en, Ten­denz stei­gend. Kin­der, die früh …

                              Neu­es­te Ar­ti­kel

                              Unsere Partner