• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Nach­hal­ti­ge Mo­nats­hy­gie­ne

                              Wel­che Pro­duk­te für die Mo­nats­hy­gie­ne sind nach­hal­tig, pro­du­zie­ren kaum Ab­fall und schüt­zen zu­ver­läs­sig?

                              Nachhaltige Monatshygiene
                              ©
                              GettyImages

                              Ein Gross­teil der han­dels­üb­li­chen Ar­ti­kel für die Mo­nats­hy­gie­ne ent­hält Plas­tik. Weil sich aber im­mer mehr Frau­en nach­hal­ti­ge Mo­nats­hy­gie­ne­pro­duk­te wün­schen, gibt es in­zwi­schen meh­re­re Al­ter­na­ti­ven zu her­kömm­li­chen Bin­den und Tam­pons auf dem Markt.

                              War­um soll­te ich nach­hal­ti­ge Pro­duk­te ver­wen­den?


                              Rund die Hälf­te der Welt­be­völ­ke­rung ist weib­lich und von der Pu­ber­tät bis zu den Wech­sel­jah­ren be­nö­tigt jede die­ser Frau­en – aus­ser sie ist schwan­ger – mo­nat­lich Pro­duk­te für die Mo­nats­hy­gie­ne. Vie­le die­ser Mo­nats­hy­gie­ne­ar­ti­kel sind aus Kunst­stoff her­ge­stellt, kön­nen nicht re­cy­celt wer­den und ver­ur­sa­chen da­mit eine gros­se Man­ge Ab­fall.

                              Ein wei­te­rer wich­ti­ger Punkt ist die Ge­sund­heit. Hy­gie­ne­ar­ti­kel zum Auf­fan­gen oder Auf­sau­gen des Mens­trua­ti­ons­blu­tes be­fin­den sich an ei­ner der emp­find­lichs­ten Stel­len des weib­li­chen Kör­pers. In den aus Kunst­stoff her­ge­stell­ten Pro­duk­ten be­fin­den sich Schad­stof­fe, wel­che die Schleim­haut der Va­gi­na be­ein­flus­sen und Pilz­in­fek­tio­nen und Haut­ir­ri­ta­tio­nen ver­ur­sa­chen kön­nen.

                              Nach­hal­ti­ge Pro­duk­te für die Mo­nats­hy­gie­ne


                              Die zum Teil jah­re­lang wie­der­ver­wend­ba­ren Pro­duk­te zur Mo­nats­hy­gie­ne sind na­tür­lich un­schlag­bar in ih­rer Nach­hal­tig­keit. Doch auch die Ein­weg­pro­duk­te in Bio­qua­li­tät sind im­mer noch die bes­se­re Lö­sung im Ab­fall als Bin­den und Tam­pons aus Kunst­stoff.

                              Die Mens­trua­ti­ons­tas­se

                              Hier­bei han­delt es sich um ei­nen klei­nen Be­cher, der meis­tens aus me­di­zi­ni­schem Si­li­kon her­ge­stellt wird. Die Tas­se wird zu­sam­men­ge­fal­tet und in die Va­gi­na ein­ge­führt. Sie fängt das Blut auf, wel­ches an­schlies­send in die Toi­let­te ge­leert wird. Die Mens­trua­ti­ons­tas­se wird mit Was­ser ge­rei­nigt, nach der letz­ten Be­nut­zung aus­ge­kocht und kann jah­re­lang wie­der­ver­wen­det wer­den. 

                              Die Stoff­bin­de

                              Die­se wie­der­ver­wend­ba­re Bin­de be­steht aus meh­re­ren La­gen Baum­wol­le oder ei­nem an­de­ren na­tür­li­chen Stoff, zum Bei­spiel Hanf. Sie sau­gen ge­nau­so gut wie her­kömm­li­che Ein­weg­pro­duk­te und kön­nen meh­re­re Jah­re lang ver­wen­det wer­den. Nach der Be­nut­zung wer­den sie bei 60 Grad °C ge­wa­schen und luft­ge­trock­net. Vie­le Mo­del­le wer­den mit Druck­knöp­fen in der Un­ter­ho­se be­fes­tigt, so­dass sie si­cher sit­zen und kei­nen Kle­be­strei­fen aus Plas­tik be­nö­ti­gen. 

                              Die Pe­ri­oden­un­ter­wä­sche

                              Bei der Pe­ri­od Pan­ty han­delt sich um eine dich­te Un­ter­ho­se, bei der im Zwi­ckel meh­re­re dün­nen Schich­ten über­ein­an­der ge­näht wur­den. Die Schich­ten sau­gen das Mens­trua­ti­ons­blut wie eine Bin­de auf, zu­sätz­li­che Hy­gie­ne­ar­ti­kel sind also nicht not­wen­dig. Die Un­ter­wä­sche wird ein- bis drei­mal am Tag ge­wech­selt und an­schlies­send bei 40 Grad °C ge­wa­schen und luft­ge­trock­net. Die Mo­del­le hal­ten meh­re­re Jah­re, sind in di­ver­sen Grös­sen und für sämt­li­che Blu­tungs­stär­ken er­hält­lich.

                              Der Bio-Tam­pon

                              Der Bio-Tam­pon ver­zich­tet kom­plett auf Plas­tik, er be­steht zu 100 Pro­zent aus Bio-Baum­wol­le, ist chlor­frei ge­bleicht, ent­hält kei­ne syn­the­ti­schen Zu­satz­stof­fe und kann theo­re­tisch kom­pos­tiert wer­den. Al­ler­dings ist dies nicht über­all er­laubt, die Mei­nun­gen über Blut im Kom­post ge­hen weit aus­ein­an­der. 

                              Die Bio-Bin­de

                              Die­se Ein­weg-Bin­de ist aus zer­ti­fi­zier­ter Bio-Baum­wol­le und/oder Zell­stoff her­ge­stellt. Sie ist chlor­frei ge­bleicht und frei von Plas­tik, syn­the­ti­schen Zu­satz- und Duft­stof­fen. Sie ist be­son­ders at­mungs­ak­tiv und ver­ur­sa­chen dar­um deut­lich we­ni­ger Schei­den­in­fek­tio­nen. 

                              Bio-Sli­pein­la­gen sind et­was klei­ner und dün­ner ge­ar­bei­tet. Sie eig­nen sich vor al­lem für leich­te­re Blu­tun­gen, aber auch bei Aus­fluss.

                              Der Mens­trua­ti­ons­schwamm

                              Die­ser ist ein nach­wach­sen­des Na­tur­pro­dukt, das wie­der­ver­wen­det wer­den kann und wie ein nor­ma­ler Tam­pon ein­ge­führt wird. Hat er sich voll­ge­saugt, wird er mit Was­ser aus­ge­wa­schen. Al­ler­dings kann ein Schwamm im­mer Rück­stän­de von Bak­te­ri­en, Schmutz oder Sand ent­hal­ten und da er nicht aus­ge­kocht wer­den kann, er­höht er die Ge­fahr von va­gi­na­len In­fek­tio­nen. Der Mens­trua­ti­ons­schwamm birgt dar­um ge­gen­über dem Tam­pon auch ein dop­pelt so ho­hes Ri­si­ko für das To­xi­sche Schock­syn­drom (TSS).

                              Soft­cup oder Mens­trua­ti­ons­schei­be

                              Ein Soft­cup äh­nelt ei­ner Mens­trua­ti­ons­tas­se, sitzt je­doch we­ni­ger tief. Ne­­ben Ein­­we­g­­pro­­duk­­ten aus Kunst­stoff gibt es auch sol­che aus Si­­li­­kon, die wie­­der­­ver­­wen­d­bar sind und so­mit über Jah­re kei­nen Ab­fall pro­du­zie­ren. Der Soft­cup wird mit Was­ser ge­rei­nigt und nach der letz­ten Be­nut­zung aus­ge­kocht.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Nach­hal­tig­keit be­deu­tet, dass eine Wir­kung über eine län­ge­re Zeit an­hält und zu­künf­ti­ge Ge­nera­tio­nen nicht ein­ge­schränkt wer­den. Dies nicht nur öko­lo­gisch, son­dern auch öko­no­misch und so­zi­al. In Be­zug auf die Mo­nats­hy­gie­ne steht klar der öko­lo­gi­sche As­pekt im Vor­der­grund: Mög­lichst we­nig Ab­fall …
                              Sie sind deut­lich öko­lo­gi­scher als her­kömm­li­che Tam­pons, da sie kein Plas­tik ent­hal­ten und bio­lo­gisch ab­bau­bar sind.  Al­ler­dings han­delt es sich um ein Weg­werf­pro­dukt.
                              Die­sen Platz nimmt die Mens­trua­ti­ons­tas­se ein. Sie be­sitzt öko­lo­gi­sche und ge­sund­heit­li­che Vor­tei­le und wird im­mer be­lieb­ter. 
                              Letzte Aktualisierung: 16.02.2023, CSL/KM