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                              Ba­by­ko­li­ken und Mi­grä­ne der Mut­ter

                              Aus der For­schung

                              Mutter mit schreiendem Baby im Bett
                              ©
                              GettyImages

                              Ba­bys, de­ren Müt­ter an Mi­grä­ne lei­den, sind deut­lich häu­fi­ger von den so­ge­nann­ten "Drei-Mo­nats-Ko­li­ken" be­trof­fen als Gleich­alt­ri­ge. Das ha­ben Neu­ro­lo­gen der Uni­ver­si­ty of Ca­li­for­nia in San Fran­cis­co her­aus­ge­fun­den. Aus­ser­dem könn­te das un­er­klär­li­che Dau­er­wei­nen im Säug­lings­al­ter auch ein frü­hes Vor­zei­chen für spä­te­re Mi­grä­ne sein, was sich je­doch erst in wei­te­ren Stu­di­en be­stä­ti­gen muss.

                              Ty­pisch für Ba­by­ko­li­ken ist das ex­zes­si­ve Wei­nen ei­nes sonst ge­sun­den Kin­des. Das Lei­den bleibt trotz jahr­zehn­te­lan­ger For­schung ein un­ge­lös­tes Rät­sel. Eine wich­ti­ge Ur­sa­che schei­nen  Ver­dau­ungs­pro­ble­me zu sein. An­de­rer­seits spricht die Tat­sa­che, dass voll ge­still­te Ba­bys ge­nau­so häu­fig be­trof­fen sind wie fläsch­chen­er­nähr­te, ge­gen die Er­näh­rungs- und Ver­dau­ungs­the­se, und selbst Me­di­ka­men­te ge­gen Blä­hun­gen schaf­fen kaum Ab­hil­fe.

                              Ei­nen mög­li­chen Zu­sam­men­hang mit Mi­grä­ne fan­den die US-For­scher bei 154 Müt­tern, die mit ih­ren zwei­mo­na­ti­gen Neu­ge­bo­re­nen zur Rou­ti­ne­un­ter­su­chung beim Kin­der­arzt ka­men. Sie über­prüf­ten, ob die müt­ter­li­chen An­ga­ben zum Schrei- und Wein­ver­hal­ten der Ba­bys der kli­ni­schen Ko­lik-De­fi­ni­ti­on (ex­zes­si­ves Schrei­en bei ei­nem an­sons­ten ge­sun­den Baby) ent­sprach, und ver­gli­chen dies mit der Mi­grä­ne-Vor­ge­schich­te der Müt­ter, die eben­falls er­fragt wur­de. Und tat­säch­lich hat­ten Müt­ter, die frü­her an Mi­grä­ne lit­ten, in der Stu­die zwei­ein­halb Mal eher Schreiba­bys als Müt­ter ohne Mi­grä­ne. Ins­ge­samt 29 Pro­zent der Kin­der von kopf­schmerz­ge­plag­ten Frau­en be­ka­men Ko­li­ken. Bei den Müt­tern ohne Mi­grä­ne wa­ren es nur 11 Pro­zent.

                              „Das Ri­si­ko für Mi­grä­ne­at­ta­cken ist ver­erb­bar. Kind­li­che Ko­li­ken könn­ten dem­nach ein frü­hes Zei­chen ei­ner spä­te­ren Mi­gräneer­kan­kung sein", schluss­fol­gert Stu­di­en­lei­te­rin Amy Gel­fand aus den Er­geb­nis­sen der Un­ter­su­chung. Sie will nun in ei­ner Lang­zeit­er­he­bung mit Ko­lik-Ba­bys klä­ren, ob die Schmer­zen im Bauch viel­leicht das frü­he An­zei­chen ei­ner spä­te­ren Mi­gräneer­kran­kung ist. "Mög­li­cher­wei­se sind Ko­lik-Ba­bys ähn­lich reiz­sen­si­bel wie Mi­grä­ne-Pa­ti­en­ten. Denk­bar wäre, dass sie mit dem An­sturm neu­er Sti­mu­li nicht zu­recht­kom­men, so­bald sie das dunk­le, war­me und ein­ge­hüll­te Le­ben im Mut­ter­bauch ge­gen die hel­le, kal­te und lau­te Welt vol­ler un­be­kann­ter Rei­ze tau­schen müs­sen", mut­masst die For­sche­rin.

                              Aus der For­schung: Gel­fand, A.: An­nu­al Mee­ting of the Ame­ri­can Aca­de­my of Neu­ro­lo­gy, New Or­leans, April 21-28, 2012.

                              Letzte Aktualisierung: 02.03.2021, BH

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