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                              Aus der For­schung

                              Ernstes Paar mit weinendem Baby
                              ©
                              GettyImages

                              Noch so klein – und doch so fein­füh­lig: Ba­bys sind in der Lage zu er­ken­nen, in wel­cher Be­zie­hung Er­wach­se­ne zu­ein­an­der ste­hen. Sie zie­hen Rück­schlüs­se aus der Be­ob­ach­tung, ob zwei Per­so­nen freund­lich mit­ein­an­der um­ge­hen oder nicht, ob in ih­rem Ver­hält­nis et­was un­stim­mig ist oder ob es har­mo­nisch ist. Das be­legt eine Stu­die der Uni­ver­si­ty of Chi­ca­go in den USA. Den Wis­sen­schaf­tern zu­fol­ge ist die­se be­son­de­re Fä­hig­keit schon im Al­ter von neun Mo­na­ten aus­ge­prägt.

                              Für die Er­he­bung sind 64 neun­mo­na­ti­ge Ba­bys in Grup­pen ein­ge­teilt wor­den, um ver­schie­de­ne Vi­de­os an­zu­se­hen, in de­nen zwei Er­wach­se­ne je zwei un­ter­schied­li­che Nah­rungs­mit­tel zu sich neh­men. Da­bei ha­ben die Per­so­nen ent­we­der po­si­tiv oder ne­ga­tiv auf jede der bei­den Spei­sen re­agiert. In ei­ni­gen Vi­de­os wa­ren die Er­wach­se­nen ei­ner Mei­nung in Be­zug auf das Es­sen, in an­de­ren nicht.

                              In ei­ner spä­te­ren Rei­he von Aus­schnit­ten ha­ben die glei­chen Per­so­nen ent­we­der durch freund­li­ches Grüs­sen und An­lä­cheln po­si­tiv mit­ein­an­der in­ter­agiert oder durch un­freund­li­che Ges­ten oder ver­kreuz­te Arme ihre ge­gen­sei­ti­ge Ab­nei­gung zum Aus­druck ge­bracht.

                              Be­reits äl­te­re Stu­di­en be­wie­sen, dass die Dau­er der Be­trach­tung ei­ner Si­tua­ti­on aus­schlag­ge­bend da­für ist, ob die­se vom Kind als ver­traut oder un­er­war­tet wahr­ge­nom­men wird. Also be­ob­ach­te­ten die For­scher, wie lan­ge die Ba­bys noch nach Ende des Vi­de­os den Bild­schirm fo­kus­sier­ten.

                              Das Er­geb­nis zeigt, dass wi­der­sprüch­li­ches Ver­hal­ten die Ba­bys ir­ri­tiert. Sie ha­ben län­ger hin­ge­se­hen, wa­ren so­mit über­rascht, wenn Er­wach­se­ne, die über­ein­stim­mend auf die­sel­be Spei­se re­agiert ha­ben, plötz­lich un­freund­lich mit­ein­an­der um­ge­gan­gen sind. Das­sel­be pas­sier­te, wenn die Er­wach­se­nen erst strit­ten und spä­ter lie­be­voll zu­ein­an­der wa­ren.

                              Aus der For­schung:  Li­ber­man, Z. et al.: Fri­ends or Foes: In­fants Use Sha­red Eva­lua­ti­ons to In­fer Others’ So­ci­al Re­la­ti­ons­hips.. Jour­nal of Ex­pe­ri­men­tal Psy­cho­lo­gy: Ge­ne­ral, 2013; DOI: 10.1037/a0034481

                              Letzte Aktualisierung: 16.02.2021, BH

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