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                              Hil­fe an­neh­men

                              War­um Sie Hil­fe an­neh­men soll­ten, auch wenn Sie den­ken, das al­lei­ne schaf­fen zu müs­sen.

                              Mutter beruhigt ihr weinendes Baby
                              ©
                              Fotolia

                              Den we­nigs­ten Paa­ren fällt das Fa­mi­li­en­glück ein­fach in den Schoss. Vie­le El­tern er­le­ben die ers­te Zeit mit dem Baby als sehr her­aus­for­dernd: Schlaf­man­gel, ein an­dau­ernd schrei­en­des Baby, Wo­chen­bett­de­pres­si­on und wie­der­keh­ren­de Brust­ent­zün­dun­gen kön­nen ganz schön zu schaf­fen ma­chen. Auch Span­nun­gen in der Part­ner­schaft, die dar­aus ent­ste­hen und eine gros­se Un­si­cher­heit dar­über, ob man auch al­les rich­tig macht, sind Grün­de, wes­halb sich jun­ge El­tern über­for­dert füh­len kön­nen.

                              Ha­ben Sie Mühe da­mit, Hil­fe an­zu­neh­men?


                              War es frü­her noch üb­lich, dass die Mut­ter durch die er­wei­ter­te Fa­mi­lie un­ter­stützt wur­de, sind vie­le El­tern heu­te mehr oder we­ni­ger auf sich sel­ber ge­stellt.Und wenn Hilfs­an­ge­bo­te da sind, fällt es vie­len un­glaub­lich schwer, die­se an­zu­neh­men.  

                              Hier­für gibt es ganz un­ter­schied­li­che Grün­de: Viel­leicht fürch­tet man, an­de­ren zur Last zu fal­len, viel­leicht hat man auch in ei­nem schwie­ri­gen Ar­beits­ver­hält­nis ge­lernt, zu lan­ge auf die Zäh­ne zu beis­sen. Man­che Müt­ter schä­men sich, Hil­fe an­zu­neh­men, weil sie den­ken, sie sei­en die Ein­zi­gen, die "es nicht auf die Rei­he krie­gen". Und oft ist es auch so, dass man gar nicht merkt, dass man Hil­fe ge­brau­chen könn­te, weil man vor lau­ter Stress nicht zum Nach­den­ken über die ei­ge­ne Si­tua­ti­on kommt. Dar­um hilft es auch we­nig, wenn wohl­mei­nen­de Men­schen sa­gen: "Mel­de dich ein­fach, wenn du Hil­fe brauchst", denn bis die ge­stress­te Mama dazu kommt, je­man­den um Hil­fe zu bit­ten, ist das Schwie­rigs­te be­reits durch­ge­stan­den.   

                              Wenn Sie zu den Men­schen ge­hö­ren, die Mühe da­mit ha­ben, Hil­fe an­zu­neh­men, hel­fen Ih­nen viel­leicht die­se Ge­dan­ken wei­ter:

                              Kei­ne fal­sche Scham 


                              El­tern wer­den ist eine gros­se Her­aus­for­de­rung und an­ders als im Be­rufs­le­ben gibt es hier we­der Fei­er­abend, Wo­chen­en­de noch Fe­ri­en, zu­min­dest nicht in den ers­ten Mo­na­ten. Dass Sie da­bei zu­wei­len an Ihre Gren­zen stos­sen, ist voll­kom­men nor­mal und auch wenn es von aus­sen manch­mal den An­schein macht, als wür­den an­de­re die Her­aus­for­de­rung mit Links meis­tern, so ist dies wohl kaum je der Fall. Schä­men Sie sich also nicht, sich sel­ber und an­de­ren ein­zu­ge­ste­hen, dass es Ih­nen manch­mal zu viel wird. Die meis­ten Müt­ter ma­chen die Er­fah­rung, dass auch an­de­re sich öff­nen, wenn sie ehr­lich von ih­ren Kämp­fen be­rich­ten. In vie­len Fäl­len ist dies be­reits der ers­te Schritt, Hil­fe zu be­kom­men, denn nur schon die Mög­lich­keit, ein­an­der das Herz aus­zu­schüt­ten, kann eine un­glaub­li­che Er­leich­te­rung sein.

                              Ver­net­zen Sie sich


                              Viel­leicht fällt es Ih­nen leich­ter, Hil­fe an­zu­neh­men, wenn Sie et­was zu­rück­ge­ben kön­nen. Wenn Sie sich mit an­de­ren El­tern ver­net­zen, kön­nen Sie ein­an­der ge­gen­sei­tig ent­las­ten. Ihre Nach­ba­rin be­auf­sich­tigt zum Bei­spiel eine Stun­de lang Ihr Baby, da­mit Sie in Ruhe ein­kau­fen und der Nach­ba­rin auch gleich das Nö­tigs­te mit­brin­gen kön­nen. Sie neh­men das Klein­kind ei­ner an­de­ren Fa­mi­lie mit auf den Spa­zier­gang, kön­nen sich da­für nach­her eine Stun­de lang hin­le­gen, weil die an­de­re Mut­ter zu Ih­rem Baby schaut.

                              Ler­nen Sie, auch mal Ja zu sa­gen


                              Wer Ih­nen Hil­fe an­bie­tet, meint es im Nor­mal­fall ernst mit sei­nem An­ge­bot. Sie brau­chen sich also nicht den Kopf dar­über zu zer­bre­chen, ob das An­ge­bot für die an­de­re Per­son auch stimmt. Das An­ge­bot steht im Raum,  dar­um dür­fen Sie auch ge­trost ja sa­gen. Falls Sie das Ja kaum über Ihre Lip­pen brin­gen, stel­len Sie sich die Si­tua­ti­on um­ge­kehrt vor: Wann bie­ten Sie je­man­dem Hil­fe an? Wie füh­len Sie sich, wenn Sie  hel­fen kön­nen? Für die meis­ten Men­schen ist es ein gu­tes Ge­fühl, für je­man­den da sein zu dür­fen, wenn Sie also ja sa­gen, ge­ben Sie der an­de­ren Per­son die Ge­le­gen­heit, et­was für Sie zu tun, was ihr sel­ber auch Freu­de be­rei­tet. 

                              Sie wol­len an­de­ren nicht zur Last fal­len? Dann neh­men Sie früh­zei­tig Hil­fe an!


                              Je schnel­ler man Hil­fe an­nimmt, umso leich­ter lässt sich das Pro­blem im Nor­mal­fall lö­sen. War­ten Sie je­doch zu lan­ge, kann sich eine Si­tua­ti­on ver­schlim­mern, so dass Sie am Ende viel mehr Hil­fe brau­chen, um wie­der auf die Bei­ne zu kom­men. Ei­nem Schlaf­man­ko ist leich­ter bei­zu­kom­men als ei­nem Er­schöp­fungs­zu­stand, ein Stim­mungs­tief lässt sich leich­ter in den Griff be­kom­men als eine aus­ge­wach­se­ne De­pres­si­on. Sie tun sich sel­ber und Ih­rer Fa­mi­lie kei­nen Ge­fal­len, wenn Sie zu lan­ge auf die Zäh­ne beis­sen

                              Und wenn nie­mand für mich da ist?


                              Viel­leicht möch­ten Sie sich ja nur zu ger­ne hel­fen las­sen, aber da ist nie­mand, an den Sie sich wen­den kön­nen? Hilfs­an­ge­bo­te gibt es, al­ler­dings ist es nicht im­mer ein­fach, die­se zu fin­den. Die Müt­ter- und Vä­ter­be­ra­tung in­for­miert Sie über die An­ge­bo­te in Ih­rer Re­gi­on.


                              Letzte Aktualisierung: 26.09.2022, TV

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