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                              Berührungen fördern die körperliche und psychische Gesundheit

                              Eltern von Zwillingen halten sich an den Händen und küssen ihre Babys
                              ©
                              GettyImages

                              Berührungen können Schmerzen, Angst, Depressionen und Stress lindern - sofern sie erwünscht sind. In etwas geringerem Masse wirken sie sich zudem positiv auf den Blutdruck und die Herzfrequenz aus. Zu diesem Schluss kommt ein Forschungsteam aus Bochum, Duisburg-Essen und Amsterdam, das 137 internationale Studien mit rund 10'000 Teilnehmern analysiert hat.

                              Die wohltuende Wirkung von Berührungen ist bei Erwachsenen nicht davon abhängig von der ausübenden Person, der Art und der Dauer der Berührung. Viel wichtiger ist die Häufigkeit. Eine gelegentliche kurze Umarmung eines Freundes kann deshalb ebenso effektiv sein wie eine ausgiebige Massage durch eine Therapeutin. Säuglinge hingegen profitieren vor allem, wenn sie von ihren Eltern berührt werden. Berührungen durch Pflegepersonal erwiesen sich in den untersuchten Studien als weniger wirkungsvoll. Diese Erkenntnis könnte insbesondere in der Betreuung von Frühgeborenen von Bedeutung sein. 

                              Untersucht wurde auch, ob sich Berührungen durch Roboter oder durch Objekte wie z. B. Umarmungskissen, Gewichtsdecken oder Stofftiere ebenfalls positiv auswirken. Es zeigte sich, dass nicht-menschliche Berührungen die körperliche Gesundheit ebenso verbessern können wie menschliche. Im Bezug auf die mentale Gesundheit waren Objekte jedoch weniger effektiv. Bei Angstzuständen oder Depressionen sei menschliche Zuwendung wohl erforderlich, schreibt das Forschungsteam. Dies sei möglicherweise ein Hinweis auf die Wichtigkeit einer emotionalen Komponente im Zusammenhang mit Berührungen. 

                              Letzte Aktualisierung: 11.04.2024, swissmom-Redaktion