• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Finnland: Deutlich weniger Windpocken dank Impfung

                              Skeptisch blickendes Kleinkind wird von einer Kinderärztin geimpft
                              ©
                              GettyImages

                              Eine im September 2017 gestartete Impfkampagne gegen Windpocken zeigt Erfolg: Gemäss einer Studie des finnischen Instituts für Gesundheit und Wohlfahrt gingen die Arztbesuche im Zusammenhang mit der Krankheit deutlich und schnell zurück. Bei Kindern unter 12 Jahren waren 2022 über 95 % weniger Arztbesuche wegen Windpocken nötig. Bei nicht geimpften Kindern, die weniger als ein Jahr alt waren, lag die Zahl um 87 % tiefer. Dies lasse auf einen guten Herdenschutz durch die Impfungen schliessen, schreiben die Studienautoren.

                              Das finnische Impfprogramm umfasst zwei Impfdosen, eine im Alter von 18 Monaten und eine im Alter von sechs Jahren. Im ersten Jahr der Kampagne wurde zudem auch allen Kindern unter 12 Jahren, die noch keine Windpocken gehabt hatten, eine Impfung angeboten. In der Zeit von 2017 bis 2022 erhielten rund 85 % der Kinder die erste Impfdosis. Bislang wurden 58 % der 2016 geborenen Kinder ein zweites Mal gegen Windpocken geimpft. 

                              Trotz der zufriedenstellenden Ergebnisse sehen die Studienautoren Verbesserungspotenzial. Zurzeit würde mehr als eins von zehn Kindern nicht gegen Windpocken geimpft. Die Häufung von Menschen, die für Windpocken empfänglich seien, würde dazu führen, dass es auch in Zukunft zu Windpockenepidemien kommen könne. Ungeimpfte Kinder könnten sich beispielsweise als Erwachsene auf Reisen im Ausland anstecken. Da Windpocken bei Erwachsenen deutlich schwerwiegender verliefen, seien bei ihnen fast immer Arztbesuche und die Einnahme von Medikamenten nötig. 

                              Letzte Aktualisierung: 25.10.2023, swissmom-Redaktion